Unsere hebräischen Freunde 😉
25. August: Schulstart für Johann
Am 25. August startete für Johann die Schule. Wenige Tage vorher öffnete sich ihm das ganze Bild, weshalb wir als Familie hier auf das Charis Bible College gehen. Während seines persönlichen Bibelstudiums sprach der Geist durch ein Rhema Wort aus der Bibel zu ihm. Es geht um die Geschichte in 2. Chronik 20:20-25, wo die Moabiter und Ammoniter Josaphat bekämpften.
Und sie machten sich am morgen früh auf und zogen zur Wüste Tekoa. Und als sie auszogen, trat Josaphat hin und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem: Vertraut auf den HERRN, euren Gott, so könnt ihr getrost sein, und glaubt seinen Propheten, so werdet ihr Gelingen haben! - 2. Chronik 20,20 SCH2000
Der letzte Teil von Vers 20 sprach Johann direkt an. Josaphat vertraute Gott und seinen Propheten, sodass er das empfangene Wort an das Volk weitergab. Er war siegreich, das kann man in den darauffolgenden Versen sehen. Menschlich gesehen, hat das Vorgehen von Josaphat keinen Sinn ergeben. Die Musiker und den Chor vor den bewaffneten Kämpfern in den Krieg zu schicken, würde normalerweise den sicheren Tod für diese Menschen bedeuten. Aber das war die Anweisung von Gott an die Propheten und Josaphat glaubte es und gab es so an Juda und die anderen weiter. Johann fragte sich: «Warum spricht mich dieser Vers so stark an? Wo ist Jesus in dieser Geschichte? Das ist eine geschichtliche Tatsache aus dem AT, warum also die starke Bewegung in mir?» Zum Triumph haben hier zwei aufeinander folgende Dinge geführt, die nicht vertauscht oder nur teilweise ausgeführt werden sollen:
Vertraue auf den Herrn, damit du getröstet (gegründet) in IHM wirst und
Glaube an das Wort der Propheten, dann wirst du Gelingen haben
Und gerade die Worte «getrost» und «gelingen» stachen stark heraus. Was bedeuten die Worte im Ursprungstext?
getrost = “âman” → wie ein Elternteil pflegen, aufbauen oder stützen, pflegen, sicher sein… (Strong Dictionaries)
gelingen = “tsâlach” → vorwärts drängen, hinübergehen, mächtig kommen und ausbrechen… (Strong Dictionaries)
Und das ist, was wir als empfangenes Wort vom Geist für unsere Situation und Berufung aus diesen Versen beschreiben würden: Wenn wir unser Vertrauen in IHN setzen werden, wird er uns wie ein Elternteil pflegen und für sein Werk aufbauen. Der Geist ermutigt und erinnert uns an alles, was Christus bereits vollbracht hat. Er wird unseren Fokus ganz auf IHN lenken. Und gleichzeitig brauchen wir einen Schub vorwärts in unseren Dienst. Und dies passiert durch seine eingesetzten Propheten.
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Wir sollen auf beide vertrauen, damit wir in Gottes Berufung hineinkommen und Frucht bringen. Heisst das jetzt, dass wir das gesagte in der Schule nicht mehr mit der Bibel prüfen sollen? Das sei ferne (#Paulus 😉). Da ist die Bibel ganz klar, dass wir alles prüfen sollen, dass gilt auch wenn wir am Sonntag im Gottesdienst sitzen und das Wort verkündigt wird. Gleichzeitig wurde Johann auch von seinem teilweise einseitigen spirituellen Ross runtergeholt. Korrektur war nötig, um das biblische Gleichgewicht zwischen dem Priestertum des Gläubigen und dem fünffachen Dienst aus Eph. 4,11-13 wiederherzustellen, um für den Dienst ausgerüstet zu werden und in Weisheit und Reife zu wachsen.
Und Josaphat kam mit seinem Volk, um unter ihnen Beute zu machen, und sie fanden dort eine Menge sowohl Güter als auch Leichname sowie kostbare Geräte, und sie plünderten für sich so viel, dass sie es nicht tragen konnten. Und sie plünderten drei Tage lang, weil so viel vorhanden war. - 2.Chroniker 20:25 SCH2000
Die Schule ist für uns aktuell der richtige Ort, da die Menschen uns hier die nötigen Schritte mitgeben, um in die Fülle unserer Berufung auszubrechen. Gott möchte, dass wir die ganze vorbereitete Fülle sehen, ausleben und weitergeben. Der Ertrag wird ein anderer sein, wenn wir die Dinge zusammenbringen. Wir wurden gesegnet, damit wir ein Segen sein können.
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Vielleicht fragst du dich jetzt, warum wir immer wieder von der Berufung reden? Wenn nicht, kannst du auch direkt zum nächsten Abschnitt springen. 😉 Dieser Abschnitt ist für mindestens einen Leser wichtig... Wir gehen nur kurz darauf ein, um diesen Beitrag nicht zu einem Buch werden zu lassen 😉. Im Sabbatical sind wir knapp 7 Wochen durch den gesamten Römerbrief gegangen. Und dort hat Römer 12:1-2 unser Leben verändert und wurde zu unserem Gebet: «…damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.» Röm 12,2 SCH2000. Wir glauben, dass Gott uns seinen Willen in 3 Stufen zeigt. Der Kontext gibt die Anleitung, wie du den Willen Gottes finden kannst. Wir entschieden uns, zu dem lebendigen Opfer zu werden und stellten ihm unser Leben zur Verfügung. Mit dieser Entscheidung änderte sich unser Leben entscheidend. Und nachdem der Same in unseren Herzen aufgegangen ist, nahmen wir die Änderungen vor, die der Geist uns zeigte. Und ja, die erste Berufung ist, dass wir bei Gott sind und auch bleiben, aber verpasse nicht, wenn er dir die nächsten Schritte zeigt. «Und er bestimmte zwölf, die bei ihm sein sollten und die er aussandte…» Mark 3,14-15 SCH2000. Wie vorher erwähnt nur ein kurzer Einblick in diesen Abschnitt wie Gott zu uns gesprochen hat. Wenn Gott dich an einen Ort schickt oder einen Dienst auszuführen, wird er dich auch darauf vorbereiten. Wie auch immer diese Vorbereitung für dich aussehen mag. Vertraue auf den Herrn und höre auf seine Stimme und ANTWORTE darauf! AMEN?!
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Somit können wir hier bereits sagen, dass unser Ziel definitiv ist, nach dem Zeitplan Gottes in den Vollzeitdienst für das Reich Gottes zu gehen. Wir wissen auch bereits, was das Ziel und Berufung für uns als Familie ist. Wir haben nur einen kleinen Teil des grossen Bildes gesehen, aber das ist genug für uns, um zu wissen in welche Richtung wir gehen sollen. Eine Frage, die uns seit Juli unabhängig voneinander gestellt wurde, begleitet uns täglich und hat einen starken Einfluss auf unsere Zukunft. Es handelt sich hierbei um die Frage: «Bist du bereit den Preis zu bezahlen?» Diese Frage hat uns am Anfang stark überfordert. Wir beide haben uns die Frage gestellt: «Was ist mit Preis gemeint?». Und nachdem wir im Gebet nachgefragt haben, was das konkret für jeden einzelnen von uns beiden bedeutet, mussten wir nach der Antwort kurz schlucken… Es hat definitiv Auswirkung in viele verschiedene Richtungen unseres Lebens…
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Und wie sieht Johanns üblicher Schultag aus?
Jeden Tag steht eine 40min Autofahrt ca. 700 Meter in die Höhe an der Tagesordnung. Der Unterricht selbst findet immer von MO bis FR von 8 Uhr bis 12 Uhr statt. Johann verbringt die meiste Zeit auf dem Campus zusammen mit ca. 380 weitere Studenten aus dem zweiten Schuljahr. Die insgesamt über 1’000 Studenten sind zwischen 16 und >86 Jahre jung. Johann lernte bereits viele verschiedene Leute aus unterschiedlichsten Nationen und Jahrgängen kennen was zu interessanten Gesprächen geführt hat.
Schule für Betty
Mit dem offiziellen Schulstart in Woodland Park hat auch Betty angefangen, jeden Tag Zeit in das Studium zu investieren. Mit dem Onlinestudium kann sie in ihrem eigenen Tempo arbeiten und flexibel bleiben. Der Unterricht in Woodland Park wird alle 3-4 Jahre aufgezeichnet und die Videos dienen dann als Unterrichtseinheit für die Online-Studenten. Die Vormittage verbringt Betty mit Elijah und wenn er mal länger als eine halbe Stunde schläft, schafft sie es sogar, schon eine Unterrichtseinheit anzuschauen. :-D Gegen 13 Uhr ist Johann zu Hause und übernimmt nach dem Mittagessen Elijah. So hat Betty den Nachmittag frei zum Studieren. Wenn Elijah abends im Bett ist, haben wir beide noch etwas Zeit fürs Selbststudium, etwas nachzuarbeiten, Zeit miteinander oder anderen Leuten zu verbringen.
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