Nach den ersten Wochen, die sich sehr nach Urlaub anfühlten, sind wir dann endlich so richtig in den USA angekommen.
Viel organisatorisches musste erledigt werden. Wie bei jedem Umzug in ein anderes Land muss man sich zuerst mit den Gesetzen und Gewohnheiten auseinandersetzen. Bei all den kulturellen Unterschieden sind wir froh, Mitbewohner zu haben, die in diesem Land aufgewachsen sind und helfen können. Wir sind sehr dankbar für alle Personen, die uns gerade in der Anfangsphase unterstützt und ausgeholfen haben.
Lange haben wir überlegt, welches Transportmittel wir hier in den USA verwenden sollen. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es in unserer Umgebung kaum. Alle unsere Hausmitbewohner haben eins oder sogar zwei Autos mitgebracht. In der ersten Zeit durften wir ihre Autos nutzen, aber schnell wurde klar, dass wir auch ein eigens Auto benötigen. Also haben wir uns auf den hier gängigen Autokaufseiten umgeschaut. Wir stellten fest, dass gut erhaltene Autos zum guten Preis den Marktplatz auch schnell wieder verlassen. Teilweise nach nicht einmal 12 Std. sind die Autos bereits verkauft. Da Johann immer mindestens eine Nacht darüber schlafen und Gott in der Situation suchen wollte, sind viele gute Angebote an uns vorbeigezogen. 😉 Dennoch hielt Johann in diesem Fall daran fest, aus der Ruhe heraus eine Entscheidung treffen zu wollen. Eines Abends entdeckten wir ein Auto, das gerade um 22 Uhr inseriert worden war. Wir warteten bis zum Morgen ab und wussten, dass dieses Auto das richtige sein konnte. Ein guter Preis und vergleichsweise wenig gelaufene Kilometer. Nach der Probefahrt - noch am selben Tag - war klar, dass dies unser Auto sein sollte. Wir fuhren zur Bank, um das Geld dafür abzuheben. Aber an allen Banken stossen wir auf das Problem, dass wir mit einem ausländischen Konto täglich nur $ 1’000 abheben können. Für mehr müssen wir ein amerikanisches Bankkonto erstellen. Das war nicht in unserem Interesse, und so hat uns eine Person geholfen und das Geld vorgestreckt. Wir durften wieder erleben, dass die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
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Das ist unser treuer Begleiter für die nächste Zeit ;-)
Zwei Tage nach unserem Autokauf hatten wir einen Platten. Wir wollten gerade Einkaufen fahren, sahen es und fingen erstmal an zu lachen. Warum auch immer… 😊 Unsere Mitbewohner stellten uns sofort ein Auto zur Verfügung, sodass wir unseren Einkauf erledigen konnten. Als wir zurück kamen hatte einer unserer Mitbewohner ohne viel Aufhebens bereits den kaputten Reifen demontiert und das Ersatzrad montiert. Er nahm dann auch den kaputten Reifen am nächsten Tag mit zu seiner Arbeitsstelle, wo er ihn kostenlos flicken lassen konnte, und tauschte dann am Abend auch das Ersatzrad wieder gegen den geflickten Reifen aus. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, wie wir als Wohngemeinschaft zusammenleben. Alle sind super hilfsbereit und unterstützen ohne grosse Fragen, wo Bedarf gesehen wird.
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«Love your neighbor»…
Ein Aufruf der Bibel, den wir in der Schweiz auch häufig auf Merch-Artikeln angetroffen haben. Mit diesem Statement hatten wir uns während unserer Zeit in der Schweiz beschäftigt und wir haben dort gerne Zeit mit unseren Nachbarn verbracht. (Gruss an dieser Stelle an alle unsere Nachbarn, die mitlesen. 😉) Gute Kontakte zu unseren Nachbarn wollen wir auch hier in Colorado Springs knüpfen. Das wir häufig mit Elijah draussen unterwegs sind und Runden um den Block drehen, führte dazu, dass bald viele Nachbarn auf uns aufmerksam wurden, da sonst kaum jemand draussen zu Fuss unterwegs ist. Elijah ist ein Sonnenschein und viele Gespräche entstehen, weil Menschen einfach zu kleinen Kindern hingezogen werden. 😊 Das erleben wir auch immer wieder unterwegs beim Einkaufen. So hatten wir schon mehrere sehr gute und interessante Begegnungen. Wir hoffen, dass sich einige schon bald trauen und Gebrauch von unserer Einladung zu Kaffee & Kuchen machen. Die Liebe Gottes zu unseren Nachbarn und auch den Menschen in der Stadt ist in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist. In Colorado Springs haben wir Menschen gesehen und erlebt, wie noch nie vorher im Leben. Menschen mit offensichtlich grossen Problemen, sei es physisch oder geistig. Und dennoch lieben wir die Menschen hier und wollen die Liebe Gottes weitergeben. Wir wurden gesegnet, damit wir andere Menschen segnen können! AMEN!
Nächster Blog
Im nächsten Blog werden wir euch einen Einblick in die ersten Schulwochen geben. Danach wird es einen ersten Beitrag über Johanns zukünftigen Missionseinsatz geben. Darüber werden wir ebenfalls hier im Blog berichten.
💡 Lightbulb-Moment
(Hier teilen wir mit euch zukünftig eine kurze Offenbarung, die wir bekommen haben.)
Wusstest du das in 1. Mose 8:8-12 die drei verschiedenen Zeitalter des Heiligen Geistes durch Schattenbilder symbolisch dargestellt werden?
Schattenbilder meint: Es werden Bilder genutzt, um geistliche Wahrheiten zu erklären.
V. 9: die Taube wird ausgesandt ➞ findet keinen Ruheplatz ➞ kehrt zurück Das Zeitalter des AT (1. Mose bis Maleachi); der Heilige Geist kam auf bestimmte Menschen zu bestimmten Zeiten, um einen bestimmten Dienst zu verrichten, und verliess sie dann wieder. Im Zeitalter des AT fand der Heilige Geist keinen Ruheplatz.
V. 11: die Taube wird ausgesandt ➞ kehrt mit einem Olivenblatt zurück ➞ kein Gericht mehr Zeitalter der Evangelien (Matthäus bis Johannes); das Olivenblatt im Schnabel der Taube symbolisiert das Ende von Gottes Gericht über Sünde. Dieses Gericht wurde auf Christus gelegt.
V. 12: die Taube wird ausgesandt ➞ kehrt nicht mehr zurück Zeitalter der Gemeinde (Pfingsten bis heute); der Geist kommt und wohnt im Gläubigen für immer. Diese Verheissung wurde bereits von Joel im AT prophezeit und hat sich an Pfingsten erfüllt.
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