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Das Beste kommt erst noch

Autorenbild: Johann & BettyJohann & Betty

Wie sollen wir die letzten 10 Monate zusammenfassen? GOTT IST TREU! Wir haben lange nicht alles in unserem Blog mit euch teilen können. Es sind einfach viel zu viele Dinge passiert. Ein Tagebuch hätte hier sicherlich geholfen. 😄


Die letzten Wochen waren super intensiv. Neben der Vorfreude auf Johanns Abschluss, kommen wir einmal mehr aus einem starken Sturm. Was tun, wenn alles um einem herum regnet, stürmt und bebt? Richtig, Gottes Verheissungen festhalten und Sein Wort mehr schätzen als die Umstände um einen herum. Das ist easy gesagt oder geschrieben und von der Kanzel gepredigt, aber wenn man sich in der Situation befindet, zeigt sich was in einem steckt. Kleiner Teaser - mehr dazu im nächsten Blog.

Am 11.05.2024 hat Johann zusammen mit 420 anderen Studenten seinen offiziellen Abschluss am Charis Bible College feiern dürfen. Eine bittersüsse Freude für ihn. Einerseits feiern wir, was Gott im letzten Jahr gewirkt und wie er uns durchgebracht hat. Neue Freundschaften sind entstanden und wir hatten eine super Zeit zusammen. Auf der anderen Seite werden wir viele dieser neuen Freunde im nächsten Jahr nicht mehr sehen. Trotzdem freuen wir uns für die Personen, die Gottes Berufung nachgehen, an welchem Ort auch immer Gott sie brauchen wird. Betty schliesst ihr erstes Jahr diese Woche ab und freut sich schon auf das nächste Schuljahr.

Wir bedanken uns bei jedem, der sich uns als Gebets- und/oder finanzieller Partner für diese Zeit angeschlossen hat. Ohne euch wäre es nicht möglich, diese Reise bis hierhin auszuführen und weiter fortzuführen. Vielen Dank, dass ihr auf den Ruf Gottes gehört und eure Herzen uns gegenüber geöffnet habt. Vielleicht sieht man aktuell noch nicht die Frucht von dem, zu was Gott uns berufen hat, aber schon jetzt haben wir gesehen und erlebt, wie Menschen durch das Wort verändert werden, wo ihr euren Anteil in der Ewigkeit haben werdet. Mehr dazu werdet ihr schon bald auf unserer Webseite lesen können. Noch ein Teaser - wir werden über den Sommer ein paar kleine, aber feine Änderungen an unserer Webseite vornehmen. 😉

 

Auf Instagram hatten wir gefragt, was euch interessieren würde nach 10 Monaten in den USA. Hier sind unsere Antworten:


Welches war die tiefste neue Erkenntnis, die ihr erhalten habt?

Betty: «Ich habe dieses Jahr so vieles gelernt, dass erst noch zu einer Offenbarung werden muss. Kopfwissen ist nicht gleich Offenbarung. Und nur Offenbarung verändert uns in unserem tiefsten Inneren. Das ist auf jeden Fall auch etwas, was ich in diesem Jahr gelernt habe. Am wichtigsten ist mir geworden, dass alles auf meine Beziehung zu dem dreieinigen Gott zurückfällt. In Intimität mit Ihm zu wachsen, seine wahre Natur kennen zu lernen, das Werk von Christus mehr zu verstehen und dem Heiligen Geist immer mehr Raum zu geben, in mir und durch mich zu wirken. In jedem Problem, das mir begegnet muss ich zurück zum vollbrachten Werk von Christus. Dort finde ich die Lösung. Und dann kann ich wahrhaft als Überwinder leben.»

Johann: «Beurteile deinen Tag nicht nach der Ernte, die du einfährst, sondern nach der Saat, die du säst" (Robert Louis Stevenson). Alles hat einen Anfang; ein Samenkorn, das eine Quelle hat. Die Natur des Samens bestimmt die Natur der Ernte. Neue Anfänge geschehen täglich. Sie beginnen als Samen, der die Zukunft trägt. Somit wird ein Herz in dem gegründet oder eben verwirrt, von was es sich nährt und darin wird es auch aufgehen.

Gerade in Bezug darauf, was wir sagen, ist dies eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich geworden. Immer wenn ich zu jemanden spreche, säe ich Samen in seinem Leben. Ich kann eine Person segnen oder fluchen. Dieser Samen wird früher oder später im Leben dieser Person aufgehen, es sei denn, dass diese Person es abweist oder der Teufel den guten Samen stiehlt. Natürlich ist dieses Prinzip komplexer, als ich es hier kurz erwähnt habe.»

 

Wie war Bibelschule mit Kind? Wie habt ihr es praktisch umgesetzt?

Uns war wichtig, in Elijahs Babyzeit viel für ihn da zu sein, um ihm einfach die Bindung und Sicherheit zu geben, die er braucht. Das konnten wir dadurch, dass nur Johann zum College gegangen ist und Betty das erste Studienjahr online gemacht hat. Betty hat die Vormittage mit Elijah verbracht und wenn Johann mittags nach Hause kam, hat er sich um Elijah gekümmert und Betty konnte ihre Unterrichtseinheiten schauen. Wir haben Disziplin dafür gebraucht und Gnade. 😉 Es hat mal mehr, mal weniger gut funktioniert. Mit einem wachsenden Baby steht man bekanntlich immer wieder vor Veränderungen und manchmal auch schlaflosen Nächten. Einige Nachmittage waren wir einfach so müde, dass nichts produktives möglich war, weil wir Schlaf nachholen mussten. Und an anderen haben wir uns aufgebaut und durchgezogen. Und es blieb auch nicht immer sehr viel Zeit, am Abend noch zu studieren oder etwas zu lesen. Wir sind aber auch mega dankbar für Kim, unsere Haus-Mama. Sie hat uns immer wieder angeboten, auf Elijah aufzupassen, damit wir auf ein Date gehen können und uns so fast wöchentlich eine kurze Auszeit als Paar ermöglicht. Bibelstudium mit Baby ist definitiv machbar. Es sieht aber nicht genauso aus, wie ohne Familie und es ist wichtig, Erwartungen entsprechend anzupassen bzw. festzulegen, was die Prioritäten sind. Im nächsten Jahr werden wir beide zur Schule gehen und Elijah wird die Vormittage bei einer Babysitterin verbringen. Wir sind so dankbar für diese super Lösung. Sie ist ehemalige Charis-Studentin und hat selbst Kinder.

Dadurch ist es uns aber auch wieder wichtig, dass Elijah nachmittags entsprechend unsere Aufmerksamkeit bekommt. Wir sind nicht so grosse Planer, werden uns dann aber die Nachmittage vermutlich etwas aufteilen, sodass jeder auch noch etwas Zeit findet, zu studieren und wir auch in Gemeinschaft mit anderen Studenten investieren können.

 

Was waren eure grössten Herausforderungen?

Finanzen. Gerade in diesem Bereich wurden wir am meisten angegriffen über das letzte Schuljahr. Viele unerwartete Situationen bzw. Ausgaben sind und werden noch auftreten. Uns ist aufgefallen, dass wir gerade in diesem Bereich noch mehr Erkenntnis nötig haben. Leider wird in den meisten Kirchen nicht wirklich darüber gesprochen. Sodass die meisten Christen kein biblisches Verständnis darüber haben. Dabei redet die Bibel nicht gerade wenig über dieses Thema… Aber Gott hat uns nie hängen lassen und versorgt. So wie er es auch im nächsten Jahr tun wird. 😊

 

Wie habt ihr das gemeinschaftliche Wohnen während der Zeit erlebt?

Es hat uns ausgedehnt in unserer Komfort-Zone. Gemeinsam zu leben heisst, Bedürfnisse der anderen zu beachten, sich selbst zurückzustellen, auch mal etwas zu machen, wozu man gerade keine Lust hat und vor allem flexibel zu sein. Es bedeutet, zu lernen, den anderen höher zu achten als sich selbst, zu lieben, wenn man das Gegenteil tun möchte und Friedenstifter zu sein. Das ist uns mal mehr, mal weniger gut gelungen. Wir sind zwar alle verbunden in Christus, aber dennoch bringt jeder seine Kultur, Erziehung, Gewohnheiten und auch Triggerpunkte mit. 😉 Es gibt Tage, an denen Pärchen durch schwierige Zeiten gehen, das merkt man dann ziemlich schnell und muss sich auch vor dem Einfluss schützen. Offene Kommunikation ist für ein Zusammenleben grundsätzlich einfach so wichtig und sich immer bewusst machen, dass wir Gnade von Gott haben, für uns persönlich und auch, um diese an die Menschen um uns herum weiterzugeben.

 

"Der, der euch beruft, ist treu. Er wird euch auch ans Ziel bringen." - 1.Th 5:24 NeÜ




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