Wenn wir Gottes Führung folgen, selbst wenn der Weg herausfordernd oder unklar erscheint, wird uns seine Versorgung immer vorausgehen. Das heisst: Wenn wir in Gottes Willen leben, wird seine Gunst uns vorangehen und Türen öffnen, die nie von selbst aufgehen oder aufgebrochen werden können. Gerade im Bereich Finanzen hat Gott uns wunderbar während unserer Zeit am Bible College geführt.
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Kurzer Rückblick
Schon bald ist ein Jahr vergangen, seitdem wir entschieden, ein weiteres Schuljahr in den USA zu verbringen. Damals hatten wir nicht die geringste Idee, wie wir dieses Schuljahr finanzieren würden.
Unsere Ersparnisse näherten sich langsam dem Ende zu und zudem hatten wir aufgrund von unserem Visum keine Aussicht Einkommen durch einen Job zu generieren. Im Wissen, dass wir im Willen Gottes sind, wenn wir ein weiteres Schuljahr am Bible College bleiben, vertrauten wir auf unseren himmlischen Vater - der die Himmel und Erde erschaffen hat - das seine Versorgung schon da ist, auch wenn wir sie noch nicht sehen konnten.
Mit dieser Entscheidung, folgte auch sogleich die erste Hürde. Damit unser Studentenstatus für ein weiteres Jahr genehmigt werden konnte, mussten wir im Vorfeld einen grösseren fünfstelligen Betrag ($46'730) vorweisen, den wir nicht hatten. Der Betrag war sogar um einiges höher als noch im ersten Schuljahr, weil wir auch für Betty Schulgebühren zahlen mussten und Johanns Gebühren für das 3. Schuljahr etwas teurer sind als für das 2. Was sich wie eine grössere Herausforderung anhört und tatsächlich rein mental gesehen auch war, nutzte Gott um durch die Geschichte von 2. Könige 4:1-7 zu uns zu sprechen. Einmal mehr ein weiteres Beispiel, dass Gott in unserem Leben in 95% der Fälle durch sein Wort spricht und Führung gibt.
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Es handelt sich bei der Bibelstelle um die Geschichte der Witwe, die zu Elisa kam und um Hilfe bat.
1. Nutze was du bereits hast!
Anstatt ihre Not zu lindern und ihr Geld zu geben, wurde Elisa vom Herrn inspiriert, sie zu fragen, was sie in ihrem Haus hatte. Sie antwortete: «Nichts, als nur ein Krug mit Öl!» Wir stolperten über ihre Antwort. Denn im übertragenden Sinn, war dies genau dieselbe Antwort, die wir gegeben hatten, als wir vor unserem Problem mit dem Geld standen. «Nichts, als…!» Plötzlich, wo wir mehr Geld brauchten als wir hatten, schätzten wir unseren aktuellen Kontostand nicht mehr. Sodass – so glauben wir von Gott gehört zu haben – Gott sagte: «Schätze was du bereits hast, und nutze es, sodass ich es vervielfältigen kann.» In unseren Augen war es nichts Besonderes. In Gottes Augen ist es wertvoll und wenn wir Glauben in IHM haben, kann er es vervielfältigen!
Und danach handelten wir. Wir nahmen von da an täglich eine dankbare Haltung ein und sprachen Segen über unseren Kontostand. Was sich für dich vielleicht etwas seltsam anhört, war für uns die Realität. Wir erkannten, dass wir diese Situation nicht in unserer Kraft bewältigen konnten (was übrigens nie der Plan sein sollte) und dass Gott unsere Quelle sein muss. Eine temporäre Lösung würde uns nicht weit bringen. Wir haben gelernt unser Augenmerk darauf zu legen, was wir bereits haben und nicht darauf, was wir noch nicht haben. Gott nutzt das, was wir aktuell haben, und vervielfältigt dies auf seine Art und Weise.
Die Witwe musste Glauben haben, sonst hätte sie Elisas Anweisungen nicht befolgt. Offensichtlich reichte das bisschen Öl nicht einmal für den einen Krug, den sie hatte, geschweige denn für die anderen, die sie sich ausleihen sollte. Die Bedeutung war klar. Gott würde das Öl vervielfachen, wenn sie den Schritt des Glaubens täte, das Wenige, das sie hatte, zu nehmen und es in andere Krüge zu giessen. Und genau das geschah!
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2. Handle dort, wo du kannst. Gott hat bereits seinen Segen gesprochen!
Wenn wir ein Wort von Gott haben, können wir es tun, weil es bereits in uns hineingelegt und gesegnet worden ist. Wir dürfen uns auf Gottes Verheissungen und Zusagen verlassen. «Der Segen des HERRN ist es, der reich macht – eigene Mühe fügt dem nichts mehr hinzu. – Spr.10:22 (NGü)» Das heisst nicht, dass wir die realen Verhältnisse im Leben einfach übersehen. Aber wir lassen uns nicht von den Umständen vorschreiben, wie wir weiter vorgehen. Wir müssen anerkennen, dass Gottes Wort über allem steht und gewiss eintreffen wird.
Wenn du dir ein Flugzeug anschaust und siehst, wie es in der Luft fliegt, wirst du feststellen, dass währenddessen die Gravitationskraft nicht ausser Kraft gesetzt wird. Es ist mehr, dass ein anderes Naturgesetz, nämlich das Prinzip des «Auftriebs» dafür sorgt, dass ein Flugzeug fliegt. Ebenso ist es auch mit dem Segen und Glauben. Die Realität wird nicht ausser Kraft gesetzt, aber der Segen wird die Realität trumpfen. Dafür müssen wir aber auch das Flugzeug abheben lassen.
Wir haben uns nicht einfach zurückgelehnt und nichts getan. Vielmehr war unser Gebet, dass Gott uns Gunst mit Menschen gibt und Möglichkeiten schafft, die nicht gegen die Gesetze der Regierung verstossen. Hier und da gab es Möglichkeiten, dass wir Menschen helfen konnten.
3. Starte dort, wo du bist!
Wir neigen dazu, auf das zu schauen, was wir nicht haben, anstatt auf das, was wir haben. Die Jünger Jesu sahen auf die Menschenmenge und nicht auf die Mahlzeit des Jungen. Sie dachten, die fünf Brote und zwei Fische würden nicht ausreichen. Aber als sie Jesus das wenige gaben, was sie hatten, dankte er und es wurde gesegnet. Was sie verworfen hatten, ernährte anschliessend die ganze Menschenmenge (Johannes 6:1-15).
Genau wie der Witwe hat der Herr jedem von uns etwas gegeben, das sich vervielfältigen wird, wenn wir es dem Herrn im Glauben geben.
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Wie unsere Geschichte ausging…
Schon einige Tage nachdem wir uns entschieden hatten ein weiteres Schuljahr zu machen, meldeten sich zwei Personen bei uns, die bereit wären uns das benötigte Geld zu leihen, damit wir sicher in USA bleiben können. Wir nahmen dieses Angebot mit in unsere Gebete und dies ist was wir glauben, gehört zu haben: «Nehmt es an, ihr werdet es für das Visum brauchen, allerdings werdet ihr davon nicht einen Penny während eurem Studium in Anspruch nehmen müssen.» Und wieder eine Antwort für die aktuelle Situation aber keine Aussagen wie es danach weiter geht. Und genau das taten wir.
Ein paar Monate später wurden wir von der Schweizer Steuerverwaltung kontaktiert. Da wir für das letzte komplette Jahr Steuern bezahlt hatten, wurde uns nach der Steuererklärung ein höherer Betrag gutgeschrieben. Dies hatten wir nicht auf dem Schirm gehabt und war natürlich eine grosse Freude. Mithilfe unserer monatlichen Partner und dieser Gutschrift würden wir 75% unserer Kosten decken können. Vielen Dank hier nochmals an alle die uns monatlich finanziell unterstützen!!
Ende November dann die Überraschung! Unsere Schule kontaktierte uns, dass ein anonymer Spender aus den USA uns einen grossen Betrag gespendet hat, der nun 100% unserer Kosten bis zum Ende unseres Schuljahres decken wird. Wieder einmal etwas, dass wir absolut nicht haben kommen sehen. Zuerst dachten wir, es wäre eine SPAM-Mail gewesen. Doch die Schule bestätigte am nächsten Tag die Spende. Als wäre dies nicht schon genug, erhielten wir zwei Tage später eine weitere grosse Spende aus Deutschland. Dankbar nehmen wir diese Segnungen aus der Hand unseres Vaters entgegen und beten, dass dieser finanzielle Segen auf grossartige Weise zu den Spendern zurückkommen wird.
Gott schreibt seine Geschichte mit jedem von uns auf seine Art und Weise, wenn wir ihn lassen. Wie bei der Witwe oder der Speisung der 5’000 ist «wenig» viel, wenn es mit Glauben kombiniert wird. In unserem Gästebuch kannst du von Ronja aus der Schweiz lesen, wie Gott ihr und ihrer Familie finanziell geholfen hat.
Wir beten, dass dieses Zeugnis dich segnet.
Ps.: Wo wir gerade bei Finanzen sind, Betty ist für ihren Missions Trip voll finanziert! Wohoo - wir danken Gott für jeden einzelnen von euch, der dazu beigetragen hat. Gott wird es euch vergelten!
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