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Wir sind dann mal weg

Autorenbild: Johann & BettyJohann & Betty

Intensive Wochen liegen hinter uns. Und so vieles hat sich in nur einer Woche verändert.


Vor der Abreise

Die letzten 10 Monate haben wir immer wieder, zusammen mit mittlerweile mehreren Mechanikern, gegen die Problematik mit dem Kühlungssystem unseres Autos gekämpft. Wir verlieren regelmässig mehrere Liter Kühlwasser. Nur wenige Tage vor unserer grossen Reise nach Minnesota wurden die Lecks immer grösser und der Druck im Kühlsystem war immens. Wir schauten unsere Möglichkeiten mit einem Mechaniker an und versuchten dann, das Auto zu verkaufen - was leider nicht funktioniert hat. Also stimmten wir einer grösseren Reparatur zu und liessen diverse Dichtungen austauschen. Ohne 100%ige Garantie, dass die Probleme damit behoben sind, traten wir die lange Reise von 1'600 km an.


Vor 5 Wochen haben wir unsere Papiere für das Visum für die Sommerzeit eingereicht. Auch hier warten wir noch auf die Antwort.


In der Woche vor unserer Abreise noch lässig einen Baum im Garten gefällt.


Während der Reise

Manchmal fühlt unser Auto sich wie eine tickende Zeitbombe an. Wie lange wird es uns noch fahren?

Nach ungefähr 500 km blieben wir zum Tanken stehen. Als Johann nach dem Bezahlen aus der Tankstelle kam, blieb er fast geschockt stehen. Unter unserem Auto war eine grosse Pfütze und man konnte sehen, wie es im Bereich vom Motor stark auf den Boden tropfte. Die ersten Gedanken waren: «So, dass wars. Ende und Aus.» Würde unsere Reise hier nun wirklich enden? Wir öffneten die Motorhaube und das Kühlwasser war um mehr als die Hälfte gesunken. Als Johann nach dem Leck suchte, stellte er fest, dass die austretende Flüssigkeit kein Kühlwasser, sondern «klares» Wasser war. Es war Kondenswasser, dass aus der Klimaanlage vom Auto geflossen ist. Gott sei Dank, wir konnten weiterfahren. Wir hatten bereits im Vorfeld beschlossen, die Reise auf mehrere Tage aufzuteilen. Da Elijah die Fahrt richtig gut mitmachte, konnten wir die lange Strecke in zwei Tagen bewältigen.

Ankunft in Minneapolis

Ein paar Wochen vor der Abreise wurden wir informiert, dass wir aus unterschiedlichen Gründen keine eigene Wohnung haben werden. Wir würden während dem Internship beim Gründer und Pastor Jon und seiner Familie leben. So aufregend, wie sich das anhört, ist auch das Zusammenleben. Stell dir einfach mal vor, dass du eine Familie mit Kleinkind die du nicht wirklich kennst und die auch noch aus einer anderen Kultur kommt, für drei Monate in deinem Haus leben lässt. 😉 Und im gleichen Haus leben heisst, wir nutzen dasselbe Wohnzimmer, Küche, Badezimmer usw. mit Pastor Jon und seiner Frau. Wir leben für die nächsten drei Monate wie eine Familie 24/7 zusammen. Wenn du dich mal gefragt hast, was ein Pastor in seiner Freizeit macht? Frag uns, wir können es dir sagen. 😄😉


Einen Tag nach unserer Ankunft hatte Pastor Jon Geburtstag. Wir wussten nur, dass einige Gäste am Abend kommen würden und wir mit eingeladen sind. Am Morgen sagte Debbie uns dann noch, dass es die Geburtstagsfeier für Jon sei und ihre Kinder zum Essen kommen würden. So wurden wir ganz natürlich in das Familienleben integriert. Wir hatten jede Menge Spass an dem Abend. Es fühlte sich so an, als wären wir schon immer ein Teil der Gemeinschaft gewesen. Dabei müssen wir sagen, dass es uns auch sehr einfach gemacht wurde.


Offiziell startet unser Internship am Montag, den 03.06.2024. Pastor Jon bot Johann aber schon in dieser Woche an, seinen Alltag mitzuerleben. Dieses Angebot liess sich Johann nicht entgehen. Somit waren wir schon einen Tag nach unserer Ankunft voll im Geschehen mit eingebunden. In den nächsten Wochen werden wir euch mehr über die verschiedenen Bereiche erzählen und in Erlebnisse mitnehmen. Es ist schon so viel passiert, dass wir uns hier vermutlich häufiger melden werden.


Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Zeit. Wir bedanken uns bei Pastor Jon und seiner Frau Debbie, die uns das Einleben sehr einfach machen. Die Problematik mit unserem Auto hatte hier bereits die Runde gemacht und Leute haben sich bereit erklärt, uns dort zu unterstützen. Der ganze Stress über die Schwierigkeiten der letzten Wochen ist wie weggewischt. Gott ist treu und gut!


Was immer Gott an Zusagen gemacht hat – in seiner Person finden sie alle ihre Erfüllung. Er ist das Ja, und deshalb sprechen wir auch unter Berufung auf ihn zur Ehre Gottes das Amen.  2.Kor 1,20 – NGü

 

P.s.: Der kleine Teaser, den wir im letzten Beitrag angekündigt hatten, hat sich zu einem ziemlich grossen Blogbeitrag entwickelt. Darum haben wir uns entschieden, diesen zu einem späteren Zeitpunkt hochzuladen.

 

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