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- Abschlussbericht Wyoming
Nun ist schon wieder mehr als ein Monat vergangen, seitdem ich auf meinem Missions Trip in Wyoming gewesen bin. Internationale Studenten werden innerhalb der USA ausgesendet und ich habe mich sehr gefreut, mit einer Gruppe ins Wind-River-Reservat in Wyoming gehen zu dürfen. Unsere Hauptaufgabe als Gruppe war, dass Ministry «Foundations for Nations» zu unterstützen. Dank Informationen vom Ministry und Personen, die dort leben, wurde mir schnell klar, dass dieses Missionsfeld möglicherweise ganz anders ist als in vielen anderen Gegenden. In der Vergangenheit haben Kirchen und Christen der unterschiedlichsten Konfessionen versucht, die indigene Bevölkerung zu erreichen. Dabei hat man ihnen (gerade in Wyoming) verboten, die eigene Sprache zu sprechen und den männlichen Ureinwohnern wurden die Haare abgeschnitten. Ihre Geburtsnamen wurden verändert zu westlichen Namen usw. All das hat zu riesigem Chaos geführt und heute ernten wir, was viele Jahre zuvor gesät wurde. Viele Indigene dort vermeiden den Kontakt zu weissen Menschen und erst recht, wenn über Jesus gesprochen wird. Eine weitere grosse Herausforderung ist, dass die Menschen dort nicht arbeiten müssen, weil sie von ihren Stämmen bezahlt werden. Vor fast jedem Haus sind mehrere Autos im Garten abgestellt, die nicht mehr genutzt werden. Kaputte Autos werden nicht repariert, sondern einfach abgestellt und stattdessen wird ein neues Auto gekauft. Das gilt in den meisten Fällen auch für alle anderen Dinge. Häufig kann man bis zu drei Häuser auf einem Grundstück sehen, wovon nur eines gebraucht wird und die anderen sehen sehr heruntergekommen aus. Die Reservate haben ihre eigenen Gesetze und Regeln, die sich häufig von denen der USA unterscheiden. Auch glauben die meisten Indigenen in dem Reservat an keinen Gott. Tag 1: Montag, 11.12.2023 Eine 8-stündige Reise brachte uns von Colorado nach Wyoming. Gegen 16:30 Uhr kamen wir in der neu gebauten Kirche im Wind River Reservat an. Das war auch unsere Unterkunft für die Woche. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gab uns das Ministry-Team am Abend Informationen zu der indigenen Bevölkerung in der Region. Diese haben mir geholfen, mein Gebet für die nächsten Tage spezifischer auszurichten. Tag 2: Dienstag, 12.12.2023 An Tag Zwei ging es sofort richtig los. Outreach im Fort Washakie stand an der Tagesordnung. Wir boten den Einheimischen kostenlose Kleidung an. Es war sehr kalt draussen und während die Personen sich die Kleidungsstücke anschauten, hatten wir die Möglichkeit warme Getränke anzubieten und Gespräche mit ihnen zu führen. Mir wurde schnell klar, dass dieses Missionsfeld total anders ist als andere, die ich in der Vergangenheit erlebt hatte. Zum einem liegt das an der negativen Erfahrung aus der Vergangenheit der Indigenen und zum anderen daran, dass Viele an gar keinen Gott glauben. Die Mehrheit hier redet nicht gerne mit weissen Menschen und wenn man anfängt über Jesus zu sprechen, sind die meisten sofort abweisend. Da unsere Gruppe hauptsächlich aus internationalen Studenten bestand hatten wir einen gewissen Vorteil, da jeder direkt auf unsere starken Akzente aufmerksam wurde. So konnten wir meist leicht Smalltalk starten. Und in den meisten Fällen kam dann die Frage, was uns nach Wyoming gebracht hat. Da konnte ich dann mit unserer Geschichte einhaken und Zeugnis ablegen. Am Ende vom Gespräch fragte ich jede Person, ob ich für sie oder ihre Familie beten könne. Diesen Nachmittag ging es für uns in ein Altersheim, wo wir vor allem mit der Weihnachtsgeschichte dienten. Wir sangen Weihnachtslieder und bastelten mit den Senioren. Sie haben sich sehr gefreut, da viele sonst nie Besuch bekommen. Die Familienangehörige melden sich häufig erst nachdem eine Person gestorben ist, um von einem möglichen Testament zu profitieren. Mein persönliches Ziel war es, den Menschen dort ein Lächeln zu entlocken, was nicht so einfach ist. Einen Grossteil der Zeit verbrachte ich mit einem Mann, der seit ca. 8 Jahren im Altersheim lebt. Während dieser Zeit hatte ihn niemand besucht, ausser christliche Organisationen die einen Outreach im Altersheim machten. Wir führten ein langes Gespräch über verschiedene Dinge und blieben bei der Weihnachtsgeschichte stehen. Ich fragte ihn, was Weihnachten für ihn bedeutet. Er gab mir eine längere Antwort und erwähnte auch, dass Jesus in die Welt gekommen ist. So fragte ich ihn, ob er Jesus kennt und ob Jesus sein Herr und Retter ist? Nach einer kurzen stillen Zeit sagte er: «Ich würde nicht sagen Retter und Herr. Er hat mir vergeben und weil er mir vergeben hat, kann ich anderen Menschen vergeben.» Der Mann wusste, wovon er sprach… Am Ende wollte er, das ich für ihn und seine Kinder bete. Da heute auch mein Geburtstag war, hatte die Gruppe und das Ministry am Abend noch eine Geburtstagsfeier für mich geplant. 🥳 Tag 3: Mittwoch, 13.12.2023 Am dritten Tag stand ursprünglich der Besuch einer Entzugsklinik für Drogen- und Alkoholabhängige auf dem Plan. Dieser wurde aber kurzfristig gestrichen, da dort eine Krankheitswelle durchging. Also reisten wir als Gruppe zur Wind River Refuge Mission. Die Wind River Refuge Mission ist eine Organisation, die vor allem Familien aufnimmt, die kein Zuhause haben oder dort rausgeworfen wurden. Die Familien können bis zu drei Monate bleiben und sich während der Zeit ein neues Zuhause suchen. Sie werden mit Strom, Wasser und Essen versorgt. Wir hatten für jede Familie ein Lebensmittelpaket für die Weihnachtstage zusammengestellt. Die Kosten für die Pakete wurden komplett von den Spenden, die für diesen Mission Trip gesammelt wurden, gedeckt. Auch hier hatten wir Zeit, den Menschen zu dienen und mit ihnen zu sprechen. Sie waren sehr offen und haben sich riesig gefreut. Die meisten Familien hatten mehr als vier Kinder, die auf engsten Raum zusammen schliefen. An diesem Morgen erlebten wir, wie sich eine Person für Christus entschieden hat. Partyzeit im Himmel. 😉 Anschliessend ging es für uns zum «Womans shelter» (auch bekannt als Frauenhaus), dass vom Ministry geführt und finanziert wird. Die letzten 1,5 Jahre wurden genutzt, um eine alte Poststelle zu Wohnmöglichkeiten umzubauen. Das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Es ist modern und schön eingerichtet. In dem Haus haben bis zu 24 Personen Platz. Ziel ist es, Frauen und Kindern, welche von häuslicher Gewalt betroffen sind, ein sicheres Zuhause zu bieten und primär Jüngerschaft mit Christus im Zentrum zu leben. Die Frauen dürfen zwischen 3-6 Monate bleiben und haben während der Zeit auch die Möglichkeit, an verschiedenen Kursen teilzunehmen. 90-95% aller Frauen und Mädchen im Wind River Reservat waren bereits Opfer von sexueller Gewalt. Und nur 58 von 574 Stämmen in den ganzen USA bieten sichere Möglichkeiten für die Opfer. Über 80% der Menschen, die mehrere Jahre in einer Entzugsklinik verbracht hatten und anschliessend wieder in den Alltag gehen, fallen zurück in das alte Schema. Am Abend stand ein Jugendtreffen auf dem Plan. Neben der Predigt, Zeugnissen und einem Sketch, wurde auch zusammen gegessen, gespielt und viel ausgetauscht. Wir durften Zeugen von einer Heilung sein (Schmerzen im Daumen sind sofort verschwunden) und zwei Teenager gaben ihr Leben dem Herrn. Halleluja! Ein paar junge suchten auch Übereinstimmung im Gebet für die Heilung von Traumata aus der Vergangenheit. Wir durften an diesem Abend lange dienen und hatten anschliessend noch sehr viel Spass zusammen. Tag 4: Donnerstag, 14.12.2023 Den Donnerstag starteten wir damit, die Kirche für das Kids-Event am Freitag zu dekorieren. Richtig, auch dekorieren gehörte zu unserem Dienst. 😉 Wir nutzten die Zeit, um währenddessen die Mitarbeiter/innen der Kirche besser kennenzulernen. Diesen Nachmittag hatten wir das wohl stressigste Event der Woche. Kostenlos Essen an Bedürftige verteilen. Normalerweise dürfen die ersten 120 Personen während einer Stunde kostenlos Essen abholen. Da wir eine grössere Gruppe waren, durften alle Menschen, die es während dieser Stunde schafften in den Laden zu kommen, Essen mitnehmen. Ich habe noch nie zuvor eine so grosse Schlange an Menschen gesehen, die während sehr kalten Temperaturen teilweise ohne Jacken, Stunden bevor es losging, draussen warteten. Das Essen wurde komplett von unseren Spenden finanziert. Die Menschen durften nur in Begleitung von uns in den Laden und jeder ging mit drei Plastik-Beuteln wieder heraus. Wir halfen beim Einpacken der Waren und konnten so noch Gespräche über die unterschiedlichsten Dinge führen und alle zum Sonntagsgottesdienst einladen. Anschliessend begleiteten wir sie zum Auto und fragten, ob wir für sie beten dürften. Auch hier hatten wir teilweise noch längere Gespräche, bevor die Menschen dann fuhren. Insgesamt wurden an diesem Abend 397 Personen mit Lebensmitteln versorgt. Tag 5: Freitag, 15.12.2023 Freitagvormittag verbrachten wir zusammen mit der Pastorenfamilie in einer Natur-Outdoor Therme. Entspannen und Zeugnisse austauschen. Hier erzählten die Pastoren uns, wie Gott sie nach Wyoming gerufen hatte und das die neu gebaute Kirche ca. 2,2 Mio. Doller gekostet hat, was ohne Kredit finanziert wurde. Es ist eine Geschichte für sich, wie Gott die Menschen für dieses Projekt zusammengebracht hat. Viele Menschen, die zwei Jahre ihres Lebens dafür gaben, mitzuhelfen, dass dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde, sind nur ein kleiner Teil der Geschichte. Am Abend fand das grösste Event des Jahres für die Kinder statt. Die Geburtstagsfeier für Jesus. Gerade die Kinderarbeit ist ein grosser Bestandteil des Ministry und der Kirche. Bei den Kindern im Reservat sind die PTSD-Raten so hoch wie bei Soldaten, die aus dem Krieg zurückkehren. Dies ist hauptsächlich auf Gewalt und Sucht in den Familien zurückzuführen. Tag 6: Samstag, 16.12.2023 Heute durften sich Eltern, die nur wenig Geld haben, Geschenke für ihre Kinder aussuchen. Hierfür mussten sie sich nur vorher anmelden und die Anzahl der Kinder angeben. Der Grossteil der Geschenke wurde ebenfalls von den Spenden bezahlt. Ich fragte die meisten Eltern, die ich begleiten durfte, wie das Weihnachtsfest bei ihnen aussieht. Die meisten Väter sagten mir, dass sie ins Casino gehen, um dort das erhaltene Geld vom Stamm auszugeben… Insgesamt kamen ca. 50 Familien die zwischen 2-14 Kinder hatten, um Geschenke abzuholen Unseren vorletzten Abend verbrachten wir in der Kirche, wo wir ein Powwow erleben durften. Powwows sind der in der Öffentlichkeit deutlichste Ausdruck nordamerikanischer Indianerkulturen. Die Teilnehmer präsentieren stolz ihre Stammeszugehörigkeit und erneuern bei jeder dieser Veranstaltungen ihr Selbstverständnis als „Native Americans“. Demnach sind Powwows soziologisch betrachtet weit mehr als nur indianische Volksfeste. Der Zweck eines Powwows besteht darin, den gemeinschaftlichen Geist zu stärken und die Zugehörigkeit zu einer indianischen Kultur aktiv zu leben. (Quelle: Wikipedia) Nach der Zeremonie konnten wir unsere Fragen loswerden und assen zusammen ein traditionelles Abendessen in guter Gemeinschaft. Tag 7: Sonntag, 16.12.2023 Am Sonntagmorgen waren wir für das Programm im Gottesdienst zuständig. Ca. 130 Personen kamen zum Gottesdienst. Neben zwei starken Zeugnissen von Personen aus unserer Gruppe (eine Heilung von diversen Krankheiten, sodass sie aus dem Rollstuhl aufstehen konnte und ihn heute nicht mehr braucht und die Befreiung von Drogenabhängigkeit von mehreren Jahren) durfte ich mit dem Wort dienen. Unsere Gruppenleiterin sagte mir bereits einen Monat vor unserem Trip, dass sie glaubt von Gott gehört zu haben, dass ich die Predigt geben soll. Während dem Mission Trip wurde mir klar, welchen Input ich bringen sollte. Es ging darum, was die biblische Definition vom Christentum ist und was das Evangelium bedeutet und bewirkt hat. Wir schlossen mit einem Altaraufruf ab und drei Personen übergaben ihr Leben Christus. Auch kamen Personen zum Gebet nach vorne, die mit traumatisierten Vergangenheiten oder aktuellen Erlebnissen zu kämpfen hatten bzw. haben. Überraschenderweise kamen anschliessend junge und ältere Gläubige auf mich zu und sagten mir, dass die Predigt sehr viel Klarheit in ihrem Glaubensleben geschaffen hat. Halleluja! Nach dem Gottesdienst wurden noch einige Fragen beantwortet und wir verbrachten Zeit beim gemeinsamen Mittagessen. Der Tag wurde mit dem Gefängnisbesuch am Abend abgerundet. Es handelt sich um ein Gefängnis mit der niedrigsten Sicherheitsstufe. Hier sind Gefangene, welche mehrere Jahre im Gefängnis verbracht haben, um sich während den letzten zwei Jahren langsam wieder an das normale Leben zu gewöhnen. Wir starteten mit vier Liedern, gefolgt von einem Sketch und einem kurzen Input von der Pastorin Sarah Lucas mit einem Altaraufruf. Die meisten Gefangenen bevorzugten eins-zu-eins Gespräche. Mir wurden einige biblische und allgemeine Fragen gestellt, wie zum Beispiel: «Warum hat Gott meine Frau, die gläubig war, getötet?» oder «Ist es falsch, wenn ich wütend auf Gott bin?». Ich hatte die Gelegenheit, auf die Fragen einzugehen und das Evangelium weiterzugeben. Mit anderen, die bereits die Wiedergeburt angenommen hatten, durfte ich einen guten Austausch über das Wort haben, indem wir uns gegenseitig ermutigten und voneinander lernten. Mein erster Gefängnisbesuch hat mich sehr gesegnet und aufgebaut. Neben drei Wiedergeburten durften wir auch drei Personen im Heiligen Geist taufen. Kleine Randnotiz zum Gefängnisbesuch: Nur sehr wenigen Pastoren ist es erlaubt, in diesem Gefängnis zu dienen und das Wort zu lehren. Als vor drei Jahren die erste Gruppe vom Charis Bible College dort diente, wurden so viele Menschen verändert, dass das Gefängnis beim Charis Bible College anfragte, ob sie Materialien für die Gefangenen bereitstellen könnte. Dadurch haben die Menschen dort nun Material zum Studieren, Bücher zum Lesen und vieles mehr… Tag 8: Montag, 17.12.2023 Vollgepackt mit Erlebnissen und Erfahrungen sind wir am 17.12.2023 wieder den Rückweg nach Colorado angetreten. Abschliessende Worte…. Ich bedanke mich bei allen, die diese Missionsreise möglich gemacht haben. Es war eine augenöffnende Erfahrung für mich. Nicht nur, weil ich vorher noch nie in einem Indianer-Reservat gewesen bin, sondern weil ich auch aus erster Hand erfahren habe, mit welchen grossen Nöten und Gedanken die Menschen dort zu kämpfen haben. Ich durfte sehen, dass Menschen durch das Evangelium verändert wurden. Wir als Gruppe hatten das Ziel, den Menschen Jesus zu zeigen. Unsere Botschaft war das Evangelium vom Reich Gottes, und nicht das Evangelium der Erlösung, dass ein Teil davon ist. Neben 10 Wiedergeburten durften wir auch zwei physische Heilungen und drei Taufen feiern. Ich liebe es, wie Pastor Bill Johnson den Unterschied zwischen dem Evangelium der Rettung und dem Evangelium vom Reich Gottes beschreibt. Pastor Bill Johnson: "Das Evangelium der Rettung ist herrlich, aber es ist nur ein Teil des Evangeliums vom Reich Gottes. Das Evangelium der Rettung ist darauf ausgerichtet, in den Himmel zu kommen. Das Evangelium vom Reich Gottes ist darauf ausgerichtet, den Himmel zu bringen. Wir müssen aufhören, unser Ziel mit unserer Aufgabe zu verwechseln." (Persönliche Übersetzung aus dem Englischen) Gott hat und tut wunderbare Dinge durch das Ministry «Foundations for Nations». Ich bin mir sicher, dass jeder von euch der diese Reise möglich gemacht und uns ausgesendet hat, denselben Anteil im Himmel bekommen wird, wie wir, die wir vor Ort waren und den Menschen dienen durften. Wenn ihr ein paar mehr Bilder von unserem Missions Trip sehen möchtet, könnt ihr dies auf der Facebookseite unter https://www.facebook.com/groups/881479390020420/ tun. Nochmals vielen Dank an alle, die dies möglich gemacht haben. Der Herr ist mit uns!
- Das Geheimnis von Costa Rica
Gott zu hören ist einer der wichtigsten Faktoren, um eine persönliche Beziehung zu Ihm aufzubauen. Es gibt keine speziellen Anforderungen, die uns dazu befähigen, von Gott zu hören. Laut Jesus müssen wir nur eines seiner Schafe sein. Mit anderen Worten, um Gott zu hören, benötigen wir nur die Wiedergeburt. Ein großer Vorteil unserer Erlösung besteht darin, Gott persönlich zu uns sprechen zu hören. Aber trotz der Einfachheit mit der wir zu Ihm sprechen können, fällt es vielen Christen schwer, seine Stimme zu hören. Das war nicht die Absicht des Herrn. Wie spricht Gott also zu uns in einer Welt voller Lärm und Ablenkung? Viele Christen sind wegen diesem Thema frustriert, wir haben auch mal zu diesen gehört. Aufgrund unserer religiösen Denkweise und unserem Mangel an Verständnis konnten wir Gottes Stimme in der Vergangenheit kaum hören. Wir vertrauten oft mehr darauf, dass jemand anderes - wie unser Pastor, Vater, Freunde oder geistlicher Mentor - "näher" an Gott ist und seine Stimme für uns hört. Dann jedoch gab uns eine Person, die jetzt als Missionar in Südamerika dient, den Vers aus Johannes 10,27 mit. Obwohl Johann diesen Vers seit seiner Kindheit auswendig kannte, veränderte dieser Abend die Ausrichtung unseres Lebens vollständig. Mehr als drei Monate lang betete und dachte Johann über diesen Vers nach, bis es schließlich Klick machte, als ob ein Schalter umgelegt wurde. Ca. 4 Jahre zurück fingen wir an, Gott ernsthaft zu suchen, nach Ihm zu fragen und uns für Sein Reden zu öffnen. In Johannes 10,4 steht: "Und wenn er seine Schafe herausführt, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm, denn sie kennen seine Stimme." Später in Vers 27 schreibt Johannes weiter: "Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir." Jesus, der letzte Adam, ermöglicht es uns wieder, in eine intime und persönliche Beziehung mit Gott einzutreten. Wenn wir aus dem ersten Adam austreten und in Christus geboren werden (Wiedergeburt), sind wir seine Schafe. Dadurch können wir seine Stimme hören, wenn wir Ihn suchen. In 95% der Fälle spricht Gott zu uns durch sein Wort. Wenn wir Klarheit auf unserem Weg brauchen, verbringen wir viel Zeit in Seinem Wort und beten im Geist. Die Bibel sagt, dass der Eingang Seines Wortes Licht gibt und Sein Wort eine Lampe für unsere Füsse und ein Licht auf unserem Weg ist (Psalm 119:130, 105). Meistens erhalten wir beim Lesen des Wortes eine "Erkenntnis" in unserem Geist, was wir tun sollen. Gott spricht normalerweise nicht auf spektakuläre Weise zu uns, wie durch eine hörbare Stimme, einen Engel, einen Traum, eine Vision oder ein prophetisches Wort von jemandem. Das war in unserem Leben höchstens in 5% der Fälle so. Üblicherweise hören wir seine Stimme durch ein inneres Zeugnis, eine stille Stimme oder ein inneres Verlangen. Oft hat er zu uns durch "Rhema-Verse" aus seinem Wort gesprochen. Johannes 10,4 besagt: "Seine Schafe kennen seine Stimme". Das bedeutet, dass jedes Kind Gottes - du und ich - Seine Stimme erkennen kann. Die Quintessenz beim Hören auf Gott ist, dass Seine Stimme, egal wie Er zu uns spricht - ob durch einen Traum, eine Vision, eine hörbare Stimme, ein prophetisches Wort, ein "Rhema" aus dem Wort, ein inneres Zeugnis usw. - erkennbar ist! Zwei Jahre nachdem wir die Offenbarung über Johannes 10, 27 bekamen, gingen wir nach Costa Rica. Wir haben bereits ausführlich über unsere Auszeit dort gesprochen. Und wie ihr alle wisst, liegt der Schlüssel zur Veränderung unseres Lebens nicht im Land, in dem es stattfand, sondern im Wort Gottes. Lange Zeit haben wir nicht verstanden, was genau in Costa Rica passiert ist, das unser Leben so verändert hat. Aber vor etwa drei Wochen, fast zwei Jahre nach dem Erlebnis, wurden uns die Augen geöffnet. Ein Gastredner in unserer Kirche sprach über die Begegnung von Jesus mit der Samariterin am Brunnen aus Johannes 4. Die Frau kehrte in ihre Stadt zurück und erzählte den Einwohnern von ihrer Erfahrung mit Jesus und was Er zu ihr gesagt hatte, woraufhin viele gläubig wurden (Joh 4:39). Die Menschen glaubten aufgrund der Erzählung und des Zeugnisses der Frau an Jesus, und zogen los, um sich selbst ein Bild zu machen. Anschliessend sagten sie folgendes: Joh 4:42 - "Und zu der Frau sprachen sie: Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; wir haben selbst gehört und erkannt, dass dieser wahrhaftig der Retter der Welt, der Christus ist!" Oder nehmen wir den Vers aus Hi 42:5, in dem Hiob sagt: "Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen." Ps 34,9 - Schmeckt und seht, wie freundlich der HERR ist; wohl dem, der auf ihn traut! Der entscheidende Moment in Costa Rica war, dass wir selbst von Gott gehört haben. Das hat unser Leben verändert! Wir kannten und glaubten Gott aufgrund von Predigten, aber wir hatten nie persönlich von Ihm gehört. Es ist sehr wichtig, dass das Wort gepredigt wird. Denn der Glaube kommt aus der Predigt, und die Predigt aus dem Wort Gottes. Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? (Röm 10,14) Der Epheserbrief beschreibt, dass uns der fünffache Dienst gegeben wurde, damit wir vollständig ausgerüstet werden. Jeder von uns braucht auch heute noch den fünffachen Dienst, um für die Arbeit im Reich Gottes ausgerüstet zu werden und in die Reife hineinzuwachsen. ABER wir brauchen den fünffachen Dienst nicht, um eine Beziehung zu Gott zu haben oder um von Ihm zu hören. Wir müssen über das Gehörte nachdenken und selbst in der Bibel nachforschen, ob es sich so verhält, wie es gepredigt wurde, und es in unserem Herzen bewegen, den Samen aufgehen lassen. In Josua, Kapitel 1 beauftragt und ermutigt Gott Josua als Führer des Volkes. In Vers 8 desselben Kapitels sagt Gott, dass Josua Tag und Nacht im Wort forschen soll, damit er Erfolg haben und weise handeln wird. Das Wort "forschen" im Hebräischen (hâgâh) bedeutet: implizit nachdenken: - sich vorstellen, meditieren, murmeln, brüllen, sprechen, studieren, reden. (Strong #H1897) Woher wissen wir, dass wir Gottes Stimme gehört haben und nicht die von jemand anderem? Wenn wir glauben, dass der Herr auf eine Weise zu uns spricht, messen wir diese Eindrücke immer daran, was wir über Ihn kennen. Wie passt das, was ich glaube, von Ihm gehört zu haben, zu dem, was ich über Sein Wort, Seinen Charakter und Sein Wesen weiss? Wie wirkt es sich auf meine Beziehungen zu anderen aus? Ist es liebevoll oder egoistisch? Bringt es Frieden in mein Herz oder Verwirrung? Führt es zu Freiheit oder Knechtschaft? Dies sind nur einige Parameter, anhand derer wir die Stimmen analysieren. Der einzige Weg, wie wir die Dinge des Geistes genau sehen können, ist durch den Spiegel des Wortes Gottes (2.Kor 3:18). Das Wort Gottes zeigt uns wie ein Spiegel, wer Gott ist, was wir im Geist haben, was Christus tut und somit was unsere wahre Identität ist. Der auferstandene Jesus, der zur Rechten Gottes sitzt, befindet sich im Bereich des Geistes. Die Worte, die Jesus gesprochen hat, sind Geist und Leben (Joh 6:63). Sein Wort ist nicht für unser Gehirn aufgeschrieben worden, sondern für unser Herz. Es geht nicht um Kopfwissen sondern um Beziehungswissen. Hast du schon gesehen und schmecken können, wie freundlich der Herr ist? Was siehst du Jesus tun? Je mehr wir Ihn durch Sein Wort kennen, desto leichter wird es, Seine Stimme von unseren Gefühlen oder anderen Stimmen zu unterscheiden. Wir können Seine Stimme hören und erkennen! Wenn wir uns auf andere verlassen, um Gott für uns zu hören, bleiben wir Babys in unserer neuen Identität und werden in unserem Wachstum in Christus behindert. Es mag Momente im Leben geben, wo andere für uns hören, aber dies sollte nie zur Hauptsache werden. Es ist essenziell, dass ich und du täglich persönlich von Gott hören. Wir beten, dass dieser Beitrag dich segnet und dass du Seine Stimme hören kannst! Wer sich von seiner eigenen Natur bestimmen lässt, dessen Leben ist auf das ausgerichtet, was die eigene Natur will; wer sich vom Geist Gottes bestimmen lässt, ist auf das ausgerichtet, was der Geist will. Römer 8:5 NGü
- Frohes neues Jahr!
Das wünschen wir dir von Herzen! Und wenn sich der Start in das neue Jahr nicht besonders spektakulär für dich angefühlt hat und du vielleicht auch keine grossen Erwartungen in das neue Jahr hast, dann haben wir etwas für dich. Was ist denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge. Hebräer 11:1 NGÜ Hoffnung und Erwartung Worauf hoffst du? Was erwartest du? Siehst du nicht viel zu hoffen? Hast du keine grosse Erwartung? Wenn du an den Gott glaubst, der die Welten geschaffen hat durch sein Wort, dann glaubst du an den Gott, bei dem alles möglich ist. (Lk. 1:37) Ihm ist nichts zu gross, nichts zu klein. Mk. 9:23 (SCH2000) Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst — alles ist möglich dem, der glaubt! Eine Wortstudie des Wortes alles ergibt, dass alles tatsächlich alles bedeutet. 😉 Und Glaube ist im Grunde Vertrauen. Vertrauen, dass Gott das, was er zugesagt hat, auch einhält. Lass in dir Hoffnung wecken und geh in dieses Jahr mit der Erwartung, dass Gott sich in deinem Leben zeigen will und dass er sich gross zeigen wird, wenn du ihn lässt. Liebe Grüsse Johann und Betty
- Testimonial: Unsere Berufung
Während wir das Testimonial schrieben, fiel uns auf, dass wir bereits in allen vorherigen Blogbeiträgen unbewusst davon geschrieben hatten… Erinnerst du dich noch daran das wir gesagt haben, dass sich hier in den USA die Berufung für unser Leben offenbaren wird? Und dass wir Gott vertrauen und seinen Propheten glauben sollen? Und dass wir glauben, dass sich der Wille Gottes in unserem Leben in drei Stufen zeigen wird? Und dass wir bereits einen kleinen Teil von unserer Zukunft gesehen haben? Ja? Dann nehmen wir dich weiter mit auf unsere Reise, denn am 19.10.2023 ist etwas sehr Interessantes in der Schule passiert. Falls du nicht nachvollziehen kannst, was wir meinen, kannst du dir gerne in unseren vorherigen Blogbeiträgen ein Bild von den angesprochenen Dingen machen. 😉 Der 19.10.2023 hat die Ausrichtung unseres Lebens total verändert. Wie bereits erwähnt, hatten wir bereits einen kleinen Teil von Gottes Willen für unser Leben gesehen. Das beinhaltete nur ein gesehenes Bild in unserem Herzen mit wenig Details aber genug Informationen, dass wir wussten, worum es geht. Wir haben niemanden in das Bild eingeweiht, nur miteinander einige Gespräche darüber geführt und konnten das Ganze nicht so richtig einordnen. Am 19. Oktober sprach der Dozent im Unterricht über verschiedene Dinge und unter anderem auch darüber, dass es mehr Pastoren braucht und was es bedeutet, als Pastor zu dienen. Nachdem er diesen Punkt beendet hatte, gab der Dozent eine durch den Geist eingegebene Prophetie an uns Studenten weiter. Er sagte, dass diese Prophetie für eine Person in diesem Raum ist und dass es sich um den Ruf handelt, die die Person auf ihrem Leben hat. Er startete damit, dass die Person weiss, was die Vision Gottes für ihr Leben ist, und gab diese auch wieder. Ein Teil davon war genau das, worüber wir uns Wochen und Monate vorher unterhalten hatten. Die Prophetie beinhaltete eine Vision, die auf drei Stufen aufgebaut ist. Er beschrieb klar und deutlich um was es sich bei jeder einzelnen Stufe handelt, gefolgt von ein paar spezifischen Details. Als er von der letzten Stufe redete, deckte sich dies fast haargenau mit dem Bild, dass wir gesehen hatten, und dazu wurde das Bild durch die Prophetie noch ausgeweitet! Und BOOM, Johanns Herz schlug fast aus seiner Brust. Er wusste sofort, dass diese Prophetie für unser Leben war, weil es so spezifisch wiedergegeben wurde. Am Ende der Prophetie sagte der Dozent, dass diese Person Busse tun (ihr Denken verändern) muss, weil sie den ersten Schritt nicht machen möchte. Und das war wahr. Denn es handelt sich im ersten Schritt darum, Pastor einer Gemeinde zu sein. Nicht für immer aber für eine gewisse Zeitspanne. Und genau das ist etwas, was wir beide nie machen wollten. In dem Thema waren wir uns seit Jahren einig. Trotzdem waren in den Wochen vorher einige unserer Gespräche in die Richtung gegangen, dass wir möglicherweise mal als Pastoren dienen würden. Gott hatte dahingehend schon etwas in unseren Herzen geweckt. In dem Moment ging Johann so viel durch den Kopf, dass er dem Unterricht für den ganzen Tag nicht mehr folgen konnte. «Was ist hier gerade passiert? Das kann doch nicht sein? Woher wusste er, was wir als Bild von unserer Zukunft gesehen hatten?» Klar ist, dass wir durch den Geist und in Christus miteinander verbunden sind und dass der Heilige Geist es dem Dozenten geöffnet hat. Zuhause angekommen erzählte Johann Betty alles, was in der Schule passiert war. Anschliessend haben wir die Unterrichtsaufnahme abgespielt und Betty bestätigte sofort, dass dies genau das ist, vorüber wir die letzten Wochen und Monate gesprochen hatten. Wir beide hatten unsere Mühe vor allem mit dem ersten Schritt, Pastoren zu sein. Das hat uns mehrere Tage zum Nachdenken gebracht. Doch wir entschieden uns gehorsam zu sein und antworteten auf den Ruf. Wir sehen jetzt, dass wir mit allen prophezeiten Schritten bereits in der Vergangenheit Begegnungen hatten. Gott hat uns bereits Jahre im Voraus vorbereitet, ohne dass wir es verstanden. Während unserer Gespräche über die Vision und Prophetie, fielen uns mehrere Ereignisse aus den letzten Jahren ein, die schon ein Hinweis auf unsere Berufung waren. Zu dem Zeitpunkt dachten wir uns jedoch nicht viel dabei. Johann erinnert sich beispielsweise an diese vier Begegnungen allein aus den letzten Monaten, wo wir mit dem Dienst des Pastors in Zusammenhang gebracht wurden. Als wir in die USA einreisten, mussten wir bei der Grenzkontrolle angeben, was unser Ziel mit dem Studium ist. «Wir wissen noch nicht, was wir nach dem Studium machen werden.», sagte Johann. Der Beamte sagte daraufhin: »Ich muss etwas in das System eintragen. Ihr müsst mir eine Antwort geben.» Wir schauten uns beide fragend an, was wir ihm antworten sollten. Weil dies etwas dauerte und er merkte, dass wir etwas überfordert mit der Frage sind, sagte er: «Soll ich Pastor eintragen? Ist das ok für euch?» Wir bestätigten einfach, dachten uns aber erstmal nichts weiter. Die zweite Begegnung war in der ersten Schulwoche. In der langen Pause, als Johann draussen eine Runde um den See ging, kamen zwei Studentinnen (ca. 55 Jahre alt) auf Johann zu und eine von ihnen fragte: «Bist du ein Pastor?». «Nein.», sagte Johann. Er merkte, dass ihr diese Antwort nicht gefiel oder sie zumindest eine andere Antwort erwartet hatte. «Ich war ein Jugendleiter, bevor ich hier zu Schule gekommen bin.», sagte Johann dann. Die Frau nickte, aber der enttäuschte Blick blieb. Da die Frau traurig aussah, fragte Johann, ob er für ein Anliegen beten könne. Sie erzählte dann, dass ihre beste Freundin gerade gestorben war und sie froh über ein Gebet wäre. Das dritte Mal war, als Johann seine zweite Kurzpredigt in der Schule gegeben hatte. Die Leiterin sagte in der Feedbackrunde: «Du könntest ein Pastor sein oder zumindest in einer dienenden Funktion dienen.» Eine der letzten Begegnungen war einige Tage vor der Prophetie. Johann brachte eine unserer Mitbewohnerinnen zum Flughafen nach Denver, da sie für einige Tage nach Hause flog. Während der 1.5 Std. Fahrt fragte sie überraschend, ob Johann sich vorstellen könnte Pastor zu sein. Wie, wo und wann wir starten, dass wissen wir heute noch nicht. Gott weiss, wann der Zeitpunkt da sein wird. Es ist für uns auch kein Problem, sollte es noch mehrere Jahre dauern, bis wir in unsere Vision bzw. Berufung eintreten. Denn, bevor man in den Willen Gottes für sein Leben startet, gibt es immer zwei Schritte: Berufung und Absonderung [siehe Definition ganz unten] (von etwas getrennt werden oder zu etwas hin getrennt werden, für einen bestimmten Zweck abgestellt werden). Und beide Dinge wurden aus Gnade bereits vor unserer Geburt in uns hineingelegt. Die Zeitspanne zwischen der Berufung und der Absonderung kann kurz oder lang sein. Die Berufung kann erkannt und angenommen werden, aber die Absonderung oder die Erfüllung der Berufung ist noch nicht erfolgt. Beides kommt von Gott. Die Bibel nennt uns mehrere Beispiele, wo dieses Prinzip gesehen werden kann. Zum Beispiel hat Paulus, nachdem er berufen wurde, mehr als 14 Jahre darauf warten dürfen bzw. müssen, bis er in seine Berufung eingetreten ist. Josef wartete und hielt über 13 Jahre daran fest, bis sich die von Gott gegebene Vision erfüllte. Elisa lief 10 Jahre nach seinem Ruf mit Elia mit, bevor er anschliessend den Dienst von Elia übernahm usw. Was ist aber mit der Zeit zwischen dem Ruf Gottes und der Absonderung? Zwischen Berufung und Absonderung befindet sich ein weiterer gewaltiger Schlüssel zum Reich Gottes: Treue. Niemand in der Geschäftswelt oder in der Kirche beginnt an der Spitze. Treue beweist sich an der Basis, wenn wir für jemand anderen arbeiten oder dienen. Wie können wir erwarten, über vieles gesetzt zu werden, wenn wir nicht in den kleinen Dingen treu sind? Treue ist nichts, was durch jemand anderen gelehrt oder beigebracht werden kann. Es ist etwas, wofür man sich entscheidet oder eben auch nicht. Und die Bibel nennt uns mehrere Bereiche, in denen sich Treue im Leben zeigt: Akzeptanz und Unterordnung unter eingesetzten Autoritäten, Umgang mit Geld, Umgang mit Dingen, die uns nicht gehören usw. Eine der grössten Eigenschaften Gottes ist seine Treue: Unser Vater wird in der Bibel oft als treu bezeichnet, und Jesus Christus wird treu beschrieben, bevor er wahr genannt wird! Was ist mit Qualifikation? Wir sagen nicht, dass Qualifikation oder das Anstreben eines Abschlusses schlecht ist. Qualifikation und Charakter müssen aber auf dem Fundament der Treue aufgebaut werden. Abschlüsse jeglicher Art werden einige Türen öffnen. Auch wir erhalten einen Abschluss, der uns sicher Türen öffnen wird. Wir haben uns aber dafür entschieden, dass wir bis zu unserer Absonderung nicht versuchen werden, irgendwelche Türen zu öffnen oder aufzubrechen. Die Türen die Gott öffnet, die kann kein Mensch oder Abschluss für uns öffnen und auch nicht wieder schliessen. Wir bewegen die erhaltene Vision in unserem Herzen und beten darüber, dass sich das Bild weiter auflöst. Aber wie im letzten Blogbeitrag bereits geschrieben, ist die Vision nicht unser Fokus und auch nicht unser Herzschlag. Unsere übergeordnete Vision - Gott kennenzulernen - ist und bleibt unser Herzschlag und Fokus, selbst wenn wir in unsere erhaltene Berufung eingetreten sind. Definition nach Albert Barnes: Abgesondert - Das Wort "abgesondert", ἀφορίζω aphorizō, bedeutet "bezeichnen", "abgrenzen", "abgrenzen wie ein Feld" usw. Es bezeichnet diejenigen, die "abgesondert" oder aus der allgemeinen Masse herausgerufen sind; Apg_19:9; 2Ko_6:17. Die Bedeutung unterscheidet sich hier nicht wesentlich von dem Ausdruck "zum Apostel berufen", außer dass dieser vielleicht den Begriff der Absicht oder Bestimmung Gottes zu diesem Werk enthält. So verwendet Paulus dasselbe Wort in Bezug auf sich selbst, Gal_1,15: "Gott, der mich von Mutterleibe an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat", d.h. Gott hat mich auserwählt oder bestimmt, dass ich von Kindesbeinen an ein Apostel sein sollte. Auf dieselbe Weise wurde Jeremia zum Propheten bestimmt; Jer_1:5.
- Update Wyoming #3
Voll finanziert Hallo Freunde Auf diesem Weg nochmal DANKE für die grosszügigen Spenden und Gebete. Gott hat im Überfluss gegeben! Es sind nun $3400 vom $2500 Ziel eingegangen, das sind 136% und somit mehr als nötig. Der Überfluss wird als Spende allgemein in das Missionsbudget vom Charis Bible College gehen. So wichtig die Finanzen auch sind, so sehr schätze ich eure Gebete - nicht nur für mich persönlich, sondern auch für die Arbeit unseres gesamten Teams in Wyoming. Das Gebet ist der Treibstoff, der es uns ermöglichen wird, in geöffnete Türe einzutreten und die gute Nachricht zu verbreiten. Ich hatte im ersten Blogbeitrag berichtet, dass Gott mir auf Herz gelegt hat, für den Beitrag eines weiteren Studenten mit zu glauben. Logan ist nun bei $1950. Wenn du Freude hast, Logan noch zu unterstützen, kannst du das hier tun: https://grouprev.com/charismissiontrip23-24-logan-crutchfield Mein Gebet ist, dass jeder von euch gesäte Same in das Reich Gottes zurückfliesst. Nochmals vielen Dank für euer Gebet und die finanzielle Unterstützung! Wir sehen uns im nächsten Blogbeitrag! - Johann 😉
- Statement
Allgemein und zum Testimonial Liebe Freunde, Danke für die Rückmeldungen, die uns in den letzten Tagen zum Testimonial von Johann erreicht haben. Die Geistestaufe ist ein Thema, das Interesse und Diskussionen, ja sogar Kontroversen und einige Fragezeichen hervorruft. Wir sind uns im Klaren darüber, dass Menschen mit den unterschiedlichsten Glaubensrichtungen unseren Blog lesen. Auch stehen wir alle an unterschiedlichen Punkten was den Glauben und die Erkenntnis Gottes betrifft. Wir sind nicht auf Dopamin getrimmt, dass wir von einem Wunder, Erfahrung oder Adrenalin-Kick zum nächsten Laufen. Das sind alles Dinge, die vielleicht für kurze Zeit eine gewisse «Erfüllung» geben können, aber nicht unser Fokus und wonach wir uns ausstrecken. Unsere Identität ist in Christus oder wenn du es auf den Menschen ummünzt, befindet sich diese Identität im wiedergeborenen Geist, was sich auch «Christus in uns» nennt. Wir definieren unsere Beziehung zu Gott nicht auf Grundlage von Gefühlen, Emotionen oder Erfahrungen, sondern auf unserer Identität und der intimen Beziehung zu ihm. Wie bereits im Testimonial beschrieben, hat Gott sich uns auf eine Art und Weise offenbart, wie noch nie zuvor. Es ist auch nicht so, dass wir nach dieser Erfahrung gesucht oder dafür gebetet hätten. Wir konzentrieren uns nicht auf äussere Einflüsse oder Manifestationen. Aber wenn diese Dinge passieren, dann Gott die Ehre, dass wir dabei und Zeugen davon sein können! Weiter ist uns die Begrenztheit unseres Blogs sehr bewusst. Wir haben hier nicht den Platz (und auch nicht den Auftrag), unsere Erkenntnisse in umfassenden Lehreinheiten zu veröffentlichen oder so ausführlich wie in einem Buch zu schreiben. Unser Anliegen ist es, wie auch schon auf unserer Startseite beschrieben, euch teilhaben zu lassen an diesem Lebensabschnitt, Gott gross zu machen und einen kleinen Einblick in die Dinge zu geben, die Gott uns offenbart. Unsere Motivation findet ihr ausserdem im Reiter «Über uns» beschrieben. Wir möchten hier niemanden vom Gegenteil seiner Erkenntnis überzeugen oder verurteilen. Wenn du etwas aus unserem Blog mitnehmen kannst und es dich segnet: Halleluja! Wir beantworten sehr gerne persönlich eure Fragen und danken euch, dass ihr mit Offenheit und Wohlwollen auf uns zugekommen seid und zukommt. Unser Fundament ist und bleibt Christus und sein abgeschlossenes Werk am Kreuz. Solange wir dort übereinstimmen, haben wir kein Problem damit, in anderen Themen verschiedener Ansicht zu sein. Wir lieben euch und segnen euch mit 2. Kor. 13:13: «Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen.» Liebe Grüsse Betty und Johann
- Johann's Testimonial
Johann wurde getauft! Aber nicht mit Wasser, denn die Wassertaufe nahm er im Jahr 2012 mit 16 Jahren an. Am ersten Schultag nahm er die Taufe, die unter dem Namen «Taufe im Heiligen Geist» bekannt ist, an. Was war passiert? Zuerst einmal möchte ich niemanden motivieren, mein Zeugnis auf sein Leben zu kopieren. Es ist der Weg den Gott mit mir gegangen ist. Deshalb gehe ich nicht auf jedes einzelne Detail ein. Du solltest nicht motiviert werden, den Heiligen Geist um der Erfahrung oder der Gaben willen zu suchen. Gleichzeitig ist dieser Blogbeitrag auch keine Lehreinheit oder Predigt. Aufgewachsen bin ich mit der Lehre, dass Wundertaten mit dem Ende der Apostel aufgehört haben. Und dass das Sprechen in Sprachen, wie es die Bibel beschreibt, nicht von Gott kommt. In Bezug auf die Geistesgaben kannte ich bis vor zwei Jahren keine Person, die auch nur eine der beschriebenen Gaben in ihrem Leben zum Vorschein gebracht hat. Dementsprechend glaubte ich, dass ich mit meiner Wiedergeburt alles bekommen habe, was ich zum Leben brauche. Auch glaubte ich, dass das Sprechen in Sprachen etwas vom Teufel ist und dass Leute, die so etwas tun, keine Christen sind. Der Heilige Geist war mir nur ein Begriff, den ich hin und wieder beim Lesen der Bibel angetroffen habe, aber ich hatte keine enge Beziehung zu ihm. Dies änderte sich vor ungefähr 1.5 Jahren, nachdem ich zum ersten Mal eine Predigt über die Taufe im Heiligen Geist gehört habe. Die Ablehnung in mir war während der ganzen Predigt und auch nach der Predigt präsent, im Inneren tobte ein Kampf, aber am Anfang liess mich das ganze Thema kalt. Ich dachte mir: «Ich bin wiedergeboren und mit der Wiedergeburt habe ich den Heiligen Geist bekommen.» Für was also die Geistes Taufe?! Weiter wurde ich nur gelehrt, dass es EINE Taufe gibt und nicht mehrere. Ich fing an, Gott in meinen Gebeten zu fragen, ob da mehr ist, als ich bisher gelehrt wurde. Nach einiger Zeit war mir bewusst, dass ich eine Antwort für mich finden muss. Was sagt die Bibel über die «Taufe im Heiligen Geist» oder was bedeutet überhaupt Taufe im Allgemeinen? Ich fing an mein Augenmerk in der Bibel auf dieses Thema zu fokussieren, Bücher darüber zu lesen, machte Pro und Kontra-Liste und prüfte alles mit der Bibel. Nach ca. einem halben Jahr war mir klar, dass in der Bibel nicht nur von einer einzigen Taufe gesprochen wird. Ich fing an, das Wort der Bibel an meinem Herzen arbeiten zu lassen und meine Gedanken gegenüber diesem Thema zu erneuern. Am 12.03.2023, drei Tage bevor wir die Schweiz verliessen und nach Deutschland umzogen, hatte ich einen Traum. Und zum ersten Mal in meinem Leben sagte mir eine Stimme, dass ich den Traum aufschreiben soll. Als ich vom Traum aufwachte, war es mitten in der Nacht. Mein ganzer Körper war nass und extrem unruhig, totale Angst lag auf mir. Da ich wusste, dass meine Worte Macht haben, sprach ich sofort dagegen und ein totaler Frieden kam über mich. Mehrere Tage und Wochen dachte ich über den Traum nach und wollte vom Geist wissen, was der Traum zu bedeuten hat. Und er gab mir die Auslegung. Es ging im Traum um die Taufe im Heiligen Geist und dass etwas in mir drin ist, was den gestreuten Samen erstickt und mich davon abhält zu empfangen. Monate vergingen und ich bekam keine Offenbarung darüber, was mich davon abhielt zu empfangen. Bis mich das Thema plötzlich in den USA wieder einholte. Am Abend vom 11.08.2023 ging ich mit einer Mitbewohnerin zu einer Konferenz in Woodland Park. Während der Anbetungszeit, als ich meine Augen geschlossen hatte und am Singen war, spürte ich plötzlich, dass ich keinen Boden mehr unter den Füssen hatte und schwebte. Schnell öffnete ich meine Augen und war froh, dass ich noch am selben Platz stand und alles noch so war wie vorher. Ein paar Minuten später schloss ich wieder meine Augen und wieder hatte ich keinen Boden unter den Füssen. Wieder öffnete ich meine Augen und siehe da, alles war noch wie vorher. Das war so komisch für mich, dass ich beschloss, nicht mehr meine Augen zu schliessen. Während dem nächsten Lied, als ich meine Hände halb hoch in die Luft erhoben hatte, wurden meine Arme von unten gestützt und fast komplett in die Höhe gestreckt. Schnell schaute ich auf meine Arme, doch da war nichts und niemand der meinen Arm hielt. Rechts, vorne und hinter mir war kein Mensch. Nur meine Mitbewohnerin, die zu meiner linken Seite stand. Sie hatte aber ihre Hände unten und achtete nicht auf mich. Das ist seltsam, dachte ich und nahm meine Hände runter… Ich wusste in dem Moment nicht, was das Ganze zu bedeuten hat. Wir fuhren an dem Abend nach Hause und im Auto erzählte ich ihr in meinem damaligen gebrochenen Englisch was passiert war. Sie schaute mich nur mit grossen Augen an und sagte: «Ich habe während der Anbetungszeit in Sprachen geredet und der Geist gab mir die Auslegung, dass es für dich gewesen ist. Ich habe Jesus gesehen, er stand zwischen uns.» Jetzt wird es aber ganz schräg, dachte ich mir. Sie bestätigte mir auch, dass mein Körper physisch nicht geschwebt hat. Ich war nicht ganz überzeugt, dass ich mir nicht etwas eingebildet hatte und das es real gewesen war. Am nächsten Tag fuhren wir wieder zu der gleichen Konferenz. Dieses Mal kamen Betty und Elijah mit. Während der Predigt, als Elijah etwas unruhig wurde, gingen Betty, Elijah und unsere Mitbewohnerin nach draussen. Nun sass ich ganz allein in einer Reihe. Vor mir war der Durchgang und hinter mir waren zwei Reihen komplett leer. Während der Predigt, ich sass normal im Stuhl, wurde mein Kopf leicht aber mit Kraft nach oben gedrückt, sodass ich zur Decke schaute. Ich sah nichts, ausser das Licht, Lüftungsrohre etc. Sofort musste ich an den letzten Abend denken. Ich realisierte, irgendwas passiert hier, das ist keine Einbildung. Irgendwas passiert und ich verstehe nicht, was das für mich bedeutet… Nachdem ich meinen Kopf wieder gesenkt hatte, musste ich an Samuel aus der Bibel denken, als Gott ihn rief und er nach dem dritten Mal antwortete: «Rede Herr, denn dein Knecht hört.» Diese Worte sprach ich dann aus. Wieder vergingen zwei Wochen und wir sind an unserem ersten Schultag. Verschiedene Redner gaben Informationen weiter. Und dann gab es eine Änderung im Ablauf für den Tag. Eine Rednerin fiel kurz vor ihrer Rede aus und jemand anderes sprang ein. Er sprach von der Taufe im Heiligen Geist und was es in ihm bewirkt hat. Mitten in seiner Predigt sagt er: «Alle, die im Heiligen Geist getauft sind, hebt mal die Hand.» Ich drehte mich um und ca. 98% der Studenten hoben ihre Hand! WOW, dachte ich, hier sind zwischen 1’000 und 1’500 Studenten… Gleichzeitig dachte ich nur, frag bloss nicht nach, wer noch nicht im Heiligen Geist getauft ist! Und was meint ihr war seine nächste Frage? Richtig, seine nächste Frage war: «Wer möchte im Heiligen Geist getauft werden?» Ich drehte mich um, da ich in der zweiten Reihe von vorne sass und erstmal ging kein Arm hoch. Dann meldete sich ein Besucher, der in den Heiligen Geist getauft werden wollte. Mein Arm blieb unten. Der Instructor rief ihn nach vorne zur Bühne. Noch während der Mann nach vorne ging, stand ich plötzlich auf. Das ist der Moment, auf den ich seit über einem Jahr warte, dachte ich mir! Auch kam mein Traum mir in Erinnerung. So ging ich langsam in Richtung Bühne. Während ich nach vorne ging, fingen meine Beine und danach auch mein ganzer Körper an zu zittern. In mir machte sich Angst breit! Es war dasselbe Gefühl, wie ich ca. zwischen 7 und 8 Jahre alt Jesus als meinen Retter für mein Leben annahm. Und das sind zwei unterschiedliche Dinge… Was ziemlich interessant ist… Vor der Bühne begannen zwei Personen über mir zu beten. Und nichts passierte… Ich wartete nicht auf eine physische Manifestation, sondern, dass das Sprechen in Sprachen aus meinem Mund kommt, wie es verheissen ist. (Nicht zu verwechseln mit der Geistesgabe, die für die Allgemeinheit gegeben wird. Ich spreche hier von dem persönlichen Sprechen in Sprachen.) Während die Personen weiter beteten, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. «Ich habe dir doch gesagt, dass du nicht in Zungen sprechen wirst. Die Menschen haben dir nicht die Wahrheit erzählt!» oder «Du bist nicht emotional genug, du solltest nicht einfach dastehen und warten bis es automatisch aus dir herauskommt. Schmeiss dich auf den Boden oder fang an zu schreien…» Und alles so komische Zeug ging mir durch den Kopf, gegen das ich mich innerlich stellte. Und auch eine der Personen sagte unerwartet: «Es kann sein, dass du die Manifestation erst ein paar Tage später erleben wirst.» Darauf antwortete ich prompt: «Nein, ich weiss dass es hier und heute passieren wird! Ich bin nur innerlich blockiert.» Dann fasste die Person mich am Nacken, wir beteten nochmals zusammen. Da brach in meinem Inneren die Blockade! Es war, als würde ein Staudamm brechen und die Kraft der Wassermassen mich durchströmen. Und sofort wurde meine Zunge gelöst und das Sprechen in Sprachen kam automatisch heraus. Wir liessen es ein paar Minuten laufen und stoppten dann. Seit diesem Moment ist mir durch die Gnade Gottes das Sprechen in Zungen gegeben, dass ich seither jederzeit starten und stoppen kann. Ich danke Gott, sooft ich Gebrauch davon mache, für das Geschenk, das er mir gegeben hat. Es ist nichts, dass ich mir durch irgendein Werk verdient hätte. Es ist ein Teil vom Erlösungswerk und eine Verheissung, die er uns gegeben hat, wovon ich biblisch überzeugt bin, die jedem durch Glauben zur Verfügung steht. Doch jeder forsche selbst nach, ob er es biblisch für richtig oder falsch hält.
- Mission Trip: Wyoming USA
...to make Him known Als Teil der Ausbildung am Charis Bible College gehen alle Studenten im zweiten Studienjahr auf Missionsreisen. Nach mehr als einem Jahr intensiver Lehre im Evangelium, werden über 800+ Studenten in die ganze Welt ausgesandt, um die gute Nachricht von Jesus Christus zu verbreiten. Diese Reise gibt uns Studenten unter anderem die Möglichkeit, aktiv zu werden und das gehörte in die Tat umzusetzen. Während wir auf dem Missionsfeld sind, nehmen wir an Diensten wie Straßenevangelisation, Jugend- und Kinderarbeit, Predigten in Kirchen, Gefängnissen und Reha-Zentren etc. teil. Von Ende November bis Ende März werden wöchentlich Gruppen in verschiedene Städte und Länder ausgesandt. Internationale Studenten führen ihren Einsatz, aus diversen Gründen, in den USA durch. Mein Mission Trip wird mich mit einer Gruppe von 14 Personen vom 11.12. – 18.12.2023 nach Wyoming, USA führen. 😊 So darf ich unter anderem während meinem Geburtstag und dem meines Sohnes in der Stadt das Evangelium verkündigen und Gottes Liebe weitergeben. 😉 Wahrscheinlich wird es uns auch möglich sein im Indianer Reservat zu dienen. Ich werde euch hier wissen lassen, wenn es mehr Informationen zu der Reise gibt. Auch werde ich versuchen, euch während der Woche mit täglichen Updates zu versorgen. Wir erwarten Grosses und ich freue mich sehr auf die Zeit mit der Gruppe. Du kannst mithelfen, mich nach Wyoming auszusenden. Die Saat, die du in Form von finanzieller Zuwendung oder Gebet säst, wird in deinem Leben und in dem der Menschen, denen wir dienen, eine garantierte Ernte hervorbringen. Wenn du Freude dabei hast mich zu unterstützen und auszusenden, dann kannst du den nachfolgenden Link nutzen. Bitte nutze den angezeigten Link, um speziell für den Einsatz zu spenden und nicht eines der Konten auf unserer Webseite. Siehe auch den Hinweis am Ende vom Blog. Vielen Dank! https://grouprev.com/charismissiontrip23-24-johann-nachtigall Von der Schule wurden uns folgende Meilensteine vorgegeben: Bis zum 20.10.2023 1500$ Bis zum 05.12.2023 1800$ Bis zum 20.02.2024 2100$ Bis zum 01.04.2024 2500$ Als wir in der ersten Schulwoche die ersten Informationen erhielten und welche Beträge wir für den Mission Trip brauchen, sprach der Geist zu mir, für meinen Beitrag und den einer weiteren Person zu glauben. Bei dieser Person handelt es sich um Logan Crutchfield aus den USA. Logan stand in der ersten Schulwoche plötzlich vor mir und sagte, dass er ein spezifisches Wort von Gott hat, dass er mir überbringen soll, was er dann auch getan hat. 😉 Der Geist hatte schon vor dem Treffen mit Logan zu mir über die Finanzierung gesprochen und er machte mir anschliessend deutlich, dass Logan die Person ist, für deren Beitrag ich glauben sollte. Wenn du den Ruf hast, Logan zu unterstützen, findest du unten den Link zu seinem Profil. Er ist nicht in derselben Gruppe wie ich. Aktuell steht noch nicht fest, wann und wohin er gehen wird. https://grouprev.com/charismissiontrip23-24-logan-crutchfield Hinweis: Alle Spenden sind nicht rückzahlbar. Im Januar 2024 erhältst du eine E-Mail mit einer Jahresendquittung für alle steuerlich absetzbaren Spenden, die du über die genannte Website geleistet hast. To know God and to make him known.
- Âman und Tsâlach
Unsere hebräischen Freunde 😉 25. August: Schulstart für Johann Am 25. August startete für Johann die Schule. Wenige Tage vorher öffnete sich ihm das ganze Bild, weshalb wir als Familie hier auf das Charis Bible College gehen. Während seines persönlichen Bibelstudiums sprach der Geist durch ein Rhema Wort aus der Bibel zu ihm. Es geht um die Geschichte in 2. Chronik 20:20-25, wo die Moabiter und Ammoniter Josaphat bekämpften. Und sie machten sich am morgen früh auf und zogen zur Wüste Tekoa. Und als sie auszogen, trat Josaphat hin und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem: Vertraut auf den HERRN, euren Gott, so könnt ihr getrost sein, und glaubt seinen Propheten, so werdet ihr Gelingen haben! - 2. Chronik 20,20 SCH2000 Der letzte Teil von Vers 20 sprach Johann direkt an. Josaphat vertraute Gott und seinen Propheten, sodass er das empfangene Wort an das Volk weitergab. Er war siegreich, das kann man in den darauffolgenden Versen sehen. Menschlich gesehen, hat das Vorgehen von Josaphat keinen Sinn ergeben. Die Musiker und den Chor vor den bewaffneten Kämpfern in den Krieg zu schicken, würde normalerweise den sicheren Tod für diese Menschen bedeuten. Aber das war die Anweisung von Gott an die Propheten und Josaphat glaubte es und gab es so an Juda und die anderen weiter. Johann fragte sich: «Warum spricht mich dieser Vers so stark an? Wo ist Jesus in dieser Geschichte? Das ist eine geschichtliche Tatsache aus dem AT, warum also die starke Bewegung in mir?» Zum Triumph haben hier zwei aufeinander folgende Dinge geführt, die nicht vertauscht oder nur teilweise ausgeführt werden sollen: Vertraue auf den Herrn, damit du getröstet (gegründet) in IHM wirst und Glaube an das Wort der Propheten, dann wirst du Gelingen haben Und gerade die Worte «getrost» und «gelingen» stachen stark heraus. Was bedeuten die Worte im Ursprungstext? getrost = “âman” → wie ein Elternteil pflegen, aufbauen oder stützen, pflegen, sicher sein… (Strong Dictionaries) gelingen = “tsâlach” → vorwärts drängen, hinübergehen, mächtig kommen und ausbrechen… (Strong Dictionaries) Und das ist, was wir als empfangenes Wort vom Geist für unsere Situation und Berufung aus diesen Versen beschreiben würden: Wenn wir unser Vertrauen in IHN setzen werden, wird er uns wie ein Elternteil pflegen und für sein Werk aufbauen. Der Geist ermutigt und erinnert uns an alles, was Christus bereits vollbracht hat. Er wird unseren Fokus ganz auf IHN lenken. Und gleichzeitig brauchen wir einen Schub vorwärts in unseren Dienst. Und dies passiert durch seine eingesetzten Propheten. Wir sollen auf beide vertrauen, damit wir in Gottes Berufung hineinkommen und Frucht bringen. Heisst das jetzt, dass wir das gesagte in der Schule nicht mehr mit der Bibel prüfen sollen? Das sei ferne (#Paulus 😉). Da ist die Bibel ganz klar, dass wir alles prüfen sollen, dass gilt auch wenn wir am Sonntag im Gottesdienst sitzen und das Wort verkündigt wird. Gleichzeitig wurde Johann auch von seinem teilweise einseitigen spirituellen Ross runtergeholt. Korrektur war nötig, um das biblische Gleichgewicht zwischen dem Priestertum des Gläubigen und dem fünffachen Dienst aus Eph. 4,11-13 wiederherzustellen, um für den Dienst ausgerüstet zu werden und in Weisheit und Reife zu wachsen. Und Josaphat kam mit seinem Volk, um unter ihnen Beute zu machen, und sie fanden dort eine Menge sowohl Güter als auch Leichname sowie kostbare Geräte, und sie plünderten für sich so viel, dass sie es nicht tragen konnten. Und sie plünderten drei Tage lang, weil so viel vorhanden war. - 2.Chroniker 20:25 SCH2000 Die Schule ist für uns aktuell der richtige Ort, da die Menschen uns hier die nötigen Schritte mitgeben, um in die Fülle unserer Berufung auszubrechen. Gott möchte, dass wir die ganze vorbereitete Fülle sehen, ausleben und weitergeben. Der Ertrag wird ein anderer sein, wenn wir die Dinge zusammenbringen. Wir wurden gesegnet, damit wir ein Segen sein können. Vielleicht fragst du dich jetzt, warum wir immer wieder von der Berufung reden? Wenn nicht, kannst du auch direkt zum nächsten Abschnitt springen. 😉 Dieser Abschnitt ist für mindestens einen Leser wichtig... Wir gehen nur kurz darauf ein, um diesen Beitrag nicht zu einem Buch werden zu lassen 😉. Im Sabbatical sind wir knapp 7 Wochen durch den gesamten Römerbrief gegangen. Und dort hat Römer 12:1-2 unser Leben verändert und wurde zu unserem Gebet: «…damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.» Röm 12,2 SCH2000. Wir glauben, dass Gott uns seinen Willen in 3 Stufen zeigt. Der Kontext gibt die Anleitung, wie du den Willen Gottes finden kannst. Wir entschieden uns, zu dem lebendigen Opfer zu werden und stellten ihm unser Leben zur Verfügung. Mit dieser Entscheidung änderte sich unser Leben entscheidend. Und nachdem der Same in unseren Herzen aufgegangen ist, nahmen wir die Änderungen vor, die der Geist uns zeigte. Und ja, die erste Berufung ist, dass wir bei Gott sind und auch bleiben, aber verpasse nicht, wenn er dir die nächsten Schritte zeigt. «Und er bestimmte zwölf, die bei ihm sein sollten und die er aussandte…» Mark 3,14-15 SCH2000. Wie vorher erwähnt nur ein kurzer Einblick in diesen Abschnitt wie Gott zu uns gesprochen hat. Wenn Gott dich an einen Ort schickt oder einen Dienst auszuführen, wird er dich auch darauf vorbereiten. Wie auch immer diese Vorbereitung für dich aussehen mag. Vertraue auf den Herrn und höre auf seine Stimme und ANTWORTE darauf! AMEN?! Somit können wir hier bereits sagen, dass unser Ziel definitiv ist, nach dem Zeitplan Gottes in den Vollzeitdienst für das Reich Gottes zu gehen. Wir wissen auch bereits, was das Ziel und Berufung für uns als Familie ist. Wir haben nur einen kleinen Teil des grossen Bildes gesehen, aber das ist genug für uns, um zu wissen in welche Richtung wir gehen sollen. Eine Frage, die uns seit Juli unabhängig voneinander gestellt wurde, begleitet uns täglich und hat einen starken Einfluss auf unsere Zukunft. Es handelt sich hierbei um die Frage: «Bist du bereit den Preis zu bezahlen?» Diese Frage hat uns am Anfang stark überfordert. Wir beide haben uns die Frage gestellt: «Was ist mit Preis gemeint?». Und nachdem wir im Gebet nachgefragt haben, was das konkret für jeden einzelnen von uns beiden bedeutet, mussten wir nach der Antwort kurz schlucken… Es hat definitiv Auswirkung in viele verschiedene Richtungen unseres Lebens… Und wie sieht Johanns üblicher Schultag aus? Jeden Tag steht eine 40min Autofahrt ca. 700 Meter in die Höhe an der Tagesordnung. Der Unterricht selbst findet immer von MO bis FR von 8 Uhr bis 12 Uhr statt. Johann verbringt die meiste Zeit auf dem Campus zusammen mit ca. 380 weitere Studenten aus dem zweiten Schuljahr. Die insgesamt über 1’000 Studenten sind zwischen 16 und >86 Jahre jung. Johann lernte bereits viele verschiedene Leute aus unterschiedlichsten Nationen und Jahrgängen kennen was zu interessanten Gesprächen geführt hat. Schule für Betty Mit dem offiziellen Schulstart in Woodland Park hat auch Betty angefangen, jeden Tag Zeit in das Studium zu investieren. Mit dem Onlinestudium kann sie in ihrem eigenen Tempo arbeiten und flexibel bleiben. Der Unterricht in Woodland Park wird alle 3-4 Jahre aufgezeichnet und die Videos dienen dann als Unterrichtseinheit für die Online-Studenten. Die Vormittage verbringt Betty mit Elijah und wenn er mal länger als eine halbe Stunde schläft, schafft sie es sogar, schon eine Unterrichtseinheit anzuschauen. :-D Gegen 13 Uhr ist Johann zu Hause und übernimmt nach dem Mittagessen Elijah. So hat Betty den Nachmittag frei zum Studieren. Wenn Elijah abends im Bett ist, haben wir beide noch etwas Zeit fürs Selbststudium, etwas nachzuarbeiten, Zeit miteinander oder anderen Leuten zu verbringen.
- Angekommen!
Nach den ersten Wochen, die sich sehr nach Urlaub anfühlten, sind wir dann endlich so richtig in den USA angekommen. Viel organisatorisches musste erledigt werden. Wie bei jedem Umzug in ein anderes Land muss man sich zuerst mit den Gesetzen und Gewohnheiten auseinandersetzen. Bei all den kulturellen Unterschieden sind wir froh, Mitbewohner zu haben, die in diesem Land aufgewachsen sind und helfen können. Wir sind sehr dankbar für alle Personen, die uns gerade in der Anfangsphase unterstützt und ausgeholfen haben. Lange haben wir überlegt, welches Transportmittel wir hier in den USA verwenden sollen. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es in unserer Umgebung kaum. Alle unsere Hausmitbewohner haben eins oder sogar zwei Autos mitgebracht. In der ersten Zeit durften wir ihre Autos nutzen, aber schnell wurde klar, dass wir auch ein eigens Auto benötigen. Also haben wir uns auf den hier gängigen Autokaufseiten umgeschaut. Wir stellten fest, dass gut erhaltene Autos zum guten Preis den Marktplatz auch schnell wieder verlassen. Teilweise nach nicht einmal 12 Std. sind die Autos bereits verkauft. Da Johann immer mindestens eine Nacht darüber schlafen und Gott in der Situation suchen wollte, sind viele gute Angebote an uns vorbeigezogen. 😉 Dennoch hielt Johann in diesem Fall daran fest, aus der Ruhe heraus eine Entscheidung treffen zu wollen. Eines Abends entdeckten wir ein Auto, das gerade um 22 Uhr inseriert worden war. Wir warteten bis zum Morgen ab und wussten, dass dieses Auto das richtige sein konnte. Ein guter Preis und vergleichsweise wenig gelaufene Kilometer. Nach der Probefahrt - noch am selben Tag - war klar, dass dies unser Auto sein sollte. Wir fuhren zur Bank, um das Geld dafür abzuheben. Aber an allen Banken stossen wir auf das Problem, dass wir mit einem ausländischen Konto täglich nur $ 1’000 abheben können. Für mehr müssen wir ein amerikanisches Bankkonto erstellen. Das war nicht in unserem Interesse, und so hat uns eine Person geholfen und das Geld vorgestreckt. Wir durften wieder erleben, dass die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Das ist unser treuer Begleiter für die nächste Zeit ;-) Zwei Tage nach unserem Autokauf hatten wir einen Platten. Wir wollten gerade Einkaufen fahren, sahen es und fingen erstmal an zu lachen. Warum auch immer… 😊 Unsere Mitbewohner stellten uns sofort ein Auto zur Verfügung, sodass wir unseren Einkauf erledigen konnten. Als wir zurück kamen hatte einer unserer Mitbewohner ohne viel Aufhebens bereits den kaputten Reifen demontiert und das Ersatzrad montiert. Er nahm dann auch den kaputten Reifen am nächsten Tag mit zu seiner Arbeitsstelle, wo er ihn kostenlos flicken lassen konnte, und tauschte dann am Abend auch das Ersatzrad wieder gegen den geflickten Reifen aus. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, wie wir als Wohngemeinschaft zusammenleben. Alle sind super hilfsbereit und unterstützen ohne grosse Fragen, wo Bedarf gesehen wird. «Love your neighbor»… Ein Aufruf der Bibel, den wir in der Schweiz auch häufig auf Merch-Artikeln angetroffen haben. Mit diesem Statement hatten wir uns während unserer Zeit in der Schweiz beschäftigt und wir haben dort gerne Zeit mit unseren Nachbarn verbracht. (Gruss an dieser Stelle an alle unsere Nachbarn, die mitlesen. 😉) Gute Kontakte zu unseren Nachbarn wollen wir auch hier in Colorado Springs knüpfen. Das wir häufig mit Elijah draussen unterwegs sind und Runden um den Block drehen, führte dazu, dass bald viele Nachbarn auf uns aufmerksam wurden, da sonst kaum jemand draussen zu Fuss unterwegs ist. Elijah ist ein Sonnenschein und viele Gespräche entstehen, weil Menschen einfach zu kleinen Kindern hingezogen werden. 😊 Das erleben wir auch immer wieder unterwegs beim Einkaufen. So hatten wir schon mehrere sehr gute und interessante Begegnungen. Wir hoffen, dass sich einige schon bald trauen und Gebrauch von unserer Einladung zu Kaffee & Kuchen machen. Die Liebe Gottes zu unseren Nachbarn und auch den Menschen in der Stadt ist in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist. In Colorado Springs haben wir Menschen gesehen und erlebt, wie noch nie vorher im Leben. Menschen mit offensichtlich grossen Problemen, sei es physisch oder geistig. Und dennoch lieben wir die Menschen hier und wollen die Liebe Gottes weitergeben. Wir wurden gesegnet, damit wir andere Menschen segnen können! AMEN! Nächster Blog Im nächsten Blog werden wir euch einen Einblick in die ersten Schulwochen geben. Danach wird es einen ersten Beitrag über Johanns zukünftigen Missionseinsatz geben. Darüber werden wir ebenfalls hier im Blog berichten. 💡 Lightbulb-Moment (Hier teilen wir mit euch zukünftig eine kurze Offenbarung, die wir bekommen haben.) Wusstest du das in 1. Mose 8:8-12 die drei verschiedenen Zeitalter des Heiligen Geistes durch Schattenbilder symbolisch dargestellt werden? Schattenbilder meint: Es werden Bilder genutzt, um geistliche Wahrheiten zu erklären. V. 9: die Taube wird ausgesandt ➞ findet keinen Ruheplatz ➞ kehrt zurück Das Zeitalter des AT (1. Mose bis Maleachi); der Heilige Geist kam auf bestimmte Menschen zu bestimmten Zeiten, um einen bestimmten Dienst zu verrichten, und verliess sie dann wieder. Im Zeitalter des AT fand der Heilige Geist keinen Ruheplatz. V. 11: die Taube wird ausgesandt ➞ kehrt mit einem Olivenblatt zurück ➞ kein Gericht mehr Zeitalter der Evangelien (Matthäus bis Johannes); das Olivenblatt im Schnabel der Taube symbolisiert das Ende von Gottes Gericht über Sünde. Dieses Gericht wurde auf Christus gelegt. V. 12: die Taube wird ausgesandt ➞ kehrt nicht mehr zurück Zeitalter der Gemeinde (Pfingsten bis heute); der Geist kommt und wohnt im Gläubigen für immer. Diese Verheissung wurde bereits von Joel im AT prophezeit und hat sich an Pfingsten erfüllt.
- Gott sorgt vor
Wie Gott für unsere Bedürfnisse vorsorgt und unsere Vorstellungen übersteigt... Im Sommer 2022 hatten wir Besuch von Freunden in der Schweiz, die wie wir eine Bibelschule in den USA besuchten. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt und unter anderem auch darüber, wie sie in den USA lebten. Sie erzählten uns von ihrer Ein-Zimmer-Wohnung und das sie ihre Koffer das ganze Jahr über im Kofferraum ihres Autos verstauten, weil in der Wohnung kein Platz dafür war. Während sie uns das erzählten, stellte sich Johann bereits vor, dass unsere Wohnsituation ähnlich aussehen würde. Wir machten uns auf Google ein Bild über die Wohnungssituation in Colorado und stellten schnell fest, dass viel mehr als eine Ein-Zimmer-Wohnung nicht in unserem Budget lag. Nachdem sich bereits ein ganzer Film in Johanns Kopf abspielte, stoppte ihn der Geist: «Limitiere mich nicht mit deinem Denken gegenüber der Wohnungsgrösse und dem Budget! Ich habe etwas anderes für euch vorbereitet, als du dir aktuell vorstellst.» Noch am selben Abend teilte Johann sein Erlebnis mit Betty. Wir taten Busse über unsere Denkweise und beschlossen, den Geist nicht in unserer Wohnungssituation zu begrenzen. So verging die Zeit bis zum Frühling 2023 und wir liessen die Angelegenheit ruhen. Im Februar bekamen wir dann von einer ehemaligen deutschen Studentin den Tipp, einen Beitrag auf der offiziellen Charis-Facebookseite zu posten, dass wir auf Wohnungssuche sind. Also stellten wir uns vor, hängten noch ein Bild von uns dreien an und warteten auf Rückmeldungen. Wir suchten online nach einer Wohnung, waren aber sehr offen für eine Wohngemeinschaft. Die meisten Wohnungsangebote in Woodland Park lagen über unserem Budget und mit Baby und als verheiratetes Paar ist eine WG gar nicht so einfach zu finden. Die meisten WGs sind für Singles und dann auch natürlich rein weiblich oder rein männlich. Betty schaute sich regelmässig die Wohnungsangebote in der Gruppe an und fragte auch bei einigen nach. Überall gab es Absagen. Sie connectete mit einem jungen Paar aus Kanada und wir beschlossen, uns zusammen in Woodland Park eine Wohnung zu suchen. Daraus wurde aus verschiedenen Gründen aber nichts. Jede geschlossene Tür wollte uns entmutigen. Obwohl wir auch immer wieder über das bekomme Wort vom Geist nachdachten, war es häufig nicht so einfach, uns auf das Wort zu stellen und Gott zu vertrauen. Wir hätten gern in Woodland Park gewohnt, um den Schulweg möglichst kurz zu halten. Schliesslich entschieden wir uns doch, uns für eine Unterkunft in Colorado Springs zu öffnen. Betty scrollte also nochmal durch die Facebook-Gruppe und sah sich die Wohnungsanzeigen in Colorado Springs an. Eine WG-Anzeige sprach speziell verheiratete Paare an. Obwohl die Anzeige schon älter war, schrieb Betty Kimberly an, ob sie mehr Informationen zur Wohnungssituation geben könnte und ob es möglich wäre, dass Zimmer auch mit Baby zu mieten. Kim reagierte darauf, dass das Haus 300m2 gross sei und einen Garten mit Schaukel etc. hatte. Ausserdem sei das grösste Zimmer noch verfügbar. Ideal, dachten wir uns, gerade für unseren heranwachsenden Sohn. Wir beteten darüber, ob das Haus sowie die monatliche Miete das richtige für uns seien. Einen Tag später beantwortete sie noch ein paar mehr Fragen und nachdem sie mit den anderen Paaren abgeklärt hatte, ob sie einverstanden sind, dass ein Baby mit einzieht, sagte sie uns zu. Wir waren einfach happy, wieder einen Punkt abhaken zu können. Wenige Tage später schrieb Kim Betty, dass im Haus ein Wickeltisch und eine Kommode für Elijah vorhanden wäre. Das bestätigte uns weiter, dass wir die richtige Entscheidung getroffen hatten. Gott versorgte uns durch Kim mit einem Hochstuhl, Laufstall, Spielzeug und sogar einem Autositz für Elijah. Die Tür für diese Unterkunft war sperrangelweit geöffnet und wir konnten kaum erwarten, Kim und auch die anderen Paare persönlich kennenzulernen. Doch erst als wir ankamen, öffnete sich uns das ganze Bild, wie Gott uns zu diesem Haus geführt hatte. Wir sehen, dass es richtig und wichtig war, den Geist nicht zu limitieren und dass er einen grossen Plan mit unserer Wohngemeinschaft hat, und unser aller Ziel ist es, diesen nicht zu verpassen. Macht euch selbst ein Bild davon, wie Gott uns alle in dieses Haus geführt hat… (Die Texte haben wir frei aus dem Englischen übersetzt) So erlebte Kim unseren Einzug: Hallo, meine größte Freude ist der Herr und das Vertrauen auf seine Führung durch den Geist. Irgendwann im April habe ich auf der Facebook-Seite von Charis nachgesehen, wer Zimmer zur Miete sucht. Wir sind etwas weiter von der Schule entfernt, also betete ich zum Herrn, wen ich in unserem Haus aufnehmen sollte. Ich wusste sofort, dass ich sowohl Männer als auch Frauen aufnehmen sollte. Ich bat den Herrn, mir mehr zu zeigen, weil ich nicht wollte, dass irgendjemand Bedenken hat. Dann sagte er: Ehepaare. Also bin ich sofort auf Facebook gegangen und habe eine Anzeige aufgegeben. Innerhalb von 2 Tagen hatte ich mein erstes Paar. Der Herr führte sie zu unserem Zuhause. Ein paar Tage später sah ich Bettinas Anzeige, dass sie aus der Schweiz zu Charis kommen würden und einen 👶 kleinen Jungen Elijah haben. Gott gab mir in meinem Geist zu verstehen, dass Elijah für ihn sehr wichtig und sein Name von Gott gegeben war. Ich wusste auch in meinem Geist, dass Johann und Bettina diejenigen waren, die Gott in unserem Haus haben wollte. Ich rief Beth, die Besitzerin, sofort an und sie sagte, dass das nicht das sei, was wir vereinbart hätten. Ich hatte Beth nur ein einziges Mal getroffen und es war Gott, der uns zusammengebracht hatte, also drängte ich sie nicht weiter. Mein Herz war gebrochen und ich war untröstlich, dass ich nicht auf Bettinas Post antworten konnte. Ich sagte: «Herr, ich weiß, dass sie die Richtigen sind.» Zwei Tage später rief mich Beth an und sagte: «Wenn du es gut findest, dass sie kommen, wer bin ich, dass ich ein Kind Gottes ablehnen kann?» Ich war so begeistert, dass Gott es Beth ans Herz gelegt hatte, sie kommen zu lassen. Ich ging zurück auf die Facebook-Seite von Charis, um die Anzeige von Bettina zu finden. Ich konnte sie nirgends finden. Ich hatte nun alle Zimmer bis auf eines vermietet und suchte nach einem weiteren Paar. Der Herr zeigte mir keine anderen Paare, die ich in dem letzten Zimmer unterbringen konnte. Ich suchte weiter nach Bettina und konnte die Anzeige immer noch nicht finden. Ich lehnte so viele Paare ab. Dann wachte ich eines Morgens auf und rief zu dem Herrn, weil er so treu ist. Und dann sah ich, dass ich eine Nachricht von Bettina auf meinem Handy hatte, in der stand: Hallo Kimberly. Ich habe deine Anzeige für das Zimmer in der Wohnung gesehen, die du mietest. Ist es noch frei? Könntest du mir mehr Informationen über den Preis und die Wohnsituation geben? Mein Mann und ich kommen mit unserem kleinen Jungen. Wir brauchen nur ein Zimmer, da unser Baby bei uns schläft, und das wird es wahrscheinlich auch, bis es etwa 2 Jahre alt ist. Wäre das eine Option? Vielen Dank. 😊 Alles Gute, Bettina. Ich bin aus dem Bett geflogen und habe Ja, Ja gerufen. Ich musste es nur noch mit den anderen Studenten abklären, bevor ich antwortete. Also rief ich sie schnell an. Die erste Antwort war Ja, unbedingt 💯👏. Die Frau des nächsten Paares wollte ihren Mann fragen, und er sagte: Ja, ich suche nur den Herrn, alles andere ist egal. Sie sagte, weil sie von zu Hause arbeitet und neben Johann und Bettinas Zimmer schläft, könnte es ein paar Bedenken geben, aber wer bin ich, dass ich ein Kind Gottes ablehne! Ja, und Amen. Es ist wunderbar, dass man jemanden lieben kann, bevor man ihn überhaupt kennenlernt. Gott ist so treu ❤ mein Sohn hat über mich gelächelt, als er anrief und fragte: «Wie geht es dir, Mama?» Ich sagte: «Großartig, Johann, Bettina und Elijah sind heute angekommen», und er fragte: «Wie war es?» Ich sagte: «Ich liebe sie.» ❤ Sie sind so ein Segen gewesen und Elijah bringt viel Freude. Jetzt, nach ein paar Tagen, gibt es noch so viel mehr von Gottes Güte zu sehen, und nachdem wir unser Zeugnis über unsere Berufung hier und so viele ähnliche Worte des Herrn geteilt haben, können wir nur mit weit geöffneten Augen dasitzen und auf seinen wunderbaren Plan warten. Und in seiner Führung ruhen. Amen! Lorrie und Andrews Story Im März 2023 beschlossen wir, dem Ruf Gottes zu folgen und ein Bibel-College in Colorado zu besuchen, also begannen wir mit der Suche nach einer Unterkunft. Wir dachten an eine kleine Wohnung oder die Anmietung eines Wohnmobils, da wir uns der hohen Mietkosten in Colorado bewusst waren. Es kam uns nie in den Sinn, ein Zimmer in einer Wohn-gemeinschaft zu mieten, aber Gottes Wege sind meistens anders als unsere und er würde uns immer den besten Weg für uns zeigen. Mein Mann fing an, für eine Wohnung zu beten, die bis zu 1.000 Dollar im Monat kostet, in der alles inbegriffen ist, so dass wir keine Möbel oder Küchengeräte kaufen müssen, und die bis zu 45 Minuten vom College-Campus entfernt ist. Wir suchten gerade nach einem Wohnmobil, als mich eine Freundin aus England anrief und mir erzählte, dass sie einen Traum hatte und ich in einem großen Haus auf einem Hügel wohnte. Zunächst dachte ich, dass der Traum davon handelte, dass wir in der Zukunft ein neues Haus kaufen würden, aber später an diesem Tag passierte etwas: Als ich auf Facebook nachschaute, sah ich die Anzeige einer Frau, die Studenten aus dem Bibel-College suchte, um ein Haus zu teilen. Ich erzählte meinem Mann, dass ich mich plötzlich dazu hingezogen fühle, in einem Haus mit anderen christlichen Studenten zu leben. Er sagte mir, ich solle der Dame eine Nachricht schicken und sehen, ob sie uns aufnehmen würde. Das Haus war genau das, wofür mein Mann gebetet hatte und plötzlich wurde mir klar, dass es auch das Haus aus meinem Traum war: ein großes Haus auf einem Hügel. Die Dame akzeptierte uns, und am 14. August zogen wir um, und Gott bestätigte ein weiteres Mal, dass dies der Ort war, an dem er uns für die Zeit in Colorado wohnen lassen wollte. Lorrie erzählte uns persönlich noch mehr Details aus dem Traum ihrer Freundin. Wir sehen, wie einiges schon Realität geworden ist und sind gespannt, das ganze Bild erfüllt zu sehen. Victoria und Joshuas Story Im Dezember 2022 trat eine wunderbare Familie in unser Leben, die schließlich unsere geistlichen Eltern und geistlichen Brüder und Schwestern wurden. Sie waren es, die uns dazu brachten, wieder vom Herrn zu hören und den Ruf von Charis, den wir ein paar Jahre zuvor gehört hatten, wieder aufzugreifen. Dort erkannten wir wirklich, dass es der Ruf Gottes an unser Leben war, zu Charis zu gehen und nach Colorado zu ziehen. Also kündigten wir beide unsere Jobs und richteten alles so ein, dass wir mit der Abreise beginnen konnten. Wir wurden mit den finanziellen Mitteln gesegnet, um an den Campustagen 2023 teilzunehmen und es war eine unglaubliche Erfahrung. Dort begann sich alles zu fügen. Es gab eine Ermäßigung auf die Studiengebühren und wir haben uns an Julianne Harris gewandt, um zu sehen, ob wir diese sichern können, aber es stellte sich heraus, dass man eine Anzahlung braucht. Und die hatten wir nicht. Also nahm sie sich eine Minute Zeit und betete mit uns und glaubte mit uns, dass die Finanzen in unserer Situation dem Willen des Herrn entsprechen würden. Am nächsten Tag war die Charis-Messe. Wir nahmen uns die Zeit, mit Leuten aus den örtlichen Kirchen zu sprechen, uns um Jobs zu bemühen und alles andere, was Charis uns eröffnet hatte. Es schien jedoch nichts zu funktionieren. Victoria stand in der Schlange, um Mike Pickett zu treffen, und ich war ratlos, was ich als Nächstes tun sollte. Ich fing an, am Kamin herumzulaufen und im Geist zu beten, um vom Herrn zu hören, was wir als nächstes tun sollten und was sein Plan für uns war. Wie aus dem Nichts kam Julianne Harris auf mich zu gerannt und rief mir zu, dass ich sofort mit ihr mitkommen müsse, und dass eine Familie sowohl meine als auch Victorias Studiengebühren für das ganze Jahr bezahlt haben. Wir waren so aufgeregt! Ich rannte sofort zu Victoria, um ihr die gute Nachricht zu überbringen. Es stellte sich heraus, dass die Familie bereits im Dezember 2022 vom Herrn gehört hatte und er ihnen gesagt hatte, dass er wollte, dass sie für die Schulgebühren von zwei Personen aufkommen. Der Herr hatte bereits für unsere Versorgung gesorgt, bevor wir überhaupt wussten, was wir tun sollten. Ein paar Tage später kehrten wir nach Michigan zurück und waren begeistert von dem, was Gott in unserem Leben tat, aber wir mussten uns noch um eine Unterkunft und einen Job kümmern. Schließlich sahen wir auf Facebook in der Charis-Gemeinschaftszeitschrift einen Beitrag über eine Kellerwohnung, die frei war, und sie war sehr erschwinglich. Wir riefen die Frau an, die sie inseriert hatte, und nachdem wir ein wenig mit ihr gesprochen hatten, erzählte sie uns, dass sie vom Herrn gehört hatte und dass sie glaubt, dass wir die Wohnung bekommen sollten. Sie sagte uns, dass wir selbst vom Herrn hören müssten, aber sie war sehr zuversichtlich, dass wir die Richtigen für die Wohnung im Keller seien. Wir nahmen uns Zeit und spürten sofort in unserem Herzen, dass dies der richtige Ort für uns ist. Wir fingen an, alles zu packen, was wir konnten, liessen die meisten unserer Sachen zurück, füllten unser Auto mit allem, was wir brauchen, und machen uns auf den Weg nach Colorado. Wir kamen in der Stadt an und richteten uns ein, aber es dauerte zwei Monate, bis wir in Colorado einen Job gefunden hatten. Der Herr kümmerte sich trotzdem um uns und bezahlte unsere Miete für die vollen zwei Monate und versorgte uns mit Geld für Lebensmittel und alles andere, was wir brauchten. Als wir dann endlich Jobs gefunden haben, war das ein absolutes Wunder. Ich bekam einen Job bei Sam's Club, wo es keine Probleme mit der Überprüfung meines Strafregisters gab, und Victoria bekam einen Job als Schichtleiterin in einem Cookie Store. Wir sind so dankbar für den unglaublichen Segen, den Gott uns gegeben hat und für die unglaubliche Versorgung, die er für uns bereitgestellt hat. Wir glauben, dass wir immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein werden, um die richtigen Dinge mit den richtigen Leuten zu tun. Gott ist gross Er hat Gedanken des Friedens über uns. Er will uns eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Er hat auch Gedanken des Friedens über dich. Er will auch dir eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Probier es aus und lass dich auf seine Führung ein.
- Vor der Abreise...
Die letzten Monate vor der Abreise in Richtung Staaten... Die letzten Monate in Deutschland sind wie im Flug vergangen. Gefüllt mit Arbeit, Reisevorbereitungen, Zeit mit Freunden, Familie und einem wachsenden Baby. Die Türen waren weit geöffnet, sodass wir unser Visum ohne Probleme erhielten und auch schnell eine Unterkunft in den USA fanden. Ende Juni ging es nochmal los in die Schweiz. Johann konnte seine Arbeitsmaterialien zurückbringen und wir die Abmeldung aus der Schweiz erledigen. Bei unserer kleinen Abschiedsparty am 1. Juli konnten wir uns noch von guten Freunden, alten Nachbarn und vielen aus der JG und Gemeinde verabschieden. Den Juli verbrachten wir mit Kisten wieder einpacken und verstauen, Koffer packen und Treffen mit Familie und Freunden. Am 5. August verabschiedeten wir uns mit einer Gartenparty von Familie und Freunden in Deutschland. Wir waren froh, als wir im Auto sassen und auf dem Weg zum Flughafen waren. Die letzten Tage vor der Abreise waren stressig gewesen. Auf der Fahrt zum Flughafen realisierten wir zum ersten Mal so richtig, dass ein neuer Lebensabschnitt gestartet ist und etwas Aufregung kam auf. Während Betty im Auto betete und Worship Lieder sang, hatte sie im Geist ein Bild vor Augen. "Jesus geht auf der ganzen Reise vor uns her und macht den Weg frei und wir folgen." Das erlebten wir auch so. Türen wurden geöffnet, Dinge fügten sich zusammen und unsere Reise verlief problemlos. Tage vor dem Flug, wollten wir ein Baby Bassinet für Elijah reservieren, die auf Langstreckenflügen je nach Airline angeboten werden. Am Telefon wurde uns gesagt, dass bereits alle Baby Bassinets für den Flug ausgebucht waren. Enttäuschung wollte sich bei Johann breit machen, da er vorher extra Sitzplätze zum montieren des Babybett reserviert hatte. Wir legten zusammen unser Anliegen bei unserem himmlischen Vater ab. Kurz vor Abflug fragten wir nochmal am Service Center sowie am Gate nach. Hier wurde uns gesagt, dass wir evtl. ein Babybett bekommen würden, aber ohne Garantie. Im Flugzeug selbst sagten uns die Stewardessen, dass das Babybett montiert wird sobald wir die Flughöhe erreichen. Elijah konnte vor Aufregung zwar nicht so viel schlafen und hatte auch leichte Probleme mit dem Druckausgleich, aber auch hier durften wir auf die Versorgung Gottes zählen. Die Stewardessen und Passagiere um uns herum waren alle eingenommen von ihm, freuten sich über sein Lachen und versuchten uns über den ganzen Flug zu unterstützen, wo es ging. In Denver angekommen verbrachten wir die Nacht im Hotel und wurden dann am nächsten Tag nach Colorado Springs, in unser neues Zuhause auf Zeit, gefahren. Gerade noch im verregneten Deutschland erwartete uns hier strahlender Sonnenschein, aus dem Fenster unserer Unterkunft kam Worship Musik. Vor dem Haus trafen wir das erste Mitbewohner-Paar, das gerade auf dem Weg zur Arbeit war. Im Haus erwartete uns Kimberly (Kim), unsere House Managerin. Das zweite Mitbewohner-Paar würde erst 4 Tage später eintreffen. Da Elijah geschlafen hat, ist Kim mit Betty losgefahren, um Lebensmittel einzukaufen. So starteten wir gleich durch. Wir fühlten uns sofort heimisch und verbrachten schon die ersten Tage in intensivem Austausch mit allen Mitbewohnern. Und wir sind sehr gespannt, was noch kommen wird... Im nächsten Blogbeitrag werden wir euch unter anderem darüber berichten, wie Gott alle Paare mit einer Vision vorbereitet in dieses Haus zusammengebracht hat. Wir bedanken uns von Herzen für alle grosszügigen Spenden, welche wir während unserer Zeit in Deutschland, der Schweiz und bei den Abschiedsfesten erhalten haben. Danke für den Samen, den ihr in unser Leben hineingesät habt. >To know God and to make him known< Ein Satz, den sich befreundete Missionare auf die Fahne und in den Newsletter geschrieben haben. Ein Satz, der uns inspiriert und beschäftigt hat. Aktuell legen wir den Fokus mehr auf den ersten Teil "to know God". Wir erwarten in diesem Jahr Grosses zu erleben. Und wir sind gespannt, wo der Geist uns ruft, Ihn bekannt zu machen. "Be still, and know that I am God..." Psalms 46:10