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  • Das Beste an meinem Praktikum: eine Zusammenfassung

    Obwohl mir die Zeit fast zu kurz erschien und wir durch einige Herausforderungen gingen, war sie nicht vergeudet. Ein kurzer zusammenfassender Blog reicht nicht aus, um die Lektionen, die ich lernen durfte, und die praktischen Wahrheiten, die mir vermittelt wurden, zu beschreiben. Schon während meinem Elektrostudium in der Schweiz habe ich erfahren, dass man viele praktische Dinge aus dem Alltag nicht in der Schule lernen kann. Das bezieht sich auch auf den Dienst. Dieses Praktikum gab mir die Möglichkeit, das Theologische mit dem Praktischen zu verbinden. Ich hoffe, dass dieser Beitrag zeigt, wie vorteilhaft es ist, ein Praktikum in seinem berufenen Dienst zu absolvieren und von erfahrenen, weisen und gottesfürchtigen Menschen persönlich betreut und gelehrt zu werden. Zunächst einmal möchte ich anerkennen, dass ich in den vergangenen Monaten viel von den Pastoren des RVFM gelernt habe, die mir als Mentoren zur Seite standen. Diese Männer waren immer bereit, mir zu helfen, wo sie nur konnten. Ich freue mich darauf, in meiner Beziehung zu ihnen weiter zu wachsen, auch wenn mein Praktikum bereits beendet ist. Sitzungen Nahezu wöchentlich nahm ich an den Gebetstreffen des RVCC (der Gemeinde während meines Internships) und all der Gebetstreffen der Pastoren von RVFM sowie den wöchentlichen Mitarbeitertreffen und Veranstaltungen teil. Jede Woche begleitete ich Pastor Jon zu den persönlichen Treffen der Pastoren, wo über Erfolge und Probleme berichtet wurde. Am Montagabend gingen Betty oder ich abwechselnd zu den Treffen der jungen Erwachsenen (>18 Jahre). Und dann besuchte ich hin und wieder auch eine Kleingruppe aus selbstständigen Unternehmern unserer Gemeinde, die ein Buch studierten und Erkenntnisse teilten. Auch Teil meines Internships war das MTC am Mittwochabend (Ministry Training Center). Das MTC ist eine Schule zur Ausbildung von Leitern, die ihre Ortsgemeinde und neue Gemeindegründungen im Rahmen von RVFM unterstützen. Beim MTC wurden die einzelnen Bereiche einer Gemeinde beleuchtet. Jede verantwortliche Person hielt während 1x50min oder 2x50min ein Vortrag über die Vorgehensweise des jeweiligen Bereiches. (Dies war neben meiner persönlichen Zeit mit Pastor Jon einer meiner Lieblingsteile des Internship.) Dienst- und Leitungsaufgaben Im Verlauf des Internship wurden mir mehr Dienst- und Leitungsaufgaben anvertraut. Zu Beginn wurden alle Interns in Gruppen aufgeteilt und arbeiteten zusammen den Start der jeweiligen VBS aus. Nachdem die Planung und Organisation gemäss den Rahmenbedingungen abgeschlossen und die VBS gestartet hatten, arbeiteten wir wöchentlich weiter an der Feineinstellung der Abläufe und Ideen. Auch das Evangelisieren war ein grosser Teil dessen. In den Sonntagsgottesdiensten durfte ich nahezu alle Spendenaufrufe durchführen, denen jeweils ein kurzer Input voranging. Und an den wöchentlichen Sitzungen wurde mir häufig die Möglichkeit gegeben, Zeugnisse zu teilen. Während dem Jugend-Camp war ich ausserdem täglich als Ansprech- und Gebetspartner eingesetzt. Auch hier wurde mir die Möglichkeit gegeben Zeugnis abzulegen. Ich bekam das Vertrauen, an zwei Sonntagsgottesdiensten mit Predigten zu dienen. Was ich gelernt habe Wenn ich gefragt werde, was das Beste an meinem Praktikum war, sage ich gerne: „Sitzen, Zuschauen und Fragenstellen“. Obwohl das Praktikum eine Menge „Arbeit“ beinhaltete, hat mich die Möglichkeit, zu sehen, wie die Arbeit in der örtlichen Gemeinde abläuft, am meisten geprägt. In diesem Sommer habe ich mehr über die Liebe und Fürsorge gelernt, die ein Pastor natürlich gegenüber seiner Gemeinde haben sollte. Pastor Jon ist ein grossartiges Beispiel dafür und lebt aus, was er predigt. Es war gut mitzuerleben, wenn Theologie in der Ortsgemeinde diskutiert, gelehrt und praktiziert wird. Ich konnte miterleben, wie Pastor Jon unter stressigen Bedingungen treu diente, während er seine Familie im Gleichgewicht hielt und täglich Zeit dafür einplante. Das gab mir Klarheit, was eine gesunde Kirche ist und wie ein Pastor der Ortsgemeinde dient. Das Praktikum hat mir Gelegenheiten geboten, biblische Dinge anzuwenden, über die ich längere Zeit meditiert hatte, die Lehrfähigkeit zu üben und die Treue im Dienst zu demonstrieren. Es gab mir ausserdem die Möglichkeit, mehr Reife im Leben dazuzugewinnen. Jede Möglichkeit, die mir gegeben wurde, nutzte ich um zu beobachten, wie sie beteten, lachten und anstehende sowie schwierige Fälle behandelten. Schlussworte Wenn ich jetzt auf meine Erfahrungen zurückblicke, ist mir klar, dass dieses Praktikum, das erreicht hat, was es erreichen sollte - und noch viel mehr. Schon vor dem Praktikum war es mein Gebet, dass Gott mich brauchen kann, wo auch immer er möchte. In vielen Bereichen durfte ich wachsen und durch den praktischen Teil auch viele geistliche Dinge zusammenbringen. Vielen Dank, Pastor Jon, für die Möglichkeit ein Teil von deiner Vision sein zu dürfen. Wenn ich daran denke, was es braucht um dieses Internship-Programm zustande zu bringen, Beziehungen zu knüpfen und Möglichkeiten zum Lernen, zur Übernahme von Verantwortung und zur Führung zu schaffen, lässt mich dies mit viel Dankbarkeit zurückblicken. All dies erfordert Zeit und Organisation, die von den täglichen Bedürfnissen der Gemeinde abgezogen wird. Vielen Dank für die investierte Zeit in unser Leben.

  • Änderungen im VBS und ein besonderer Gast

    Seit Anfang Juli hielten wir wöchentlich VBS für die verschiedenen Gemeinden des RVFM. Während dieser Zeit durften wir von einem besonderen Gast profitieren, der während 2.5 Tagen Rede und Antwort stand. Und auch unser Abschied stand bereits vor der Tür. Über dies alles berichten wir in diesem Beitrag. VBS In der dritten und vierten Juli-Woche versuchten wir nochmals ein paar Feineinstellungen in Sachen Werbung für die Vacation Bible Schools vorzunehmen. Die Bilder unten geben einen kleinen Einblick in unsere Zeit von Brainstorming und Beschlüsse. In Woche drei und vier liefen die VBS nicht wie geplant. Die beiden Gemeinden, die Gastgeber waren, sind relativ klein und wurden erst vor kurzer Zeit gegründet. Auch befinden sich diese Gemeinden in relativ kleinen Städten bzw. Dörfern. In beiden Fällen hatten wir Kinder, die nach kurzer Zeit kein Interesse mehr bzw. sich nicht wohl gefühlt hatten. Es waren mehr erwachsene Helfer als Kinder anwesend und dadurch war die Umgebung nicht so komfortabel für die Kids. Linus LeFever als Gast für die Interns Linus Lebensgeschichte ist superspannend. Linus und seine Frau Kay waren für eine Zeit Assistenz-Pastoren. Bis er eines Tages Andrew Wommack traf und dieser ihm sagte, dass sein Ruf auf dem Missionsfeld sei. Linus war zunächst nicht einverstanden, aber Gott begann, den Weg für den nächsten Schritt vorzubereiten. Tatsächlich reisten sie im Januar 1991 mit einem Team nach Lettland in der UdSSR. Keine Woche nach ihrer Ankunft wurden Bibelschulen gegründet, die sofort durch die Decke gingen. Viele Studenten meldeten sich an. Anschlissend gründeten sie einige Kirchen in den heutigen Ländern Lettland, Weissrussland, Ukraine und Russland. Jahre später wurden sie zurück in die USA geführt, wo sie Andrew Wommack ab August 1994 beim Gründen des Charis Bible College halfen. Noch vieles mehr durfte dieser Mann Gottes erleben und tatkräftig unterstützen. Gespannt verfolgten wir Interns seine Geschichten. Wir duften immer wieder Fragen stellen und profitierten sehr von Linus' Input. Gerade seine Gedanken zum Leben von Jüngerschaft und Gemeindegründung sprachen Johann sehr an. Linus gründete nicht nur Gemeinden und Bibelschulen in der ehemaligen UdSSR sondern auch in Ländern von Afrika und USA, die noch heute existieren. Wir bedanken uns bei Linus für die wertvolle Zeit und wünschen ihm weiterhin Gelingen in den Dingen, wo Gott ihn und Kay gebrauchen möchte.  Der Segen Gottes ist mit euch! Die letzte Woche vor unserer Abreise Die letzte Woche bevor wir uns auf den Rückweg nach Colorado machten, nutzten wir, um noch möglichst viel Zeit mit den Menschen zu verbringen, die wir hier kennengelernt hatten und die schnell zu Freunden geworden waren. Kontakte vertiefen, Visionen teilen und gegenseitiges Aufbauen dominierte unsere Gespräche. Auch hatten wir unsere Nachbarn zum Abendessen eingeladen, wo wir einige gute und auch lustige Gespräche führen durften. Wir haben die Kontakte sehr geschätzt und hoffen, schon bald wieder in der Region zu sein. Diese Freundschaften und auch die Gemeinde sind für uns schnell zur Familie geworden. Und nach 2.5 Monaten in Minnesota und Wisconsin fiel uns der Abschied wirklich schwer. Auf der einen Seite vermissen wir die Zeit und auf der anderen Seite freuen wir uns, zurück in Colorado zu sein und ein weiteres Jahr unter Gottes Wort sitzen zu dürfen. Johann's zweite Predigt Am letzten Sonntag in der RVCC durfte Johann ein weiteres Mal predigen. Der Fokus dieser Predigt lag darauf, wie man Gottes Stimme hören kann. "Es kann keine innige Beziehung zu unserem himmlischen Vater geben, ohne seine Stimme zu hören. Aber so einfach es für uns ist, mit ihm zu sprechen, so schwer fällt es dem durchschnittlichen Christen, seine Stimme zu hören. Das ist nicht die Art und Weise, wie der Herr es beabsichtigt hat." Woher weiss ich, was mein nächster Schritt im Leben ist? Welcher von den vielen unterschiedlichen Wegen ist der Richtige für mich? Ist es möglich, dass wir versuchen, uns in dieser dunklen Welt zurechtzufinden, ohne das Licht zu benutzen, das Gott uns gegeben hat? Psalm 119:105 SLT - "Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg." Hier kannst du in die Predigt reinhören... Wir werden einen weiteren Blogbeitrag machen und zusammenfassend über die Erlebnisse und Erfahrungen berichten und was mir mitgenommen haben. Wir sehen uns also im nächsten Beitrag. Bis bald!

  • Start VBS und Johann's erste Predigt

    Nachdem wir euch im letzten Blogbeitrag von den geplanten VBS (Vocation Bible School) berichtet hatten, geht es hier Anfang Juli mit der ersten VBS in RVCC (River Valley Christian Church) los. Das ist Johanns feste Gemeinde während dem Internship, in der er am 14.07.2024 auch seine erste Predigt hielt. Informationen über die Vorgehensweise zum VBS Ein grosser Bestandteil vom VBS ist Werbung. Nach einigen Sitzungen und Diskussionen hatten wir uns dafür entschieden, Werbung in digitaler und physischer Form zu verbreiten. Wir schalteten Werbung auf Facebook und verteilten Flyer in lokalen Geschäften. Ein weiterer grosse Teil war das «Türklinken putzen». Wir teilten unser Team in vier Gruppen auf und gingen jeweils zu zweit in Wohngebiete, welche wir vorher im Internet sorgfältig ausgesucht hatten. Das Ziel war nicht zu evangelisieren, sondern so viele Flyer wie möglich zu verteilen. Das persönliche Gespräch war für uns trotzdem ein wichtiger Bestandteil. Deshalb klingelten wir an jeder Tür. Wenn keiner zuhause war, steckten wir den Flyer zwischen Haustür und Türrahmen. Generell waren die Menschen immer freundlich. Es kam aber auch vor, dass die Tür direkt vor der Nase geschlossen wurde, ohne ein Wort gesagt zu haben. Zu unserer geplanten VBS gehörten Musik, Spiele, Bastelarbeiten, Sketche und kurze Geschichten aus der Bibel. Es gibt immer eine Verbindung zwischen Gott und dem Thema, die es den Kindern ermöglicht, Gott auf kreative Weise zu entdecken. Das übergeordnete Thema war die Schöpfung Gottes. VBS-RVCC Für RVCC verteilten wir ca. 600 Flyer plus die lokalen Geschäfte in Stillwater (MN). Am ersten Tag hatten wir fünf Kinder, welche zum VBS gekommen sind. Am zweiten Tag, der super heiss war, ist niemand gekommen. Und am dritten Tag waren es vier Kinder. Während dem VBS ist ein Teil von uns die Stadt gegangen, um dort zu evangelisieren. Hier sind wir im Stadtkern einfach auf die verschiedenen Leute zugegangen und haben das Gespräch gesucht. Wir hatten kein einstudiertes Vorgehen. Auch hier erlebten wir die unterschiedlichsten Reaktionen. Häufiger sind wir auch mit bereits Gläubigen ins Gespräch gekommen. Täglich wurden nach dem VBS kurze Recap-Meetings abgehalten und Zeugnisse geteilt. VBS-ROLW In der zweiten Juli Woche, ging es zur Church ROLW (Rivers of living waters). Diese Gemeinde wurde vor 8 Monaten gegründet und ist einer der jüngeren. Über 400 Flyer verteilten wir in der Region rundum den Park in dem das VBS stattfand. Gerade während der Tür zu Tür Aktion, hatten sich einige gute Gespräche entwickelt. Wir hatten mindestens vier Familien, die zusagten vorbeikommen zu wollen. Doch zum tatsächlichen Start der VBS erschienen sie dann leider nicht. Das Evangelisationsteam, in dem Johann mitmachte, ging während dem VBS in die nächstgelegene Mall, um zu evangelisieren. Dieser Bereich ist total anders als das Evangelisieren in einer Stadt. In der Mall sind die Menschen eher hektisch und haben bzw. wollen sich nicht die Zeit für ein Gespräch nehmen. Nachdem auch dieser VBS vorbei war, sassen wir alle zusammen, um nochmals das ganze Projekt anzuschauen. Wir beteten und überdachten die Vorgehensweisen. Am Ende entschlossen wir uns, gerade im Bereich Werbung ein paar kleine Änderungen vorzunehmen. Dies sollten aber nicht die letzten Änderungen gewesen sein. Mehr dazu im nächsten Blog.   An unseren freien Tagen (Freitag und Samstag) versuchten wir viel Zeit als Familie zu verbringen. Wir erkundeten schöne Wanderwege in der Region und endeten dann häufig am Strand einer der vielen Seen. Bei warmen Temperaturen wurden wir auch mal vom Regen überrascht oder sassen gleich den ganzen verregneten Tag im Haus. Zweimal wurden sogar nachts die Unwettersirenen gestartet und die Gefahr von Tornados durchgegeben. Gott sei Dank ist es aber in unserer Region nicht dazu gekommen. Sonntags ist Johann stark involviert. Vor allem durch die wöchentlichen Spendenaufrufe bekommt er immer wieder die Möglichkeit, kurze Inputs mit der Gemeinde zu teilen. Aber auch in den Meetings, zu denen er Pastor Jon begleitete, hatte Johann immer wieder Möglichkeiten seine Zeugnisse zu teilen. Dies führte dazu, dass Pastor Jon Johann das Vertrauen schenkte, am 14.07. die Predigt für den Sonntagsgottesdienst zu halten. Johanns Predigt: A Life Of Intimacy With God (Ein Leben der Intimität mit Gott) Warum erleben so viele Christen keine intime Beziehung zu Gott? Was behindert eine wahre und gesunde Beziehung zu Gott? Fragen, denen sich auch Johann in der Vergangenheit gestellt hatte. Während der 40-minütigen Predigt teilte er einen Bruchteil seiner Erkenntnis und Erlebnisse, welche ihn in eine wirklich tiefe und intime Beziehung zu Gott gebracht hatten.

  • Youth-Camp und VBS

    In der dritten und vierten Woche unseres Internships in MN wurde es langsam aber sicher praktisch. Warum wir gerade das Youth-Camp so genossen haben und um was es sich bei der Abkürzung VBS handelt erfahrt ihr in diesem Blog. Während dem Internship haben wir die Möglichkeit, in jeden Bereich einer der Gemeinden reinzuschauen. Jeden Montag steht die allgemeine Leitungsteamsitzung an. Diese Sitzungen gehen meistens zwischen 1.5 – 3h. Mittwochs bietet das Ministry am Abend MTC (Ministry Training Center– Schulungen zum Dienen in Gemeinden) an. Beim MTC geht es vor allem darum, die einzelnen Bereiche einer Gemeinde zu beleuchten. Die jeweiligen Leiter halten während 2x 50min einen Vortrag, wie sie agieren und was wichtig ist. Anschliessend haben wir die Möglichkeit, Fragen zu stellen. So bekommen wir einen guten Einblick in jeden Bereich. Eine Woche vor dem Youth-Camp wurden wir gefragt, ob wir für die vollen vier Tage mitgehen wollen. Da wir in unserer Vergangenheit in Youth-Ministry tätig waren und es lieben, mit jungen Menschen zu arbeiten, sagten wir zu. Youth-Group umfasst hier das Alter von 12-17 Jahren. Youth-Camp Vom 20.06. bis 23.06. ging es für uns eine drei Stunden Autofahrt weiter in den Norden von Minnesota. Das Camp liegt an einem See, der viele coole Möglichkeiten für die freie Zeit bietet. Das Youth-Camp ist so wie die meisten Camps strukturiert, an denen wir teilgenommen haben. Auch bekannt als Lager oder Freizeiten. Jeden Tag gibt es einen festgelegten Ablaufplan. Neben reichlich freier Zeit wurden täglich festgelegte gemeinsame Spiele organisiert und am Morgen und Abend ein Input gehalten. Nach dem Mittagessen war jeweils 1 bis 1.5h obligatorische Stille Zeit, und die Jugendlichen wurden animiert, diese zu nutzen, um Zeit mit Gott zu verbringen. Unsere Aufgabe als Mitarbeitende bestand darin, dort auszuhelfen wo Hilfe benötigt wurde. Vom Aufräumen über helfen in der Küche und mitspielen bei Turnieren bis hin zur Ministry war alles vorhanden. Die knapp 30 jungen, die an dem Camp teilnahmen, waren hungrig nach dem Wort Gottes. Während der freien Zeit wurden häufig die Gespräche zum Leitungsteam und den Interns gesucht. Gerade nach den Inputs standen Johann und die zwei anderen Interns für Fragen und Gebet zur Verfügung. Während den vier Tagen durfte Johann erleben, wie einige Jugendliche freigesetzt und ausgerüstet wurden. Am ersten Abend ging es um das Thema – Wassertaufe und Taufe im Heiligen Geist und Johann teilte in 5min sein Zeugnis. An dem Abend nahmen 6 Jugendliche die Taufe im Heiligen Geist an. Am letzten Tag, kurz vor der Abfahrt, wurde die Möglichkeit zur Wassertaufe gegeben und drei Jugendliche hatten sich dafür angemeldet. Nachdem diese getauft waren, nahmen noch zwei weitere junge Frauen spontan die Wassertaufe an. Die Möglichkeit dafür wurde immer betont und so legten sie einfach Schuhe und Wertgegenstände ab und stiegen so ins Wasser, wie sie gekleidet waren. Bei der Taufe handelt es sich um die Unterwassertaufe, bei der zuvor kurz bestätigt wird, was man glaubt. Die anschliessende Freude unter den Jugendlichen war riesig. Uns ist vor allem die Einheit unter den Jugendlichen während dem Camp aufgefallen. Es war eindrücklich, zu sehen und mitzuerleben, wie viel die Jugendlichen füreinander beten und sich gegenseitig dienen. VBS – Vacation Bible School Die Ferienbibelschule (Vacation Bible School, VBS) ist ein unterhaltsames Programm, das viele Kirchen in den Sommermonaten anbieten, um mit den Kindern und Familien in ihren Gemeinden in Kontakt zu treten. Die Ferienbibelschule soll auch Kinder ansprechen, die normalerweise nicht in die Kirche gehen und ihnen das Evangelium nahebringen. Zu einer VBS-Woche gehören in der Regel Spiele, Snacks, Bastelarbeiten, Sketche und kurze Inputs oder Geschichten aus der Bibel. Es gibt immer eine Verbindung zwischen Gott und dem Thema, die es den Kindern ermöglicht, Gott auf kreative Weise zu entdecken. Die letzte VBS wurde vor über 20 Jahren durchgeführt. Da das Ministry nun 13 Interns für die Sommerzeit hat, haben sie uns als Aufgabe die Zusammenstellung eines VBS für alle teilnehmenden Gemeinden gegeben. Unser Projekt besteht darin die Aktivitäten zu planen, Werbung und Evangelisation zu betreiben. Also machten wir uns als Gruppe an die Arbeit, um kreative Ideen zu sammeln. Da die Gemeinden seit längerem kein VBS durchgeführt haben und auch sonst niemand wirkliche Ideen hatte, blieb uns hier die freie Hand. In den Wochen drei und vier haben wir vor allem das Programm für die VBS zusammengestellt und geprobt. Ausserdem wurden Flyer erstellt, um öffentliche und digitale Werbung zu schalten. Auch Konzepte für Werbung in den Städten wurden ausgearbeitet und geprüft. In diesen zwei Wochen liefen wir von einer Sitzung in die andere und teilten unsere Ergebnisse und Vorschläge mit den Pastoren. Ab Juli sollten die ersten VBS durchgeführt werden. Jede Woche wechselt die Location und auch die Werbung für die jeweiligen Gemeinden. Das VBS geht wöchentlich von MO-MI von 13-14:30 Uhr und ist für Kinder zwischen 5-11 Jahren. Die meisten VBS werden in öffentlichen Parkanlagen durchgeführt. Wie wir die ersten VBS erlebt haben und was sonst noch in der Zwischenzeit passiert ist, erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag, wo wir über die Wochen 5 und 6 berichten werden. Wir sehen uns dann im nächsten Blog. 😉

  • Es geht los...

    Nicht nur physisch, sondern auch mit dem Kopf. Pastor Jon und seine Frau Debbie haben uns das Einleben sehr einfach gemacht und wir fühlen uns schon wie zu Hause. Für Elijah gehören die beiden jetzt auch zu unserer Familie dazu. Es ist für uns immer wieder ein Segen, zu sehen, wie schnell unser Sohn sich an eine neue Umgebung und neue Leute gewöhnt. Solange Mama und Papa dabei sind. 😉 Wir leben am Ende einer Sackgasse und bei unseren Spaziergängen haben wir nun schon wieder einige Nachbarn kennengelernt. Wir hoffen, da noch etwas mehr investieren zu können. Vor allem unsere direkten Nachbarn – ein Ehepaar ca. 60 Jahre alt – haben Elijah als Enkel adoptiert, bringen Spielsachen und Bücher und freuen sich immer sehr, wenn wir vorbeischauen. Dieser See liegt direkt am Haus und eignet sich wunderbar zum Angeln, Boot und Kanu fahren. Was ist RVFM? «RVFM ist eine Gemeindegründungsorganisation im Minnesota und Wisconsin River Valley. Unser Verlangen ist es, das Reich Gottes wachsen zu sehen. Wir bieten Gemeinschaft, Ausbildung und Aufsicht für Gemeinden und Dienste im MN und WI River Valley Gebiet. Außerdem gründen wir Gemeinden, wie der Herr uns führt.” Die Vision ist, bis 2027 ein Netzwerk von 24 Kirchen (RVFM) im gesamten St. Croix River Valley im Abstand von 15-20 Meilen in alle Richtungen aufzubauen. Bis zum heutigen Tag wurden bereits 10 Kirchen gegründet oder sind dem Ministry beigetreten. Weitere fünf Kirchen sollen noch bis Ende dieses Jahres gegründet werden. «RVFM ist eine Organisation, die danach strebt, das Reich Gottes weltweit auszudehnen, indem sie lehrmäßige und verfahrenstechnische Aufsicht, seelsorgerliche Betreuung, gegenseitige Rechenschaftspflicht, Ressourcen für den Dienst und Gemeinschaft für unsere Beglaubigungsinhaber, angeschlossenen Kirchen und Dienste bietet. Unser Ziel ist auch die Gemeinschaft mit allen fünffachen Dienern, Missionaren, Leitern, Kirchen und Diensten, die den Geist Christi manifestieren und den Leib Christi ermutigen und erbauen.» Von der Webseite des River Fellowship of Ministries . Erste Woche Pastor Jon ist der Gründer dieses Ministry und Johann ist für die Zeit des Internship sein «Schatten». In der ersten Woche ging es vor allem darum, alles und alle kennenzulernen. Das heisst, dass Johann ihn auf alle Meetings begleitet, das beinhaltet alle regelmässigen Treffen mit den Pastoren der Gemeinden und Mitarbeitermeetings. Nach der Kultur der Menschen hier finden diese Treffen entweder zum Frühstück in einem Cafè oder Mittagessen statt. Sehr viel Kaffee, sehr viel Essen. Bekanntlich nichts, was Johann schaden würde… 😉 Zweite Woche Die zweite Woche startete mit dem Kids-Camp der RVFM-Gemeinden. Das Camp geht über drei Tage. Neben viel Spass wird auch ein festgelegtes Thema gebracht. Einige von den Interns haben die vollen drei Tage teilgenommen. Alle anderen, zu denen auch Johann zählt, sind nur für einen Tag gefahren. Die Fahrt dauert ganze drei Stunden. Viel Zeit, um mit den anderen Interns und Pastoren zu reden und auszutauschen. Es war spannend mitzuerleben, dass die Kids bereits in jungen Jahren angeleitet werden, füreinander zu beten. Auch wurde geübt, kurze Zeugnisse aufzuschreiben und diese dann auch vor der Gruppe vorzutragen. Am Abend durften wir dann auch noch einige Fragen beantworten. Johann wird auch für Arbeiten in der Gemeinde von Pastor Jon eingesetzt. Wie z. B. gelegentliche Hausmeisterarbeiten. Am Donnerstag sass er z. B. für 4h auf dem Rasenmäher. Viel Zeit, um sich Predigten oder Musik anzuhören. Jeden Mittwoch treffen alle Pastoren des RVFM zum gemeinsamen Gebet zusammen. Neben Erlebnisse werden auch Probleme geteilt, für die gebetet werden. Obwohl alle Gemeinden eigenständig operieren, ist es hier eindrucksvoll zu sehen und mitzuerleben, wie sich die Pastoren gegenseitig unterstützen und füreinander beten. Wir als Praktikanten sind mittendrin und beteiligen uns daran. Am 16.07. hat Johann zum zweiten Mal den Spendenaufruf für die Gemeinde gemacht. Dem Spendenaufruf gehen ca. 5 Minuten einer kurzen Botschaft zum Thema voraus. Im letzten Beitrag haben wir noch voller Euphorie erwähnt, dass wir uns wohl häufiger melden werden. Es hat sich gezeigt, dass wir doch sehr stark ausgelastet sind, sodass wir hier etwas zurückrudern müssen, um weise mit unserer Zeit umzugehen. Wir hinken etwas mit den Beiträgen hinterher, werden euch aber definitiv in die ganzen Wochen und Erlebnisse mitnehmen.

  • Von New Age über Drogen zu Christus

    Wie Raven sich auf die Suche nach Wahrheit begab und diese bei Christus fand Raven Jewell wuchs nicht in einem christlichen Zuhause auf. Als sie nur 21 Jahre alt war, starb ihr Vater. Das löste in ihr die Suche nach Wahrheit aus. Sie beschäftigte sich mit Buddhismus, Yoga und Hinduismus. Nichts davon konnte ihr eine gute Erklärung davon geben, was wahr ist. So rutschte Raven in Drogen, ging auf Musikfestivals und nahm Halluzinogene. Langsam stellte sie fest, dass dieses Leben sie auf einen dunklen Weg führte. Sie verliess eine toxische Beziehung, in der der Mann sie im Wesentlichen benutzte, um Drogen zu verkaufen. Sie hörte von einer Farm, auf der sie für Kost und Logis arbeiten konnte. Dort begegnete sie einem Mann, der das Evangelium mit ihr teilte. Und obwohl sie diesem abgeneigt war und ihm das auch immer wieder sagte, hörte er nicht auf, darüber zu sprechen. Gott gebrauchte diesen Mann, obwohl er selbst viele Schwierigkeiten hatte – psychische Probleme, mit Drogen kämpfte und obdachlos war. Raven begann schliesslich, mit ihm in der Bibel zu lesen. Sie entschied sich zu einer lokalen Wiederherstellungsgruppe mit dem Namen ‘Celebrate Recovery’ zu gehen. Dort setzte sie sich mit tiefgehenden Fragen auseinander, die ihr zeigten, dass sie einen Retter braucht. Jemanden ausserhalb ihrer selbst, der sie von ihrer Sündhaftigkeit retten kann Auch wenn sie es zu dem Zeitpunkt noch nicht registrierte, arbeitete der Heilige Geist an ihr. Fünf Monate nach dem Start des Programms begann sie, eine Kirche zu besuchen und erlebte dort die Gegenwart Gottes und Seine Liebe. Nach dieser Begegnung wollte sie nichts mehr, als mit Gott zu sein. Ca. 1.5 Jahre nach diesem Erlebnis fing Raven an, wirklich nach Gott zu suchen, in der Bibel zu lesen und Seine Liebe zu erfahren. In den Videos unten kannst du mehr von ihrem Zeugnis hören. Jeder Mensch hat diesen Wunsch in sich, zu entdecken was der Sinn des eigenen Lebens ist und was Gott für ihn vorbereitet hat. Und Gott geht jedem Menschen nach und will jedem einzelnen zeigen, dass wir bei Ihm Erfüllung finden. Dass bei Ihm unser Hunger gestillt wird. Dass wir bei Ihm Frieden finden. Das Feld ist gross – aber es gibt wenige Arbeiter. Gott geht es nicht darum, dass du zuerst dein Leben im Griff hast, bevor du anderen Menschen mit der guten Nachricht dienen kannst. Europa hat das Evangelium dringend nötig. Raven ist bereit zu gehen und das Evangelium zu teilen. Sie wird diesen Sommer an einer Missionsreise durch Europa teilnehmen. In 40 Tagen wird eine Gruppe 6-7 Länder Europas bereisen und in den Städten die gute Nachricht verbreiten. (Hier kannst du mehr darüber lesen - https://www.europeaninitiative.com/go40/.) Die Teilnehmenden müssen für die Kosten selbst aufkommen. Diese betragen ca. $2750 oder €2500, das Flugticket hin und zurück ist dort nicht mit eingerechnet. Durch Gottes Gnade hat Raven bereits $2500 erhalten. Wenn du auch die Not in Europa siehst und einen Teil zu dieser Missionsreise beitragen willst, findest du hier den Link zu Ravens PayPal-Account (https://www.paypal.com/paypalme/eternalfarms). Wir glauben, dass Gott grosses vorhat. Er sucht Menschen, die mitmachen und helfen, seine Liebe hinauszutragen – ob persönlich oder durch Finanzen. Danke, dass du in Betracht ziehst, Raven zu unterstützen. Facebook-Video: https://www.facebook.com/5252743/videos/1684028212336109/

  • Wir sind dann mal weg

    Intensive Wochen liegen hinter uns. Und so vieles hat sich in nur einer Woche verändert. Vor der Abreise Die letzten 10 Monate haben wir immer wieder, zusammen mit mittlerweile mehreren Mechanikern, gegen die Problematik mit dem Kühlungssystem unseres Autos gekämpft. Wir verlieren regelmässig mehrere Liter Kühlwasser. Nur wenige Tage vor unserer grossen Reise nach Minnesota wurden die Lecks immer grösser und der Druck im Kühlsystem war immens. Wir schauten unsere Möglichkeiten mit einem Mechaniker an und versuchten dann, das Auto zu verkaufen - was leider nicht funktioniert hat. Also stimmten wir einer grösseren Reparatur zu und liessen diverse Dichtungen austauschen. Ohne 100%ige Garantie, dass die Probleme damit behoben sind, traten wir die lange Reise von 1'600 km an. Vor 5 Wochen haben wir unsere Papiere für das Visum für die Sommerzeit eingereicht. Auch hier warten wir noch auf die Antwort. In der Woche vor unserer Abreise noch lässig einen Baum im Garten gefällt. Während der Reise Manchmal fühlt unser Auto sich wie eine tickende Zeitbombe an. Wie lange wird es uns noch fahren? Nach ungefähr 500 km blieben wir zum Tanken stehen. Als Johann nach dem Bezahlen aus der Tankstelle kam, blieb er fast geschockt stehen. Unter unserem Auto war eine grosse Pfütze und man konnte sehen, wie es im Bereich vom Motor stark auf den Boden tropfte. Die ersten Gedanken waren: «So, dass wars. Ende und Aus.» Würde unsere Reise hier nun wirklich enden? Wir öffneten die Motorhaube und das Kühlwasser war um mehr als die Hälfte gesunken. Als Johann nach dem Leck suchte, stellte er fest, dass die austretende Flüssigkeit kein Kühlwasser, sondern «klares» Wasser war. Es war Kondenswasser, dass aus der Klimaanlage vom Auto geflossen ist. Gott sei Dank, wir konnten weiterfahren. Wir hatten bereits im Vorfeld beschlossen, die Reise auf mehrere Tage aufzuteilen. Da Elijah die Fahrt richtig gut mitmachte, konnten wir die lange Strecke in zwei Tagen bewältigen. Ankunft in Minneapolis Ein paar Wochen vor der Abreise wurden wir informiert, dass wir aus unterschiedlichen Gründen keine eigene Wohnung haben werden. Wir würden während dem Internship beim Gründer und Pastor Jon und seiner Familie leben. So aufregend, wie sich das anhört, ist auch das Zusammenleben. Stell dir einfach mal vor, dass du eine Familie mit Kleinkind die du nicht wirklich kennst und die auch noch aus einer anderen Kultur kommt, für drei Monate in deinem Haus leben lässt. 😉 Und im gleichen Haus leben heisst, wir nutzen dasselbe Wohnzimmer, Küche, Badezimmer usw. mit Pastor Jon und seiner Frau. Wir leben für die nächsten drei Monate wie eine Familie 24/7 zusammen. Wenn du dich mal gefragt hast, was ein Pastor in seiner Freizeit macht? Frag uns, wir können es dir sagen. 😄😉 Einen Tag nach unserer Ankunft hatte Pastor Jon Geburtstag. Wir wussten nur, dass einige Gäste am Abend kommen würden und wir mit eingeladen sind. Am Morgen sagte Debbie uns dann noch, dass es die Geburtstagsfeier für Jon sei und ihre Kinder zum Essen kommen würden. So wurden wir ganz natürlich in das Familienleben integriert. Wir hatten jede Menge Spass an dem Abend. Es fühlte sich so an, als wären wir schon immer ein Teil der Gemeinschaft gewesen. Dabei müssen wir sagen, dass es uns auch sehr einfach gemacht wurde. Offiziell startet unser Internship am Montag, den 03.06.2024. Pastor Jon bot Johann aber schon in dieser Woche an, seinen Alltag mitzuerleben. Dieses Angebot liess sich Johann nicht entgehen. Somit waren wir schon einen Tag nach unserer Ankunft voll im Geschehen mit eingebunden. In den nächsten Wochen werden wir euch mehr über die verschiedenen Bereiche erzählen und in Erlebnisse mitnehmen. Es ist schon so viel passiert, dass wir uns hier vermutlich häufiger melden werden. Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Zeit. Wir bedanken uns bei Pastor Jon und seiner Frau Debbie, die uns das Einleben sehr einfach machen. Die Problematik mit unserem Auto hatte hier bereits die Runde gemacht und Leute haben sich bereit erklärt, uns dort zu unterstützen. Der ganze Stress über die Schwierigkeiten der letzten Wochen ist wie weggewischt. Gott ist treu und gut! Was immer Gott an Zusagen gemacht hat – in seiner Person finden sie alle ihre Erfüllung. Er ist das Ja, und deshalb sprechen wir auch unter Berufung auf ihn zur Ehre Gottes das Amen.  2.Kor 1,20 – NGü P.s.: Der kleine Teaser, den wir im letzten Beitrag angekündigt hatten, hat sich zu einem ziemlich grossen Blogbeitrag entwickelt. Darum haben wir uns entschieden, diesen zu einem späteren Zeitpunkt hochzuladen.

  • Das Beste kommt erst noch

    Wie sollen wir die letzten 10 Monate zusammenfassen? GOTT IST TREU! Wir haben lange nicht alles in unserem Blog mit euch teilen können. Es sind einfach viel zu viele Dinge passiert. Ein Tagebuch hätte hier sicherlich geholfen. 😄 Die letzten Wochen waren super intensiv. Neben der Vorfreude auf Johanns Abschluss, kommen wir einmal mehr aus einem starken Sturm. Was tun, wenn alles um einem herum regnet, stürmt und bebt? Richtig, Gottes Verheissungen festhalten und Sein Wort mehr schätzen als die Umstände um einen herum. Das ist easy gesagt oder geschrieben und von der Kanzel gepredigt, aber wenn man sich in der Situation befindet, zeigt sich was in einem steckt. Kleiner Teaser - mehr dazu im nächsten Blog. Am 11.05.2024 hat Johann zusammen mit 420 anderen Studenten seinen offiziellen Abschluss am Charis Bible College feiern dürfen. Eine bittersüsse Freude für ihn. Einerseits feiern wir, was Gott im letzten Jahr gewirkt und wie er uns durchgebracht hat. Neue Freundschaften sind entstanden und wir hatten eine super Zeit zusammen. Auf der anderen Seite werden wir viele dieser neuen Freunde im nächsten Jahr nicht mehr sehen. Trotzdem freuen wir uns für die Personen, die Gottes Berufung nachgehen, an welchem Ort auch immer Gott sie brauchen wird. Betty schliesst ihr erstes Jahr diese Woche ab und freut sich schon auf das nächste Schuljahr. Wir bedanken uns bei jedem, der sich uns als Gebets- und/oder finanzieller Partner für diese Zeit angeschlossen hat. Ohne euch wäre es nicht möglich, diese Reise bis hierhin auszuführen und weiter fortzuführen. Vielen Dank, dass ihr auf den Ruf Gottes gehört und eure Herzen uns gegenüber geöffnet habt. Vielleicht sieht man aktuell noch nicht die Frucht von dem, zu was Gott uns berufen hat, aber schon jetzt haben wir gesehen und erlebt, wie Menschen durch das Wort verändert werden, wo ihr euren Anteil in der Ewigkeit haben werdet. Mehr dazu werdet ihr schon bald auf unserer Webseite lesen können. Noch ein Teaser - wir werden über den Sommer ein paar kleine, aber feine Änderungen an unserer Webseite vornehmen. 😉 Auf Instagram hatten wir gefragt, was euch interessieren würde nach 10 Monaten in den USA. Hier sind unsere Antworten: Welches war die tiefste neue Erkenntnis, die ihr erhalten habt? Betty: «Ich habe dieses Jahr so vieles gelernt, dass erst noch zu einer Offenbarung werden muss. Kopfwissen ist nicht gleich Offenbarung. Und nur Offenbarung verändert uns in unserem tiefsten Inneren. Das ist auf jeden Fall auch etwas, was ich in diesem Jahr gelernt habe. Am wichtigsten ist mir geworden, dass alles auf meine Beziehung zu dem dreieinigen Gott zurückfällt. In Intimität mit Ihm zu wachsen, seine wahre Natur kennen zu lernen, das Werk von Christus mehr zu verstehen und dem Heiligen Geist immer mehr Raum zu geben, in mir und durch mich zu wirken. In jedem Problem, das mir begegnet muss ich zurück zum vollbrachten Werk von Christus. Dort finde ich die Lösung. Und dann kann ich wahrhaft als Überwinder leben.» Johann: «Beurteile deinen Tag nicht nach der Ernte, die du einfährst, sondern nach der Saat, die du säst" (Robert Louis Stevenson). Alles hat einen Anfang; ein Samenkorn, das eine Quelle hat. Die Natur des Samens bestimmt die Natur der Ernte. Neue Anfänge geschehen täglich. Sie beginnen als Samen, der die Zukunft trägt. Somit wird ein Herz in dem gegründet oder eben verwirrt, von was es sich nährt und darin wird es auch aufgehen. Gerade in Bezug darauf, was wir sagen, ist dies eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich geworden. Immer wenn ich zu jemanden spreche, säe ich Samen in seinem Leben. Ich kann eine Person segnen oder fluchen. Dieser Samen wird früher oder später im Leben dieser Person aufgehen, es sei denn, dass diese Person es abweist oder der Teufel den guten Samen stiehlt. Natürlich ist dieses Prinzip komplexer, als ich es hier kurz erwähnt habe.» Wie war Bibelschule mit Kind? Wie habt ihr es praktisch umgesetzt? Uns war wichtig, in Elijahs Babyzeit viel für ihn da zu sein, um ihm einfach die Bindung und Sicherheit zu geben, die er braucht. Das konnten wir dadurch, dass nur Johann zum College gegangen ist und Betty das erste Studienjahr online gemacht hat. Betty hat die Vormittage mit Elijah verbracht und wenn Johann mittags nach Hause kam, hat er sich um Elijah gekümmert und Betty konnte ihre Unterrichtseinheiten schauen. Wir haben Disziplin dafür gebraucht und Gnade. 😉 Es hat mal mehr, mal weniger gut funktioniert. Mit einem wachsenden Baby steht man bekanntlich immer wieder vor Veränderungen und manchmal auch schlaflosen Nächten. Einige Nachmittage waren wir einfach so müde, dass nichts produktives möglich war, weil wir Schlaf nachholen mussten. Und an anderen haben wir uns aufgebaut und durchgezogen. Und es blieb auch nicht immer sehr viel Zeit, am Abend noch zu studieren oder etwas zu lesen. Wir sind aber auch mega dankbar für Kim, unsere Haus-Mama. Sie hat uns immer wieder angeboten, auf Elijah aufzupassen, damit wir auf ein Date gehen können und uns so fast wöchentlich eine kurze Auszeit als Paar ermöglicht. Bibelstudium mit Baby ist definitiv machbar. Es sieht aber nicht genauso aus, wie ohne Familie und es ist wichtig, Erwartungen entsprechend anzupassen bzw. festzulegen, was die Prioritäten sind. Im nächsten Jahr werden wir beide zur Schule gehen und Elijah wird die Vormittage bei einer Babysitterin verbringen. Wir sind so dankbar für diese super Lösung. Sie ist ehemalige Charis-Studentin und hat selbst Kinder. Dadurch ist es uns aber auch wieder wichtig, dass Elijah nachmittags entsprechend unsere Aufmerksamkeit bekommt. Wir sind nicht so grosse Planer, werden uns dann aber die Nachmittage vermutlich etwas aufteilen, sodass jeder auch noch etwas Zeit findet, zu studieren und wir auch in Gemeinschaft mit anderen Studenten investieren können. Was waren eure grössten Herausforderungen? Finanzen. Gerade in diesem Bereich wurden wir am meisten angegriffen über das letzte Schuljahr. Viele unerwartete Situationen bzw. Ausgaben sind und werden noch auftreten. Uns ist aufgefallen, dass wir gerade in diesem Bereich noch mehr Erkenntnis nötig haben. Leider wird in den meisten Kirchen nicht wirklich darüber gesprochen. Sodass die meisten Christen kein biblisches Verständnis darüber haben. Dabei redet die Bibel nicht gerade wenig über dieses Thema… Aber Gott hat uns nie hängen lassen und versorgt. So wie er es auch im nächsten Jahr tun wird. 😊 Wie habt ihr das gemeinschaftliche Wohnen während der Zeit erlebt? Es hat uns ausgedehnt in unserer Komfort-Zone. Gemeinsam zu leben heisst, Bedürfnisse der anderen zu beachten, sich selbst zurückzustellen, auch mal etwas zu machen, wozu man gerade keine Lust hat und vor allem flexibel zu sein. Es bedeutet, zu lernen, den anderen höher zu achten als sich selbst, zu lieben, wenn man das Gegenteil tun möchte und Friedenstifter zu sein. Das ist uns mal mehr, mal weniger gut gelungen. Wir sind zwar alle verbunden in Christus, aber dennoch bringt jeder seine Kultur, Erziehung, Gewohnheiten und auch Triggerpunkte mit. 😉 Es gibt Tage, an denen Pärchen durch schwierige Zeiten gehen, das merkt man dann ziemlich schnell und muss sich auch vor dem Einfluss schützen. Offene Kommunikation ist für ein Zusammenleben grundsätzlich einfach so wichtig und sich immer bewusst machen, dass wir Gnade von Gott haben, für uns persönlich und auch, um diese an die Menschen um uns herum weiterzugeben. "Der, der euch beruft, ist treu. Er wird euch auch ans Ziel bringen." - 1.Th 5:24 NeÜ

  • Nachricht vom Anwalt

    Wie bereits im letzten Blog angesprochen, haben wir Kontakt zu einem Anwalt aufgenommen, da sich viele Aussagen zu Regelungen unseres Visums widersprochen hatten. Das RVFM-Ministry hat uns mit einem Anwalt in Verbindung gebracht, der genau auf diesen Themenbereich spezialisiert ist. USA ist generell für die genauen und etwas komplizierten VISA und Aufenthaltsstatus bekannt. Ein Thema, dass uns schon seit mehreren Monaten beschäftigt, ist Arbeit. Wir hatten schon geteilt, dass es super wäre, wenn Johann arbeiten könnte. Nach mehreren Telefonaten und E-Mail-Verkehr hatte uns die Schweiz das OK für ein Arbeitsverhältnis via Remote von USA gegeben. Somit könnte Johann via Remote für zwei Firmen gleichzeitig auf Stunden- bzw. Projektbasis arbeiten. Wir informierten die Schule, dass Johann nun im nächsten Jahr das benötigte Geld für unseren Aufenthalt nachweisen kann. Überraschenderweise sagte uns unsere Koordinatorin, dass es überhaupt nicht erlaubt sei während des Studiums ein Einkommen zu haben, ausser eben durch Spenden. Naja, das waren enttäuschende News für uns. Da wir von internationalen Mitstudenten andere Infos hatten, online aber keine deutlichen Aussagen fanden, nahmen wir nochmal Kontakt zum Anwalt auf, um Klarheit zu bekommen. Einen Tag später kam die Antwort auf unsere Frage. Der Anwalt schrieb, dass es tatsächlich nicht erlaubt sei, ein Einkommen während der Zeit in den USA zu haben. Somit ist die Arbeit via Remote nicht möglich. So schliesst sich für uns auch diese Tür und das Thema hat sich erledigt. Habe ich dir nicht geboten, dass du stark und mutig sein sollst? Sei unerschrocken und sei nicht verzagt; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst! - Josua 1,9 SLT Eine Zusage die Josua von Gott bekommen hat, nachdem Mose gestorben und er als Führer das Volk anleiten sollte. Er hat es mit einem mächtigen Feind zu tun, der nicht unterschätzt werden darf. So werden auch wir ermutigt: Der Herr ist durch seinen Geist bei uns auf der Erde und als unser Hohepriester im Himmel. Er wird uns nicht versäumen. Das bedeutet, dass Er nicht versagen und uns somit niemals enttäuschen wird. Er wird uns nicht verlassen. Das bedeutet, dass Er uns niemals allein lassen wird. Diese Verheißung können wir auf alle Gläubigen anwenden im Blick auf den täglichen Wandel und auf das, was dafür nötig ist: „Denn er hat gesagt: ‚Ich will dich nicht versäumen und dich nicht verlassen‘“ (Heb 13,5). (Kingcomments) Eine Tür schliesst sich, der Auftrag bleibt der gleiche. Wir bleiben bei dem, was Gott zu uns gesprochen hat. Unsere Versorgung für das kommende Jahr wird somit nicht durch eine Arbeitsstelle sichergestellt. Wie auch immer, Gott hat sich über die Zeiten nicht verändert und bleibt unsere Versorgung für das kommende Schuljahr. Jehovah-Jireh, “Jehovahs Versorgung wird da sein”. Als wir hierhergekommen sind, waren alle Türen weit geöffnet und ohne Probleme sind wir hier in den USA gelandet. Auch wenn sich jetzt einige Dinge oder Hindernisse in den Weg stellen, beziehen wir Stellung und bleiben bei dem, was Gottes Wille für unser Leben ist. Schwierigkeiten im Leben sind nicht der Indikator dafür, dass man Gottes Willen verpasst hat!

  • Der Countdown läuft...

    In 5 Wochen ist es schon so weit – Johann macht seinen Abschluss vom 2. Jahr Bible College. Ganz wie man es aus amerikanischen Filmen kennt- mit Absolventenhut und schwarzer Robe. Fotos folgen. 😜👨🏻‍🎓Betty ist auch mit Vollgas dran ihr 1. Jahr im Onlinestudium zu beenden. Wir folgen Gottes Führung und bleiben für ein weiteres Schuljahr in den USA. Johann wird im 3. Schuljahr den Zweig Ministry (Dienst) besuchen und Betty das 2. Schuljahr absolvieren. Für Betty bedeutet das unter anderem, dass ein Mission Trip ansteht, über den wir dann auch berichten werden. Johann wird Erfahrung in Gemeindearbeit sammeln, indem er gemeinsam mit anderen Studenten Projekte durchführt, 5 bis 10 Predigten während dem Schuljahr hält, sowie an Evangelisationsveranstaltungen teilnimmt. Das Programm bietet acht «Wahlfächer» an, wovon Johann zwei wählen muss, in die er noch intensiver und spezifischer eintauchen darf. Kurse wie Gemeindegründung, Projektmanagement, Teambuilding, Leadership, Kirchensysteme, Predigen und Kommunizieren etc. runden die Ausbildung ab. In Bezug auf unsere Berufung werden diese Themen uns sicher dienen. Und wieder bewahrheitet sich: Der Mensch plant seinen Weg und Gott lenkt seine Schritte. (Spr. 16:9) Wenn wir Ihm denn das Lenkrad überlassen... Im letzten Video haben wir von unseren Sommerplänen erzählt und dass wir evtl. den Dienst in Wyoming (Johanns Mission Trip) unterstützen möchten. Nun, den Tag nachdem wir das Video hochgeladen hatten, waren im Charis Bible College vier Pastoren aus dem RVFM – Ministry (https://rvfm.info/) zu Besuch. Johann kam mit einem der Pastoren ins Gespräch und dieser erzählte ihm von der Vision des RVFM und dass sie im Sommer Internships (Praktika) anbieten. Zuhause berichtete Johann Betty davon, wir schauten uns das Ministry gemeinsam an und waren direkt angesprochen. Die Vision des Ministry, die angebotene Lebensform und Mitarbeit, war genau das, was wir uns für die Sommerzeit vorgestellt hatten. Also schickte Johann eine Bewerbung ab und hatte auch kurz danach ein Interview, das sehr positiv lief. In der darauffolgenden Zeit starteten wir damit, unsere Bewerbungen für das nächste Schuljahr auszufüllen. Und stellten fest, dass unsere Ersparnisse nicht mehr ausreichend sind - nicht für den Mindestbetrag für das Visum und auch nicht, um uns über das Jahr zu finanzieren. Wir überlegten also, wie wir das nächste Schuljahr stemmen könnten und da wir kein konkretes Wort von Gott hatten, beschloss Johann, nach dem Wort aus 2. Thess. 3:10 zu handeln und zu versuchen, an Arbeit in der Schweiz oder Deutschland zu kommen, die er stundenweise erledigen könnte. Er bekam die Zusage von zwei Unternehmen aus der Schweiz, bürokratische Hindernisse stehen allerdings im Weg und wir sind noch nicht weitergekommen. Letzten Mittwochabend kamen wir dann zu dem Punkt, es wäre wohl das Beste, über den Sommer zurück nach Deutschland zu fliegen und alles Organisatorische zu klären. Johann könnte drei Monate Vollzeit arbeiten, Betty evtl. etwas in Teilzeit machen und anschließend würden wir zurückfliegen. Nur wenige Minuten nach unserem Gespräch erhielt Johann eine E-Mail vom RVFM: Congratulations on Your Internship with River Valley Fellowship of Ministries! Sprachlos! So viel also zu unseren Plänen... Gott hat etwas anderes vor. Und eigentlich hatten wir das schon gewusst, bevor wir in die USA ausgereist sind. Wir sind mit einem Oneway-Ticket gekommen, weil der Geist uns sagte, dass wir den Sommer hier verbringen würden. So lernten wir Freitagvormittag in einem Zoom-Meeting den Gründer des RVFM und Pastor Jon und seine Frau kennen. Johann wird also den Sommer über Pastor Jon eng bei seiner Arbeit begleiten. Neben einem tiefen Einblick hinter die Kulissen des Ministries und der pastoralen Arbeit, werden auch Predigten halten, Sitzungen leiten usw. an der Tagesordnung stehen. Pastor Jon meinte, dass wir uns anschnallen sollen, denn es gibt viel zu tun. Ein Schritt, der uns weiter ausrüsten und einiges an praktischer Erfahrung mit auf den Weg geben wird. Auch Betty wird begrenzt – wenn die Aufgaben es erlauben, Elijah dabei zu haben- mitarbeiten können. Wir sind dem Ministry so dankbar für den offenen Austausch und das sie uns diese Möglichkeit geben, trotz der vielen Bewerber und möglichen Hindernisse rund um unser Visum. Sie brachten uns in Verbindung mit einem Anwalt, der uns heute bestätigte, dass wir ohne Probleme den Sommer in den USA verbringen können. Wir sehen Gottes Hand in dieser ganzen Sache. Beim Kennenlernen des Pastorenpaares erzählten sie uns von einem weiteren Wunder: Genau zur richtigen Zeit wird eine eigene Wohnung für uns bereitstehen, sodass wir als Familie für uns sein können. (Was uns auch gut tun wird, nachdem wir nun schon 8 Monate in einer Wohngemeinschaft gelebt haben. 😊) Ein Wunder, denn normalerweise werden die Praktikanten bei Familien der Gemeinde untergebracht und wir bekommen die Wohnung kostenlos gestellt. Mit diesen Entwicklungen müssen wir jedoch auch mit dem Gedanken abschliessen, die Sommerferien in Deutschland zu verbringen. Und da wir die Möglichkeit schon in Betracht gezogen hatten, brauchte es auch einen kleinen Moment, darüber wieder im Frieden zu sein. 😉 Womit wir aber wieder beim Thema Finanzen sind. Johann wird so viel Zeit im Ministry verbringen, dass keine Zeit zum Arbeiten bleibt. Darüber hinaus gibt es immer noch Hürden aufgrund von Wohnsitz etc. die nach wie vor nicht geklärt sind. Wir stehen also weiter vor der Herausforderung, dass wir für unsere Bewerbung einen Mindestbetrag vorweisen müssen, um überhaupt die Statusverlängerung beantragen zu können. Im vergangenen Jahr konnten wir diesen Betrag durch unsere Ersparnisse nachweisen und wurden zusätzlich von Personen grosszügig unterstützt. Wir sind Gott dankbar, dass er das Herz dieser Personen uns gegenüber geöffnet hat und überzeugt, dass diese Investition in Gottes Reich vielfach zu ihnen zurückkommen wird! Die Lebenskosten in Colorado sind hoch. Erfahrungsgemäss und mit einigen zusätzlichen Ausgaben im nächsten Jahr brauchen wir ca. $4'000 pro Monat. This is our place called “there” In den letzten Wochen oder sogar Monaten kam bei uns auch immer wieder die Frage auf, warum wir trotz allem festhalten, hier zu bleiben. Die Bibelschule, der Umzug in die USA und das Dienen unter einem Ministry war und ist nicht unsere Idee. Menschlich gesehen ist der gesamte Aufenthalt in den USA eine Nummer zu gross für uns und war nie in unseren Zukunftsplänen enthalten. Aber genau das zeigt uns auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind und das hier aktuell genau der Platz ist, an dem wir sein sollen. Gott wird gross in unserem Leben, wenn wir an unser Ende kommen. Wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. In unserem Blog «Welcome #01 und Àman und Tsalàch #05» hatten wir bereits darüber berichtet. Die kommenden 10-12 Monate werden für uns eine intensive Zeit sein. Neben Familie und Studium wird Johann an Projekten mitarbeiten, Hausarbeiten erledigen und diverse Vorbereitungen treffen dürfen. Selbst wenn er an Arbeit kommen sollte, würde täglich nicht viel Zeit dafür übrig bleiben. Wenn du dich berufen siehst und Freude dabei hast, im nächsten Jahr (10-12 Monate) unser Partner/-in zu werden und Samen in Form von Finanzen in unser Leben zu streuen, melde dich bei uns. Wir haben unten eine Aufstellung unserer groben Kosten für das nächste Jahr aufgelistet. Gottes Segen ist über euch, mit euch und um euch alle. Liebe Grüsse Johann + Betty und Elijah Schulgebühren: $ 6'500 pro Person für das Schuljahr Miete: $ 1'500 pro Monat Babysitter: voraussichtlich $ 700 pro Monat Allgemeine Kosten (Lebensmittel, Versicherungen, Auto usw.): ca. $ 1’250 pro Monat

  • Von Identitätskrisen zu Freiheit

    Freiheit beginnt mit einem klaren Verständnis davon, wer wir in Christus sind. Wir werden unsere Freiheit nie wirklich ausleben können, wenn wir unsere Identität nicht richtig erkennen. Alles, was weniger als die Mentalität eines Sohnes ist, wird dich hindern, in der Freiheit zu leben, zu der Christus uns frei gemacht hat (Gal. 5:1). Ich möchte kurz ein Fundament legen, bevor ich mein Zeugnis teile. Jesus Christus hat am Kreuz den Sieg errungen, der uns frei gemacht hat, um Söhne werden zu können. Dies wäre ohne seinen Sieg unmöglich gewesen. Es war schon immer Gottes Absicht gewesen, uns zurück in die Beziehung mit Ihm zu bringen. Zur Freiheit gehört nicht nur das, wovon wir befreit wurden, sondern auch, wozu wir befreit worden sind. Jesus starb nicht, um uns in Form zu peitschen, unser Verhalten zu kontrollieren oder uns zu veranlassen, weniger zu sündigen. Das Hauptproblem, das Jesus zu korrigieren und zu lösen hatte, war die Beseitigung der Strafe für die Sünde, damit wir wieder als Söhne in die Familie des Vaters aufgenommen werden können. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Identität richtig erkennen, um frei zu sein von der Knechtschaft der Sünde. Wenn die Bibel von Söhnen spricht, meint sie damit kein Geschlecht, sondern schliesst sowohl Söhne als auch Töchter ein. Da sich die Männer auch als Braut Christi identifizieren müssen, haben wir hier einen Ausgleich und verzichten auf die Umschreibung zu «Söhne und Töchter Gottes». 😉 Lk. 15:11-32 - Die Geschichte des Vaters, des verlorenen Sohnes und des älteren Bruders ist ein grossartiges Bild für das Thema Identität Dieses Gleichnis ist den meisten von euch – so denke ich - sehr gut bekannt und ich werde hier nicht auf alle Einzelheiten eingehen. Dieses Gleichnis spricht in erster Linie über Israeliten, die in einer besonderen Beziehung zu Gott stehen, kann aber auch auf alle Menschen angewandt werden. Mir hat dieses Gleichnis sehr geholfen, um das Thema rundum die Identität zu verstehen. In dieser Geschichte sehen wir in dem jüngeren Sohn die Tiefen, in die er gefallen ist, und die Höhe und Freiheit, zu der er gebracht wird, als er umkehrt. V. 18 - "...ich habe gegen den Himmel und vor dir gesündigt." V. 19 - "…und ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Mach mich wie einen deiner Knechte." Was geschieht in unseren Gedanken, wenn wir sündigen? Der Verkläger der Brüder bringt Schuld und Verurteilung, die uns das Gefühl geben, dass wir nicht würdig sind, ein Sohn zu sein. Der Nr. 1 Angriff des Feindes richtet sich gegen unsere Identität. Das wird auch bei der Versuchung von Jesus sichtbar in Mat. 4:3 - "Wenn du der Sohn Gottes bist..." Als der verlorene Sohn zuhause ankam, wartete sein Vater bereits auf ihn und lief ihm entgegen. Der Vater wollte eines klarstellen: "Während deiner ganzen Zeit der Rebellion, der Sünde und des verschwenderischen Lebens hast du nicht ein einziges Mal aufgehört, mein Sohn zu sein!" Wir wurden entweder in unsere Familie geboren oder adoptiert - wir haben uns die Stellung als Sohn oder Tochter nicht erarbeitet oder verdient! Wir können uns die Sohnschaft nicht verdienen oder etwas dafür leisten, um sie wiederherzustellen. Mein Sohn Elijah hat sich seine Sohnschaft nicht erarbeitet. Er wurde in unsere Familie geboren, ohne etwas dafür geleistet zu haben und er muss auch nicht dafür arbeiten, damit er mein Sohn bleibt. Der schlimmste rebellische Moment meines Lebens hat nicht die Tatsache verändert, dass ich weiter Teil der Familie meiner Eltern gewesen bin. Es hat nicht dazu geführt, dass ich aufgehört hatte ein Sohn meiner Familie zu sein. Somit stellt sich die Frage: «Wenn ich einmal als Sohn in meine Familie geboren wurde, höre ich dann jemals auf, ein Sohn zu sein?» Die Antwort auf diese Frage ist ein Schlüssel zu meiner und deiner Freiheit. Der ältere Sohn verkörpert die Denk- und Sichtweise eines Waisenkindes oder Sklaven. Und das ist, was uns die Religionen heutzutage als normal verkaufen wollen. Ganz nach dem Motto: «Jeder ist seines Glückes Schmied». Wenn man viel leistet, bewegen wir Gott dazu etwas zu tun. Wenn ich genug bete, die Bibel lese, regelmässig in die Gemeinde gehe usw. kann ich Gottes Aufmerksamkeit gewinnen oder seinen Arm herumreissen und ihn zu etwas bewegen. Vielleicht, wenn ich irgendwann genug geleistet habe, schmeisst mein Vater auch eine Party für mich und öffnet die «magische Box», die sich auch Verheissungen nennt, für mich. Ich rede hier natürlich sarkastisch, aber das ist, wie ich viele Jahres meines Lebens als Christ gelebt habe. Natürlich würde ich damals nie zugeben, dass ich die Mentalität des älteren Bruders ausgelebt habe. Aber mein Leben und meine Handlungen schrien mich an! Es war viel Kopfwissen über meinen Vater vorhanden, dass mir aber nicht geholfen hat, in der Freiheit zu leben. Beachte auch, dass im Gleichnis beide Söhne durchgehend als Söhne bezeichnet werden. Wenn man den Leib Christi heute genauer beobachtet, kann man drei unterschiedliche Mentalitäten sehen. Und diese Aussage hat weder einen ethnischen, religiösen, rassistischen, kulturellen oder geschlechtlichen Hintergrund. Man kann die Mentalität eines Waisenkindes, Sklaven oder Sohnes beobachten. Und alle waren ein Teil meines Lebens. Lass mich erklären, was ich mit den drei unterschiedlichen Mentalitäten meine. Waisenkind Die längste Zeit meines christlichen Lebens habe ich in der Mentalität eines Waisenkindes gelebt. Nachdem ich in meinen jungen Lebensjahren Jesus als meinen Herrn und Retter angenommen hatte, verstand ich mehr als 13 Jahre nach dem Erlebnis nicht, was da wirklich passiert ist. Für mich war die Wiedergeburt nur ein Ticket raus aus der Hölle. Nimm das Ticket damit du nicht in der Hölle landest, aber pass auf, dass du es nicht durch sündigen wieder verlierst!  Und anschliessend «versuchte» ich das Leben nach dem dazumal angesetzten Massstab des christlichen «Max Mustermann» zu leben. Der Versuch, diesem Massstab gerecht zu werden, brachte viel Enttäuschung, Verdammnis, Scham, Zerstörung, Verurteilung usw. in mein Leben. Ich erinnere mich an eine Situation, als ich als Teenie an einem Samstagmorgen aufwachte und es war ganz still im Haus. Normalerweise war immer etwas los bei uns, ich bin schliesslich mit neun Geschwistern gross geworden. Ich lief durch das ganze Haus, um jemanden zu finden, aber keiner war da. Auch in unserem Garten war niemand. Und dann kam eine tiefe Angst über mich, ob Jesus wohl wiedergekommen ist und alle meine Geschwister mitgenommen hat, aber ich wurde zurückgelassen?! In meiner Panik lief ich die Strasse herunter, von wo ich wusste das dort auch noch andere Christen leben. Und als ich dort jemanden sah, konnte ich wieder durchatmen. Es gab noch einige weitere Erlebnisse, die mich wie in einer Spirale weiter abwärts brachten. Jahr um Jahr verging und ich verlor den Sinn und Zweck des Lebens aus den Augen. Wobei ich mich heute frage, ob ich damals überhaupt ein Verständnis davon hatte. Ich hatte keine Ahnung und keinen Lösungsansatz wie ich die Verurteilung, Enttäuschung und Verdammnis loswerden könnte. Es brauchte nicht lange, dass ich mir die Frage stellte, ob ich überhaupt zum Leib Christi dazu gehöre. Wenn ich mich jemandem öffnete, hiess es immer nur: Tue Busse und sündige danach nicht mehr. Nach und nach führte dies dazu, dass ich das Mindset entwickelte, dass Gott mich mit Verdammnis straft, weil ich immer wieder in die gleichen Sünden falle. Joh 14,18 - "Ich lasse euch nicht als WaisenG3737 zurück; ich komme zu euch." (in der Person des Heiligen Geistes). SLT (#G3737 ὀρφανός – orphanos: beraubt (eines Vaters, der Eltern); derer, die eines Lehrers, Führers, Vormunds beraubt sind; verwaist (Thayer Definition)) Ohne Trost; ohne irgendetwas, das das Unglück oder die Not lindert. (Webster) Andere leiten das griechische Wort vom hebräischen חרף charaph ab, was so viel bedeutet wie entkleiden, entblößen, berauben, weil ein solches Kind keinen Trost, keine Orientierung und keinen Halt hat und eine Beute des Elends und der Krankheit, der Sünde und des Todes ist. (Adam Clarke) Den Punkt, den ich hier machen möchte, ist, dass ich absolute keine Orientierung und keinen Halt hatte, was Christus und das Leben in Christus betraf. Solange man sich selbst als ein Waisenkind sieht, wird man niemals in der Freiheit eines Sohnes gehen. Sklave Unser Umzug in die Schweiz hat auch dafür gesorgt, dass ich aus meiner Bubble austreten musste. In einem neuen Land, neuer Kultur, neues Umfeld usw. wurden einige Traditionen stark auf die Probe gestellt. Das neue Umfeld half mir, die Mentalität des Waisenkindes loszulassen. Auf der einen Seite begann ich, mich von der Mentalität des Waisenkindes zu lösen und auf der anderen nahm ich unbewusst die Mentalität eines Sklaven an. Eine Sklavenidentität beruht auf dem, was man für Gott tut, statt auf dem, was man für Gott wird. In der Vorstellung eines Sklaven ist seine Leistung die Grundlage für seine Stellung in einer Familie! Joh 8:35 - "Ein Sklave gehört nur vorübergehend zur Familie, ein Sohn dagegen für immer. " NGü Lk 17:7-8 – «Angenommen, einer von euch hat einen Knecht der ihm den Acker bestellt oder das Vieh hütet. Wenn dieser Knecht vom Feld heimkommt, wird dann sein Herr etwa als Erstes zu ihm sagen: ›Komm und setz dich zu Tisch!‹? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: ›Mach mir das Abendessen, binde dir einen Schurz um und bediene mich! Wenn ich mit Essen und Trinken fertig bin, kannst auch du essen und trinken.‹?» NGü Als Sklave hat man eine Unterkunft, Verpflegung, manchmal auch Pflege, aber kein Eigentum und kein Erbe, das man an seine Kinder weitergeben könnte. Deshalb bemühen sie sich um ihren Platz in der Familie. Sie wissen, dass nichts bei ihrem Herrn von Dauer ist. Sie brauchen ständige Aufmerksamkeit und Anerkennung, Fehler könnten sie jeden Moment aus der Familie verstossen. Und genau so eine Sichtweise hatte ich von Gott als meinem Vater. Ein klares Erkennungsmerkmal von Sklavenmentalität: Sie sind nicht frei! Ich weiss jetzt, dass ich mich als Sklave gesehen habe, weil ich damals ständig von meinen Gefühlen geleitet war, bei Gott ein- und auszugehen. Er liebt mich - Er liebt mich nicht. "Wenn ich wirklich hart arbeite, wird Gott mich lieben. Wenn ich gute Leistungen bringe, wird Gott zufrieden sein. Wenn ich aufhöre, hart zu arbeiten, wird Gott enttäuscht von mir sein." Ich hätte immer von mir behauptet, dass ich die Mentalität eines Sohnes habe und ein Kind Gottes bin und nicht ein Sklave. Meine Taten bezeugten da allerdings etwas anderes. Joh 8:36 - "Nur wenn der Sohn euch frei macht, seid ihr wirklich frei." (Kontext: von der Sklavenmentalität) SLT Ich hatte mich nie als Überwinder gesehen. Ich konnte mich nicht aus der Perspektive von Christus sehen, weil ich nie Jesu Werk am Kreuz verstanden hatte. Ich erkannte, dass ich nicht in der Freiheit lebe und mein einziger Lösungsansatz bestand darin, mir die Freiheit selbst zu erarbeiten, da der Fokus auf eigene Leistung des alten Menschen gesetzt war. Etwas zum Nachdenken: Gott befreite das Volk durch Mose aus der Sklaverei in Ägypten, aber es dauerte 40 Jahre, bis sie die Sklavenmentalität hinter sich liessen. Sohn Neben dem Evangelium war es auch die bereits erwähnte Geschichte vom verlorenen Sohn, die mich am meisten beeinflusste und veränderte. Lk. 15:22 ff. - Der Vater gab dem Sohn ein Gewand, einen Ring, Schuhe - und sein Sohn nahm es an. Der ältere Bruder war auf dem Feld und arbeitete dafür - er war wütend und eifersüchtig auf seinen Bruder und beschuldigte seinen Vater der Bevorzugung. Die Antwort seines Vaters: "Sohn, du bist immer bei mir, und alles, was ich habe, gehört dir.» (Mit anderen Worten, du musst nicht dafür arbeiten). Nachdem ich aus Adam ausgetreten bin, wurde ich in Christus geboren. Und in Christus ist mir die Sohnesstellung gegeben worden. Joh. 1:12 - "All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. " NGü Ich muss mir die Sohnesstellung, Gottes Segnungen usw. nicht durch Leistungen erarbeiten. Ich habe mich dafür entschieden, das anzunehmen, was Christus über mich ausgesprochen hat.  In Gal. 4:1-7 heisst es sinngemäss - Wenn du ein Sohn bist, bist du geliebt, du bist in der Familie geborgen, du bist erlöst, und du bist ein Erbe. V.7 - "…Wenn du aber ein Sohn bist, bist du auch ein Erbe; Gott selbst hat dich dazu bestimmt." (NGü) Es gibt nur einen Schritt, um heute ein Sohn und Erbe zu werden: Glaube und empfange! Religion wird dir genau diesen Schritt so schwer und kompliziert wie möglich machen. Religion wird dich nie an einen Ort kommen lassen, an dem du genug geleistet und gearbeitet hast! V. 6 - Der Geist in dir ruft: "Du bist ein Sohn und ein Erbe, er ist dein Vater. Hör auf, wie ein Sklave zu leben!" Egal, was du diese Woche, letzte Woche, letzten Monat, letztes Jahr, vor fünf Jahren getan hast, das Angebot ist das gleiche - Sohnschaft, Freiheit, Erbe! Jeder Bereich in meinem Leben hat sich verändert, als ich meine wahre Identität erkannt und die Stellung als Sohn akzeptiert habe. Heute gibt es immer wieder Bereiche in meinem Leben, in denen mir der Heilige Geist zeigt, dass dort noch die Mentalität eines Sklaven herrscht. Das lässt mich aber nicht verzweifeln. Ich stehe dann einfach vor der Entscheidung, ob ich dem Geist folge und diese Bereiche durch die Wahrheit erneuern lasse. Joh. 8:32 - «…die Wahrheit wird euch frei machen!» Dieser Vers ist einer meiner Lieblings- und Kernverse, an die ich mich immer wieder erinnere. Stück für Stück werde ich dadurch transformiert und immer weiter in die Freiheit geführt, in der ich schon bin! ❤️‍🔥

  • Logan's Story

    Logan ist nun auch vollständig für seinen Missions Trip finanziert. 🙌 Im ersten Blogbeitrag aus der Reihe von Johanns Missions Trip haben wir kurz erwähnt, wie Gott Logan auf das Herz von Johann gelegt hat. Was wir euch noch nicht erzählt haben, ist was anschliessend passierte. Obwohl Johann im guten Kontakt zu Logan stand, hatte er sich vorgenommen ihm erstmal nichts davon zu erzählen. Irgendwann erzählte Logan Johann, dass er zwei Arbeitsstellen hat und trotzdem in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Er hatte mehrere Briefe verschickt, um Spenden für seinen Missions Trip zu sammeln, ohne einen einzigen Cent zu bekommen. Danach ging er von Haus zu Haus in seiner Nachbarschaft und erzählte den Menschen von seinem kommenden Trip. Aber auch das war nicht von Erfolg gekrönt. Er hatte noch ein paar weitere Dinge probiert, bis er eines Tages nach Hause kam und die ganze Angelegenheit Gott gab. Genau zu diesem Zeitpunkt teilte Johann hier im Blog seine Daten mit euch. Einige Wochen später sagte Logan nach der ersten Stunde zu Johann, dass er das Studium aufgeben will. Johann verstand schnell, dass die finanzielle Situation nicht gut aussah. In dem Gespräch bestätigte Logan, dass er den Ruf hatte zur Bibelschule zu kommen und aufgrund von fehlenden Finanzen aufhören wollte. Johann und ein weiterer Freund beteten für ihn und segneten ihn. Am nächsten Tag und in den darauffolgenden Wochen brachten immer wieder Personen in der grossen Pause unbemerkt Taschen mit Essen an seinen Platz oder luden Logan zum Essen ein. Er fand auch mehrmals Briefumschläge mit Geld auf seinem Platz. Wir konnten sehen, wie Gott durch verschiedene Menschen im Leben von Logan wirkte und es noch tut. Wie bereits erwähnt, ist sein Missions Trip vollständig finanziert. Er ist immer noch in der Schule und wird im Mai seinen Abschluss bekommen. Logan fliegt in ein paar Wochen nach Ecuador und wir dort unter anderem auf einer Pastorenkonferenz sprechen. Wir sind gespannt, was er in Ecuador erleben wird. Warum teilen wir seine Geschichte mit euch? Uns geht es nicht darum, wie grossartig wir oder andere Menschen sind und ihn unterstützen. Uns geht es darum, euch an der Auswirkung teilhaben zu lassen, wenn wir auf Gottes Stimme hören und Seiner Stimme folgen. Johann wusste lange nicht, warum wir Logan unterstützen sollten, aber wir haben im Glauben darauf regiert und auf Seine Stimme geachtet. Wir können nicht in das Herz von anderen Menschen schauen und was in ihrem Leben läuft. Vielleicht sieht es von aussen super aus, aber innerlich kämpft jemand mit den unterschiedlichsten Dingen. Und deshalb ist wichtig, dass wir Gottes Stimme hören und uns leiten lassen. Erst Monate nachdem wir auf Gottes Stimme gehört haben, konnten wir verstehen, weshalb Gott uns Logan aufs Herz gelegt hat. Gott sind Seine Kinder nicht egal. Er schaut auf uns als ein liebender Vater. Und das ist unser Jahr bisher in ein paar wenigen Bildern: Gestartet hat es mit einem Besuch von Betty's Geschwistern. Wir hatten viel Spass zusammen, aber auch viel Zeit für lange Gespräche. Bei Spieleabenden mit unseren Mitbewohnern, Eisrutschen in den Ice Castles und kraxeln im Garden of the Gods. Wir haben schon einige Wanderwege erkunden können und dank einer Kraxe ist auch Elijah die meiste Zeit happy. Er ist ausserdem fasziniert von Hunden - egal ob echt oder aus Stein. Und Johann baut seine Mechaniker Fähigkeiten aus. Er hat so seine eigene Geschichte mit unserem Auto ;-) Unser Auto ist schon alt und vieles muss ausgetauscht werden. Wir sind immer froh, wenn Johann das selbst machen kann oder die Werkstatt uns sagt, dass wir gewisse Teile nicht unbedingt tauschen müssen. Auch wenn wir so die zahlreichen Schlaglöcher ganz schön zu spüren bekommen. :-D Und das läuft bei uns in nächster Zeit: Wir haben beide den Bewerbungsprozess für das nächste Schuljahr gestartet und sind dabei, Papiere fertigzustellen und einzureichen. Sobald das durch ist, startet der Visumsprozess. Da wir ab August beide jeden Tag zur Schule gehen, braucht Elijah dann vormittags einen Babysitter. Wir schauen uns aktuell nach weiteren Wohnoptionen um vs. einem weiteren Jahr hier im Haus. Johann bekommt die Möglichkeit wieder projektweise zu arbeiten – dafür gibt es noch einige Formalitäten zu klären, da wir aktuell keinen aktiven Wohnsitz und eine stillgelegt Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz haben. Johann hat ein Interview mit einem Ministry, dass den Fokus auf Gemeinde-gründungen gesetzt hat, in dem wir uns über den Sommer investieren wollen. Wir lernen, uns wirklich auf Gott zu verlassen und wenn wir rückblickend feststellen, dass wir uns mehr gesorgt statt vertraut haben, ist das für uns nur ein grösserer Ansporn, beim nächsten Mal das Licht zum Vorschein zu bringen. 😉

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